In dem, bereits kurz nach seinem Erscheinen im Jahre 2002 kontrovers diskutierten sozialphilosophischen Werk „Das Konsumistische Manifest“, proklamiert Norbert Bolz den modernen Konsumismus als das einzig erfolgversprechende System, das den Herausforderungen, den der fundamentalistische Terror an die Weltgesellschaft stelle, gewachsen sei. So deutet Bolz die modernen Konsumenten als friedfertige Antipoden der fundamentalistischen Fanatiker. In meiner Hauptseminararbeit werde ich zwei zentrale Thesen des "Konsumistischen Manifests" einer kritischen Analyse unterziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- These I
- Argumentation von Norbert Bolz zu These I
- Die Option des Krieges
- Dialog der Religionen
- Wertorientierung
- Kritik und Analyse von These I
- Die Option des Krieges
- Dialog der Religionen
- Exkurs: Ursachen des Fundamentalismus
- Wertorientierung
- Der Staat
- Der Marktfriede
- These II
- Argumentation von Norbert Bolz zu These II
- Die zivilisierenden Effekte des kapitalistischen Konsumismus
- Der Konsumismus als Ersatzreligion
- Die positiven Effekte des modernen Geldverkehrs
- Der Neid zugunsten des öffentlichen Wohles
- Analyse und Kritik von These II
- Die zivilisierenden Effekte des kapitalistischen Konsumismus
- Der Konsumismus als Ersatzreligion
- Die positiven Effekte des modernen Geldverkehrs
- Der Neid zugunsten des öffentlichen Wohles
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit Norbert Bolzs „Konsumistischen Manifest“ und analysiert dessen zentrale Thesen, die den modernen Konsumismus als Antwort auf die Bedrohung durch den fundamentalistischen Terror propagieren. Die Arbeit beleuchtet die Argumentation des Autors und unterzieht diese einer kritischen Analyse.
- Die These des „Marktfriedens“ als einziger Hoffnung des Westens im Kampf gegen den Terror
- Die Rolle des Konsumismus als zivilisierendes Element und Immunsystem der Weltgesellschaft
- Die Kritik an alternativen Reaktionsmustern auf den Fundamentalismus wie Krieg, Dialog der Religionen oder Wertorientierung
- Die Analyse der Ursachen des Fundamentalismus
- Die Folgen des Konsumismus für Minimalwerte wie Demokratie, Liberalismus und soziale Marktwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Teil der Arbeit werden die zentralen Argumente von Norbert Bolz zu These I vorgestellt. Der Autor argumentiert, dass der moderne Konsumismus, der „Marktfriede“, die einzige Hoffnung des Westens im Kampf gegen den fundamentalistischen Terror ist. Alternative Reaktionsmuster wie Krieg, Dialog der Religionen oder eine stärkere Betonung von Wertorientierung werden von Bolz abgelehnt. Es folgt eine kritische Analyse von These I, die die Ursachen des Fundamentalismus beleuchtet und die Folgen des Konsumismus für Minimalwerte wie Demokratie, Liberalismus und soziale Marktwirtschaft untersucht.
Im zweiten Teil werden die zentralen Argumente von Norbert Bolz zu These II präsentiert. Bolz propagiert den Konsumismus als zivilisierendes Element und Immunsystem der Weltgesellschaft gegen den Virus der fanatischen Religionen. Er betont die zivilisierende Wirkung des kapitalistischen Konsumismus, seine Funktion als Ersatzreligion, die positiven Effekte des modernen Geldverkehrs und den „Neid zugunsten des öffentlichen Wohles“. Dieser Teil beinhaltet eine kritische Analyse der vom Autor propagierten, positiven Effekte des modernen Konsumismus.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen des Konsumismus, des Fundamentalismus, der Weltgesellschaft, des Marktfriedens, der Politik und der Medien. Weitere wichtige Konzepte sind die zivilisierende Wirkung des Konsums, der Konsumismus als Ersatzreligion, die Kritik an alternativen Reaktionsmustern auf den Terror und die Ursachen des Fundamentalismus. Die Arbeit analysiert auch die Folgen des Konsumismus für Minimalwerte wie Demokratie, Liberalismus und soziale Marktwirtschaft sowie die Rolle des Staates in der modernen Gesellschaft.
- Quote paper
- Magister Artium Roland Sonntag (Author), 2004, Das Konsumistische Manifest von Norbert Bolz. Eine kritische Analyse., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26409