In dieser Arbeit wird das Verhalten des Publikums im Sprechtheater mit dem Kinopublikum in Deutschland verglichen. Wer geht ins Theater, wer ins Kino? Aus welcher Motivation und mit welcher Erwartungshaltung geht der Zuschauer in das Theater oder das Kino? Wie verhält sich der Theaterzuschauer im Theater, wie verhält sich der Kinozuschauer im Kino? Was sind also die Unterschiede im Rezeptionsverhalten in beiden Anstalten und warum gibt es diese Unterschiede? Und wie hat sich dieses Rezeptionsverhalten im 20. Jahrhundert verändert? Wie ist, im Falle des Theaters, aus dem „städtischen Unterhaltungslokal allmählich die Abenduniversität des Bürgers“ geworden?
Eine sehr interessante Untersuchung des Theater- und des Kinopublikums und ein kleiner Ausflug in die Theater- und Kinogeschichte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Ein Exkurs in das 18. und 19. Jahrhundert: die Entmündigung des Publikums
- 3. Welches Publikum geht heute ins Theater und warum?
- 4. Welches Publikum geht heute ins Kino und warum?
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Rezeptionsverhalten von Theater- und Kinopublikum in Deutschland und untersucht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Medien. Ziel ist es, zu verstehen, welche Motivationen und Erwartungen die Zuschauer in das Theater oder Kino führen, wie sie sich in den jeweiligen Räumen verhalten und wie sich das Rezeptionsverhalten im Laufe des 20. Jahrhunderts verändert hat.
- Vergleich des Rezeptionsverhaltens im Theater und Kino
- Entwicklung des Publikumsverhaltens im Theater
- Einfluss von gesellschaftlichen Faktoren auf das Rezeptionsverhalten
- Theorie der Rahmenkompetenz nach Erving Goffman
- Anpassung des Theater- und Kinopublikums an gesellschaftliche Normen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des Rezeptionsverhaltens im Theater und Kino ein und stellt die Forschungsfragen und die zugrundeliegende Hypothese vor. Sie beleuchtet die Rolle der empirisch-soziologischen Publikums- und Rezeptionsforschung und bezieht sich auf die Rahmentheorie von Erving Goffman.
- Ein Exkurs in das 18. und 19. Jahrhundert: die Entmündigung des Publikums: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem historischen Kontext der Theaterrezeption in Deutschland und zeigt, wie sich das Publikum von einem unregulierten und aktiven Rezipienten zu einem disziplinierten und passiven Zuschauer entwickelte. Er analysiert die wichtigsten Veränderungen der Rezeptionsbedingungen im 18. und 19. Jahrhundert, darunter die Einführung von Sitzplatzreservierungen und die Verbot von Störungen während der Aufführung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselwörter: Rezeptionsverhalten, Theater, Kino, Publikum, Motivation, Erwartungen, gesellschaftliche Normen, Rahmenkompetenz, Erving Goffman, Deutschland, 20. Jahrhundert.
- Quote paper
- B.A. Manuel Kröger (Author), 2012, Das Rezeptionsverhalten in Theater und Kino im Deutschland des 20. Jahrhunderts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263762