Um sich einem Verständnis der Materie annähern zu können, werden im ersten Teil dieser Arbeit die gesetzlichen Grundlagen, die die Rahmenbedingungen des deutschen politischen Systems im Bereich von Freiheit und Sicherheit bilden, auseinander dividiert werden müssen. Im Anschluss wird nach einem Pendant in der Regierungsform einer parlamentarischen Monarchie gesucht. Indem ein Vergleich einer ähnlichen bzw. gleichen Maßregelung, nämlich der der nachträglichen Sicherungsverwahrung, in unterschiedlichen politischen Systemen aufgezeigt wird, ermöglicht dies ein sich Annähern an die These „Gewinn von Freiheit für den Einen bedeutet Verlust von Freiheit für den Anderen“. Ebenso spannend bleibt abzuwarten, ob diese vergleichende originär politische Thematik unterschiedliche Auswirkungen und Auslegungen der Begrifflichkeiten „Recht und Gesellschaft“ zu erörtern vermag.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtlich Rahmenbedingungen der nachträglichen Sicherungsverwahrung im politischen System Deutschlands
- Klärung der Begrifflichkeit Sicherungsverwahrung
- Die nachträgliche Sicherungsverwahrung
- Die Wichtigkeit der Verfassungsmäßigkeit im politischen System Deutschlands am Beispiel der nachträglichen Sicherungsverwahrung
- Der neue Anwendungsbereich nach der Gesetzgebung des BVerfG
- Die Neuregelung der nachträglichen Sicherungsverwahrung und ihre sozialen Folgen für die Gesellschaft
- Die Opfer und ihre Ängste
- Der Anteil der Medien und die damit verbundene Panikwelle
- Rechtliche Rahmenbedingungen der nachträglichen Sicherungsverwahrung im politischen System Englands und Wales
- Sicherungsverwahrung ein englisches Pendant
- Die nachträgliche Sicherungsverwahrung
- Merkmale der britischen Gesellschaft und die Besonderheit ihres Rechtssystems „Common Law“
- Anwendungsbereiche im „Common Law“
- Politische Umsetzung, die Frage nach „responsibility to protect“
- ,,Multi-agency public protection panels”
- Politische Akteure und ihr Handlungsspielraum „Sex Offender Act“
- Medienfunktion das Druckmittel der Öffentlichkeit
- Vergleichendes Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der nachträglichen Sicherungsverwahrung in Deutschland und England. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen, die gesellschaftlichen Auswirkungen und die politische Umsetzung dieser Maßnahme in beiden Ländern zu untersuchen. Dabei wird ein vergleichender Ansatz gewählt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
- Rechtliche Rahmenbedingungen der nachträglichen Sicherungsverwahrung in Deutschland und England
- Verfassungsmäßigkeit und Menschenrechte in Bezug auf die nachträgliche Sicherungsverwahrung
- Soziale Folgen der nachträglichen Sicherungsverwahrung
- Politische Debatten und Reaktionen auf die nachträgliche Sicherungsverwahrung
- Vergleich von Rechtsordnungen und politischen Systemen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die politische und rechtliche Kontroverse um die nachträgliche Sicherungsverwahrung in Deutschland. Sie stellt die Frage nach dem Verhältnis von Freiheit und Sicherheit und führt die zentrale These der Arbeit ein: „Gewinn von Freiheit für den Einen bedeutet Verlust von Freiheit für den Anderen“. Das zweite Kapitel beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen der nachträglichen Sicherungsverwahrung im deutschen System. Es definiert den Begriff der Sicherungsverwahrung, schildert die historische Entwicklung und beleuchtet die Bedeutung der Verfassungsmäßigkeit im Kontext dieser Maßnahme. Das dritte Kapitel widmet sich den sozialen Folgen der nachträglichen Sicherungsverwahrung. Es betrachtet die Ängste der Opfer und den Einfluss der Medien.
Schlüsselwörter
Nachträgliche Sicherungsverwahrung, Recht, Politik, Gesellschaft, Freiheit, Sicherheit, Verfassung, Menschenrechte, Vergleichende Rechtswissenschaft, Deutschland, England, Opfer, Medien, „Common Law“.
- Quote paper
- Karina Rompa (Author), 2013, Sicherungsverwahrung im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263627