Die Thematik des Nepotismus beziehungsweise des Kardinalnepoten bietet eine Vielzahl an kontroversen Ansatzpunkten. Einer dieser umstrittenen Punkte ist die Frage, welche Funktion der Kardinalnepot in seinem Amt bekleiden sollte und wie die wirkliche Umsetzung aussah.
Dieser Fragestellung soll in der Arbeit nachgegangen werden. Dabei kann auf eine umfangreiche Forschungsliteratur zurückgegriffen werden
In einem ersten Punkt sollen der Begriff des Nepotismus, seine Entwicklung zu einer festgelegten Institution und die Gründe für diesen Prozess näher betrachtet werden.
Um dies zu veranschaulichen, schließen sich drei Beispiele für das Amt des Kardinalnepoten an. Anhand dieser Beispiele soll vor allem der Frage nach der Funktion des Kardinalnepoten und der tatsächliche Umsetzung nachgegangen werden.
Die Ergebnisse der Arbeit werden abschließend im Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der römische Kardinalnepot
- Einflussnahme der Kardinalnepoten anhand dreier Exempel
- Scipione Borghese
- Ludovico Ludovisi
- Francesco Barberini
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle und Funktionsweise des Kardinalnepoten im Kirchenstaat während der frühen Neuzeit. Die Untersuchung soll die Frage klären, welche Funktion der Kardinalnepot innerhalb seines Amtes innehatte und wie diese Funktion tatsächlich umgesetzt wurde.
- Der Begriff des Nepotismus und seine Entwicklung zur festen Institution
- Die Gründe für die Entstehung und Verbreitung von Nepotismus im Kirchenstaat
- Die Funktionsweise des Kardinalnepoten anhand dreier Exempel (Scipione Borghese, Ludovico Ludovisi, Francesco Barberini)
- Der Einfluss des Kardinalnepoten auf die Innen- und Außenpolitik des Kirchenstaates
- Die Folgen des Nepotismus für die römische Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik des Nepotismus und die Rolle des Kardinalnepoten im Kirchenstaat vor. Sie erläutert den Forschungsgegenstand und die Fragestellung der Arbeit. Zudem wird die Bedeutung von Nepotismus in der frühen Neuzeit und die Relevanz des Themas im Kontext der kirchlichen Geschichte beleuchtet. Außerdem wird ein Überblick über die Gliederung der Arbeit gegeben.
Der römische Kardinalnepot
Dieses Kapitel definiert den Begriff des Nepotismus und beleuchtet dessen Entwicklung zu einer festen Institution innerhalb des Kirchenstaates. Es wird die historische Entwicklung des Nepotismus in der Kirche betrachtet, wobei der Fokus auf die Entstehung und den Wandel des Amtes des Kardinalnepoten liegt. Dabei werden die sozialen und politischen Rahmenbedingungen in der frühen Neuzeit beleuchtet, welche zur Verbreitung von Nepotismus beitrugen. Die Bedeutung der „pietas“ und der praktischen Gründe für die Verbreitung von Nepotismus werden erörtert.
Einflussnahme der Kardinalnepoten anhand dreier Exempel
Dieses Kapitel untersucht die Einflussnahme von Kardinalnepoten auf die Politik des Kirchenstaates anhand von drei Beispielen: Scipione Borghese, Ludovico Ludovisi und Francesco Barberini. Es werden die konkreten politischen Handlungen und die Machtstrukturen, die die Kardinalnepoten nutzten, analysiert. Zudem werden die Auswirkungen ihrer Politik auf die Innen- und Außenpolitik des Kirchenstaates und auf die römische Gesellschaft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Nepotismus im Kirchenstaat der frühen Neuzeit, insbesondere mit der Rolle des Kardinalnepoten. Die Analyse konzentriert sich auf die Funktionsweise des Nepotismus als Institution, die Ursachen für seine Entstehung und die Auswirkungen auf die Politik des Kirchenstaates. Zentral sind die Begriffe „pietas“, „kardinalnepot“, „Kirchenstaat“, „Innenpolitik“, „Außenpolitik“ und die Analyse von Beispielen wie Scipione Borghese, Ludovico Ludovisi und Francesco Barberini.
- Arbeit zitieren
- André Stepanek (Autor:in), 2012, Kardinalnepoten in der Innen- und Außenpolitik des Kirchenstaates, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264107