Seit etwa 15-20 Jahren diskutieren die deutschen Kommunen über moderne Wege der Verwaltungsführung. Langjährige strukturelle Probleme waren in großem Maße mit dafür verantwortlich. Ihre Ursache ist in ineffektiven wettbewerbsfreien staatlichen Dienstleistungen zu suchen.
Ähnlichen Problemen sahen sich in den 70er und 80er Jahren auch die niederländischen Kommunen ausgesetzt. Nur zu einem geringen Teil können sich die Kommunen in den Niederlanden aus selbst erhobenen Steuern und Abgaben finanzieren. Der größte Teil der Finanzmittel kommt aus dem Haushalt des Reiches. Trotzdem müssen die Kommunen 10% der Sozialhilfeausgaben selber aufbringen. Allein diese 10% sind in den 70er bis 80er Jahren um 550 Mio. Gulden angestiegen, während die Reichsregierung ihren Anteil sogar noch reduzierte. „In der zweiten Hälfte der 80er Jahre kam es zudem zu einer erheblichen Verringerung der kommunalen Einnahmen.“, stellt Rolf Krähmer in seiner Arbeit über das Tilburger Modell fest. Eine kommunale Finanzkrise war die Folge.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Aufbau der Arbeit
3 Das politische System in den Niederlanden
3.1 Der Gemeinderat
3.2 Das Kollegium.
3.3 Der Bürgermeister
4 Kritik an der traditionellen Verwaltungsführung
5 Das Tilburger Modell: Der „Konzern Stadt“
5.1 Dezentralisierung von Kompetenzen
5.2 Outputgesteuerte Haushaltsführung
5.3 Steuerung durch Leitlinienentscheidungen
6. Schlusswort
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Carsten Otto (Auteur), 2013, Das Tilburger Modell, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264091