Der demografische Wandel zeigt, dass die Menschen immer älter werden. Dennoch gehört zum Leben auch das Sterben. Der Verlust eines geliebten Menschen kann in dieser Trauerphase unfassbar sein. Diese Arbeit befasst sich mit dem Partnerverlust im höheren Alter. Zielgruppe bei diesem Thema sind verwitwete, hochaltrige Menschen. Im ersten Teil wird dem Leser verdeutlicht, welche möglichen Folgen bei einem Partnerverlust auftreten können. Anhand des Lebenslagenkonzeptes nach Clemens & Naegele wird die Lebenslage von Verwitweten erläutert. Hierbei wird auf einzelne Lebenslagendimensionen eingegangen und werden mehrere Beispiele benannt. Im Anschluss werden einige ausgewählte Beispiele von Angeboten der Sozialen Arbeit vorgestellt. Diese Angebote sollen zur Trauerbewältigung und zur Krisenbewältigung dienen, denn auch nach dem Tod des Partners gibt es ein Leben danach.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Mögliche Folgen eines Partnerverlustes
- 1.1 Trauerreaktionen der Verwitweten
- 1.1.1 Definition Trauer
- 1.1.2 Trauerphasen und Reaktionen
- 1.1.3 Pathologische Trauer
- 1.2 Kritisches Lebensereignis und Krise
- 1.3 Nichtorganische Schlafstörungen
- 1.4 Neurotische Störungen
- 1.5 Affektive Störungen
- 1.1 Trauerreaktionen der Verwitweten
- 2 Lebenslagen der Verwitweten auf der Grundlage des Lebenslagenkonzeptes nach Clemens & Naegele
- 2.1 Lebenslage
- 2.2 Erläuterung des Lebenslagenkonzeptes
- 2.3 Einschränkung in den Handlungsspielräumen bei Verwitwung
- 3 Angebote der Sozialen Arbeit zur Trauerbewältigung und zur Krisenbewältigung
- 3.1 Trauerberatung und Begleitung
- 3.2 Trauercafe und Trauergruppen für Trauernde
- 3.3 Gruppenangebote innerhalb und außerhalb sozialer Einrichtungen
- 3.4 Wohnformen und Wohnmöglichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen von Partnerverlust im höheren Alter auf verwitwete Menschen. Ziel ist es, die möglichen Folgen dieses kritischen Lebensereignisses zu beleuchten und angemessene Angebote der Sozialen Arbeit zur Trauer- und Krisenbewältigung vorzustellen.
- Folgen von Partnerverlust im Alter
- Trauerreaktionen und deren Bewältigung
- Das Lebenslagenkonzept nach Clemens & Naegele im Kontext von Verwitwung
- Angebote der Sozialen Arbeit zur Unterstützung Verwitweter
- Handlungs- und Unterstützungsspielräume für Betroffene
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Partnerverlust im höheren Alter ein und legt die Relevanz der Arbeit im Kontext des demografischen Wandels dar. Sie skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit.
1 Mögliche Folgen eines Partnerverlustes: Dieses Kapitel beschreibt die vielfältigen psychischen und sozialen Folgen, die ein Partnerverlust im Alter nach sich ziehen kann. Es werden verschiedene Trauerreaktionen, kritische Lebensereignisse und mögliche daraus resultierende psychische Störungen wie Schlafstörungen, neurotische Störungen (Angststörungen, Alkoholabhängigkeit) und affektive Störungen (Depressionen, Suizidalität) detailliert erläutert. Die Ausführungen gehen auf Definitionen, Symptomatik und Therapieansätze ein und verdeutlichen die Komplexität der Trauerbewältigung.
2 Lebenslagen der Verwitweten auf der Grundlage des Lebenslagenkonzeptes nach Clemens & Naegele: Dieses Kapitel analysiert die Lebenslage verwitweter Menschen anhand des Lebenslagenkonzeptes von Clemens & Naegele. Es wird erläutert, wie der Partnerverlust die Handlungsspielräume in verschiedenen Dimensionen – Einkommen, materielle Versorgung, soziale Kontakte, Lernen und Erfahrung, Disposition und Partizipation, Muße und Regeneration sowie Unterstützungsressourcen – beeinträchtigen kann. Die verschiedenen Dimensionen werden mit Beispielen illustriert, um die Komplexität der Situation verwitweter Personen im Alter zu verdeutlichen.
3 Angebote der Sozialen Arbeit zur Trauerbewältigung und zur Krisenbewältigung: Dieses Kapitel stellt verschiedene Angebote der Sozialen Arbeit vor, die Verwitweten bei der Trauerbewältigung und der Bewältigung von Krisen unterstützen. Es werden Trauerberatung und -begleitung, Trauercafés und -gruppen, verschiedene Gruppenangebote (Freizeit und Bildung) sowie verschiedene Wohnformen (allein lebend, betreute Wohngemeinschaften, Mehrgenerationenhäuser) als mögliche Hilfestellungen diskutiert und ihre Bedeutung im Kontext der Lebenslagen verwitweter Menschen hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Partnerverlust, höheres Alter, Verwitwung, Trauer, Trauerbewältigung, Krisenbewältigung, Lebenslagenkonzept, Clemens & Naegele, Soziale Arbeit, psychische Störungen, Handlungsspielräume, Unterstützungsangebote.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Auswirkungen von Partnerverlust im höheren Alter
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen des Partnerverlusts im höheren Alter auf verwitwete Menschen. Sie beleuchtet die möglichen Folgen dieses kritischen Lebensereignisses und stellt angemessene Angebote der Sozialen Arbeit zur Trauer- und Krisenbewältigung vor.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Folgen von Partnerverlust im Alter, Trauerreaktionen und deren Bewältigung, das Lebenslagenkonzept nach Clemens & Naegele im Kontext von Verwitwung, Angebote der Sozialen Arbeit zur Unterstützung Verwitweter und Handlungs- und Unterstützungsspielräume für Betroffene. Sie umfasst eine detaillierte Analyse der psychischen und sozialen Folgen von Partnerverlust, einschließlich verschiedener Trauerreaktionen und möglicher psychischer Störungen. Weiterhin wird das Lebenslagenkonzept von Clemens & Naegele angewendet, um die Einschränkungen in den Handlungsspielräumen Verwitweter zu analysieren. Schließlich werden verschiedene Angebote der Sozialen Arbeit zur Trauer- und Krisenbewältigung vorgestellt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptkapitel: Kapitel 1 beschreibt mögliche Folgen eines Partnerverlustes, einschließlich Trauerreaktionen, kritischer Lebensereignisse und möglicher psychischer Störungen. Kapitel 2 analysiert die Lebenslagen Verwitweter anhand des Lebenslagenkonzeptes nach Clemens & Naegele. Kapitel 3 präsentiert Angebote der Sozialen Arbeit zur Trauer- und Krisenbewältigung, wie Trauerberatung, Trauergruppen, und verschiedene Wohnformen.
Wie wird das Lebenslagenkonzept nach Clemens & Naegele angewendet?
Das Lebenslagenkonzept von Clemens & Naegele dient als analytisches Instrument, um die Auswirkungen des Partnerverlusts auf die Handlungsspielräume Verwitweter in verschiedenen Lebensbereichen zu untersuchen. Es werden die Einschränkungen in Bereichen wie Einkommen, soziale Kontakte, Gesundheit und Zugang zu Unterstützung betrachtet.
Welche Angebote der Sozialen Arbeit werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt verschiedene Angebote der Sozialen Arbeit vor, die Verwitweten bei der Trauerbewältigung und Krisenbewältigung unterstützen. Dazu gehören Trauerberatung und -begleitung, Trauercafés und -gruppen, Gruppenangebote (Freizeit und Bildung) sowie verschiedene Wohnformen (allein lebend, betreute Wohngemeinschaften, Mehrgenerationenhäuser).
Welche psychischen Störungen werden im Zusammenhang mit Partnerverlust thematisiert?
Die Arbeit thematisiert verschiedene psychische Störungen, die im Zusammenhang mit Partnerverlust auftreten können, darunter Schlafstörungen, neurotische Störungen (wie Angststörungen und Alkoholabhängigkeit) und affektive Störungen (wie Depressionen und Suizidalität).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Partnerverlust, höheres Alter, Verwitwung, Trauer, Trauerbewältigung, Krisenbewältigung, Lebenslagenkonzept, Clemens & Naegele, Soziale Arbeit, psychische Störungen, Handlungsspielräume, Unterstützungsangebote.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Sozialarbeiter, Angehörige von Trauernden, Personen im höheren Alter und alle, die sich mit den Auswirkungen von Partnerverlust und Trauerbewältigung auseinandersetzen.
- Quote paper
- Veronika Siegrist (Author), 2013, Plötzlich allein: Partnerverlust im höheren Alter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263970