Die Arbeit widmet sich dem Kunstschönen bei Hegel. Die nähere Bestimmung des Kunstschönen ist in der ersten Abteilung im ersten bzw. allgemeinen Teil der Hegelschen Systematik der Ästhetik zu finden, der der Einleitung folgt. In der Einleitung definierte Hegel das Schöne an sich: er unterschied, Kant folgend, zwischen dem Naturschönen und dem Kunstschönen. Das Naturschöne sei das, was in der Natur wie selbstverständlich vorhanden sei, das Kunstschöne das, was erst der Mensch durch eine eigene gedankliche und tätige Handlung vollbringe, in dieser er nicht nur die Natur nachahmt, was selbst Tiere können. „Das Kunstschöne ist höher als das Naturschöne, weil jenes aus dem Geiste hervorgebracht ist“ meint Hegel im Widerspruch zu Kant, der das Naturschöne als die Vollendung der Schönheit begriff.
Inhaltsverzeichnis
- Einordnung der Objektivität des Kunstschönen in die Systematik der Hegelschen Ästhetik
- Die nähere Bestimmung des Kunstschönen
- Die Objektivität des Kunstschönen
- Definition und Gliederung
- Der formeller Begriff
- Handlung
- Eigentümliche Selbstständigkeit
- Situation
- Reaktion gegen Situation
- Abschließende Gedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Objektivität des Kunstschönen und untersucht die nähere Bestimmung dieser Kategorie im Rahmen der Hegelschen Ästhetik. Die Arbeit analysiert Hegels Definition und Gliederung des Kunstschönen sowie seine Ausführungen zum formellen Begriff und der Handlung als inhaltliches Kriterium.
- Definition und Gliederung des Kunstschönen nach Hegel
- Der formelle Begriff des Kunstschönen als abstrakte Einheit von Mannigfaltigkeit
- Die Handlung als inhaltliches Kriterium des Kunstschönen
- Hegels dialektische Analyse der „eigentümlichen Selbstständigkeit“ im Kunstschönen
- Der Zusammenhang zwischen der Handlung im Kunstwerk und der politischen Sphäre
Zusammenfassung der Kapitel
Einordnung der Objektivität des Kunstschönen in die Systematik der Hegelschen Ästhetik
Dieses Kapitel erläutert die Positionierung der Objektivität des Kunstschönen innerhalb der Hegelschen Ästhetik. Es wird deutlich, dass Hegel das Kunstschöne als höherwertig gegenüber dem Naturschönen betrachtet, da es vom menschlichen Geist geschaffen wird. Zudem werden die drei Stufen der Kunstgeschichte (symbolische, klassische, romantische Kunst) im Kontext der Hegelschen Systematik beleuchtet.
Die Objektivität des Kunstschönen
Definition und Gliederung
Dieses Kapitel definiert die Objektivität des Kunstschönen als das Werk an sich, unabhängig vom Künstler. Es werden die Untersuchungspunkte Hegels für die nähere Bestimmung des Kunstschönen vorgestellt, wobei sich die Arbeit auf die ersten beiden Punkte, den formellen Begriff und die Handlung, konzentriert.
Der formeller Begriff
Hegels formelle Begriff des Kunstschönen befasst sich mit den abstrakten Bestimmtheiten des Kunstwerks. Es werden die Kriterien Regelmäßigkeit und Einheit als Einfachheit als wesentliche Aspekte des formellen Begriffs erläutert. Das Beispiel der Harmonie in Kunstwerken wird im Zusammenhang mit der qualitativen Einheit von Farben und Klängen betrachtet.
Handlung
Hegels Handlung, als inhaltliches Kriterium des Kunstschönen, wird hier näher beleuchtet. Der Fokus liegt auf der „eigentümlichen Selbstständigkeit“ als Einheit von allgemeinem Selbst und Individualität. Die dialektische Analyse Hegels verdeutlicht, wie das Allgemeine in der Individualität des Kunstwerks zum Ausdruck kommt.
In diesem Zusammenhang werden auch die politischen Implikationen von Hegels Überlegungen zur Handlung im Kunstwerk aufgezeigt. Es wird der Zusammenhang zwischen Kunst und Gesellschaft, insbesondere die Unterscheidung zwischen dem heroischen Individuum und dem geordneten Staat, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter in dieser Arbeit sind: Objektivität des Kunstschönen, Hegelsche Ästhetik, formelle Begriff, Handlung, Selbstständigkeit, Situation, Reaktion, Regelmäßigkeit, Einheit, Harmonie, Kunstgeschichte, symbolische Kunst, klassische Kunst, romantische Kunst, heroisches Individuum, Staat.
- Citar trabajo
- Arthur Taubmann (Autor), 2007, Die Objektivität des Kunstschönen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263945