Die Teilräume der Vegetations- und Klimazone der Mediterrangebiete bzw. der winterfeuchten Subtropen befinden sich bevorzugt an der Westküste von Kontinenten zwischen 30° und 40° auf beiden Seiten des Äquators liegend. Die stark zerstückelten Mediterrangebiete nehmen weltweit nach Zeck (2002) nur 2,68 · 106 km² ein, was circa 1,2% der Gesamterdoberfläche entspricht, und gelten als die kleinste Ökozone der Erde.
Wie in Abbildung 1 zu sehen, setzen sich die Mediterrangebiete aus schmalen Küstenstreifen in Kalifornien und Mittelchile, der Südwestspitze von Südafrika und Teilen der Südwest- bzw. Südküste von Australien und dem Mittelmeerraum zusammen. Die größten Flächenanteile liegen mit 61% im Mittelmeergebiet gefolgt von 19% in Australien, 12% in Kalifornien und jeweils 4% in Chile und Südafrika (Jahn 1997: 2). Die Zuordnung der Mediterrangebiete erfolgt in erster Linien durch klimatische Eigenschaften, da die Böden der Mediterrangebiete sehr heterogen sind und die Vegetationsbedeckung durch anthropogene Eingriffe in vielen Gebieten nicht mehr dem natürlichen Zustand entspricht (Jahn 1997: 2).
Inhaltsverzeichnis
- Lage der Mediterrangebiete
- Bodenbildende Faktoren
- Geologie und Relief
- Klima
- Vegetation
- Anthropogener Einfluss
- Bodentypen der Mediterrangebiete
- Bodengesellschaften
- Terra Rossa
- Herkunft und Alter der Terra Rossa
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit den Bodentypen der Mediterrangebiete. Ziel ist es, die Entstehung und Entwicklung dieser Böden im Kontext der charakteristischen klimatischen und geomorphologischen Bedingungen der Region zu beleuchten. Dabei wird der Fokus auf die Interaktion der verschiedenen bodenbildenden Faktoren gelegt, um das Zusammenspiel von Geologie, Klima, Vegetation und menschlicher Aktivität zu verdeutlichen.
- Charakterisierung der Lage und Ausdehnung der Mediterrangebiete
- Einfluss verschiedener Faktoren auf die Bodenbildung, insbesondere Geologie, Klima und Vegetation
- Beschreibung der verschiedenen Bodentypen der Mediterrangebiete und ihre Ausprägung in den einzelnen Teilräumen
- Relevanz und Rolle des anthropogenen Einflusses auf die Bodenentwicklung und -degradierung
- Besondere Bedeutung und Eigenschaften der Terra Rossa-Böden
Zusammenfassung der Kapitel
- Lage der Mediterrangebiete: Die Mediterrangebiete sind eine weltweit verbreitete Vegetations- und Klimazone, die sich an den Westküsten von Kontinenten zwischen 30° und 40° auf beiden Seiten des Äquators befindet. Sie zeichnen sich durch eine charakteristische Sommertrockenheit und Winterregen aus. Die Böden der Mediterrangebiete sind sehr heterogen und wurden in vielen Regionen durch menschliche Eingriffe verändert.
- Bodenbildende Faktoren: Die Bodentypen der Mediterrangebiete sind durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren geprägt. Die Geologie und das Relief variieren stark in den einzelnen Teilräumen. Das Klima ist durch Sommertrockenheit und Winterregen gekennzeichnet, was die Vegetation und die Humusbildung beeinflusst. Der anthropogene Einfluss, insbesondere die Rodung von Wäldern, hat die Böden in vielen Bereichen stark verändert.
- Bodentypen der Mediterrangebiete: Die Mediterrangebiete beherbergen eine große Vielzahl an Bodentypen. Die häufigsten Bodentypen sind Luvisols, Calcisols und Leptosols. Die sogenannten Terra Rossa-Böden sind für die Mediterrangebiete besonders charakteristisch.
- Terra Rossa: Die Terra Rossa-Böden sind durch ihre rote Farbe und ihre typische Entstehung aus Kalkstein gekennzeichnet. Die Entstehung und das Alter der Terra Rossa werden im Detail erläutert.
Schlüsselwörter
Mediterrangebiete, Bodenbildung, Bodentypen, Klima, Vegetation, Anthropogener Einfluss, Terra Rossa, Luvisols, Calcisols, Leptosols, Humus, Erosion, Mergellandschaften, Bodengesellschaften
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- Elisabeth Müller (Autor), 2012, Böden der Mediterrangebiete am Beispiel der Terra Rossa, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263756