Nutzt die FIFA ihren Monopolstatus aus?

Eine kritische Analyse


Projektarbeit, 2012

19 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


1 Inhaltsverzeichnis

2 Abbildungsverzeichnis

3 Einleitung
3.1 Hinführung zum Thema
3.2 Begriffserklärung Monopolstatus
3.3 Beschreibung der interdisziplinären Position
3.4 Fragestellung

4 Die FIFA
4.1 Geschichte der FIFA
4.2 Aufbau der Hierarchie
4.2.1 FIFA Kongress
4.2.2 FIFA-Exekutivkomitee
4.2.3 FIFA Ausschüsse – Ständige Kommissionen
4.2.4 Juristische Organe der FIFA
4.2.5 Weitere Institutionen der FIFA
4.3 FIFA Fußballweltmeisterschaft 2010 Südafrika
4.4 Gegner der FIFA
4.4.1 FC Sion
4.4.2 Karl-Heinz Rummenigge
4.5 Monopolstatus: Vorteile
4.6 Monopolstatus: Nachteile

5 Fazit

6 Literaturverzeichnis

2 Abbildungsverzeichnis

Beyer, Christian: Geldmaschine Fußball, 1. Auflage, Norderstedt 2010, Seite 8

Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/FIFA#Kontinentalverb.C3.A4nde , Zugriff v. 11.02.2012, Seite 9

3 Einleitung

3.1 Hinführung zum Thema

Die folgende Projektarbeit wird sich genauer mit der FIFA befassen, die von einem kleinen Verein innerhalb eines Jahrhunderts zum größten Verein der Welt herangewachsen ist. Die Abkürzung „FIFA“ steht für Fédération Internationale de Football Association. Der Name kommt aus dem Gründungsland Frankreich und bedeutet übersetzt: Internationale Föderation des Verbandsfußballs.

Nach außen hin hat sich die FIFA kaum verändert und dieser Umstand bringt viele Menschen dazu, die Vorgehensweise der FIFA zu hinterfragen. In letzter Zeit häufen sich die Beschwerden über diesen Verband, da viele behaupten dieser würde seinen Monopolstatus in der Sportart Fußball ausnutzen.

3.2 Begriffserklärung Monopolstatus

Zunächst muss geklärt werden, wie sich der Begriff Monopolstatus definieren lässt. Der Begriff Monopol lässt sich in mehrere Bereiche zerlegen. Zum einen wäre hier das künstliche zum anderen das natürliche Monopol. Allerdings wird hier nur der relevante Begriff des natürlichen Monopols erläutert.

Ein Anbieter, in diesem Fall die FIFA hat dann einen Monopolstatus inne, „falls ein einziger Anbieter einen Markt kostengünstiger bedienen kann als mehrere Anbieter“[1]. Oder wenn er ein Produkt herstellen kann, mit dem kein anderes Unternehmen konkurrieren kann. Dieser Punkt trifft auf den Verband zu, der ein weltweit begehrtes und einzigartiges Produkt anzubieten hat: Die FIFA Fußball Weltmeisterschaft.

Diese Veranstaltung gilt bei Unternehmen und Ländern als ein Ereignis, das sehr viel Geld und Prestige mit sich bringt. Ob dies der Fall ist, soll später erläutert werden.

3.3 Beschreibung der interdisziplinären Position

Diese Arbeit wird sich grundsätzlich mit dem Sportrecht auseinandersetzen und dabei die Grenzen aufzeigen, die der FIFA gestellt sind. Zunächst sollen die Vor- und Nachteile der FIFA Fußball Weltmeisterschaft und im Nachhinein mehrere Beispiele der Unzufriedenheit mit der FIFA und deren Vorgehensweisen untersucht werden. Hier wird unter anderem der Schweizer Fußballverein FC Sion präsentiert, der gegen die FIFA geklagt hat, da diese ihre Rechte übergangen haben sollen. Näheres dazu ist in 4.4 zu lesen.

Die Disziplin Sportrecht lässt sich mit dem Studiengang Medien,- Sport- und Eventmanagement vereinen, da sich die Studienrichtung in folgende Teilgebiete einteilen lässt:

-Sport, Medien und Gesellschaft
-Veranstaltung
-Sportökonomie
-Corporate Identity und Public Relations
-Spezielles Recht Sport/Event[2]

Eben dieser letzte Punkt entspricht dem Thema dieser Arbeit.

3.4 Fragestellung

Diese Arbeit befasst sich mit einer konkreten Fragestellung die sich mit der Formulierung des Titels deckt. Bei all dem Unmut der zurzeit bei Vielen herrscht, stellt sich die Frage ob die FIFA ihren Monopolstatus missbraucht. Bevor diese Frage näher untersucht wird, werden vorab Informationen über die FIFA, sowohl geschichtliche als auch heutige Ereignisse und die Hierarchie innerhalb dieses Verbandes beschrieben.

Danach wie bereits unter 3.3 beschrieben, folgt eine Auflistung verschiedener Gegner der FIFA.

Bevor am Schluss ein Fazit gezogen werden kann, werden sowohl die Vor-, als auch die Nachteile eines Monopols der FIFA geschildert und bewertet.

4 Die FIFA

4.1 Geschichte der FIFA

Da die FIFA bereits am 21. Mai 1904 gegründet wurde, ist die Historie dementsprechend lang. Im Folgenden soll aber nur auf die wirklich wichtigen Geschehnisse eingegangen werden, die sowohl auf den Weltfußball als auch unsere Kultur einen großen Einfluss hatten.

Bei der Gründung schlossen sich mehrere anfangs nur aus dem europäischen Raum kommende nationale Fußballverbände zusammen. Die anfänglichen Länder waren, Frankreich, Dänemark, Belgien, Niederlande, Spanien, Schweden und die Schweiz. Mit diesem Grundstein gelegt, war ein internationaler Fußballverband der Wunsch und die Idee der Funktionäre. Zu der Zeit war der stärkste Verband der, der Engländer, die bereits 1863 ihren eigenen Verband mit Irland, Schottland und Wales gegründet hatten.[3]

Noch im Gründungsjahr wurden die ersten FIFA Statuten festgelegt, die auch größtenteils heute noch ihre Gültigkeit haben. Die wichtigste ist hier, dass den teilnehmenden nationalen Verbänden und den zugehörigen Spielern untersagt wird, in mehreren Verbänden gleichzeitig zu sein bzw. zu spielen. Hierdurch wurde der Grundstein zur heutigen Monopolstellung der FIFA gelegt.

Erst 1906 waren die Engländer bereit sich der FIFA anzuschließen, da bereits viele nationale Verbände Mitglieder waren. Dies wurde als großer Erfolg gesehen, da die „Football Association Ltd.“, also der britische Fußballverband als der stärkste und am besten organisierte Verband galt.

Das erste internationale Turnier wurde 1908 in London abgehalten. Allerdings wurde dieses nicht von der FIFA organisiert, sondern vom IOC, zu Deutsch dem „Internationalen Olympischen Komitee“, als Teil der Olympischen Spiele. Daraufhin wollte die FIFA ihr eigenes Weltturnier veranstalten.[4] Dieses musste aufgrund des Ersten Weltkrieges bis zum Jahr 1930 warten und wurde in Uruguay ausgerichtet.

Aufgrund der damals herrschenden Wirtschaftskrise waren es zusätzlich zu den amerikanischen Mannschaften, nur vier europäische Verbände die ihre Teilnahme bestätigten. Diese Mannschaften kamen aus Frankreich, Jugoslawien, Rumänien und Belgien. Dennoch war die erste Weltmeisterschaft ein Erfolg, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich.

Bis zum Jahr 1974 war die FIFA eine Institution, die weder staatliche, noch Zuschüsse aus anderen Quellen bekam. Die einzige Einnahmequelle waren die Fußball Weltmeisterschaften, die nur alle vier Jahre abgehalten wurden.[5]

Mit dem 1974 neu gewählten FIFA-Präsidenten Dr. João Havelange schlug der Verband eine neue Richtung ein. Es wurden neue Ideen verwirklicht und der Grundstein zur Globalisierung gelegt.

Über die Jahre hinweg traten immer weitere nationale Verbände der FIFA bei, da in dieser Zeit viele Staaten ihre Unabhängigkeit erlangten. Der Beitritt zur FIFA war oft ein erster Schritt.

Es folgt eine Tabelle in der die einzelnen Kontinentalverbände ausgezeigt werden, um einen Überblick über die Reichweite der FIFA zu erlangen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Kontinentalverbände der FIFA – Tabelle[6]

Zur weiteren Veranschaulichung wird folgend eine Grafik präsentiert, die die einzelnen Kontinentalverbände und ihre Lage auf einer Weltkarte zeigt. Die einzelnen Farben repräsentieren hier die verschiedenen Verbände.

[...]


[1] Knieps 2008, 23

[2] vgl. Campus M21, www.campusm21.de, Zugriff v. 08.02.2012

[3] vgl. FIFA, www.fifa.com, Zugriff v. 08.02.2012

[4] vgl. FIFA, www.fifa.com , Zugriff v. 08.02.2012

[5] Vgl. FIFA, www.fifa.com , Zugriff v. 08.02.2012

[6] In Anlehnung an: Beyer 2010, 11f

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Nutzt die FIFA ihren Monopolstatus aus?
Untertitel
Eine kritische Analyse
Hochschule
Hochschule Mittweida (FH)
Veranstaltung
Wissenschaft und Fachtheorie
Note
2,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
19
Katalognummer
V264237
ISBN (eBook)
9783656533962
ISBN (Buch)
9783656538585
Dateigröße
612 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
nutzt, fifa, monopolstatus, eine, analyse
Arbeit zitieren
Alexander Dubbrick (Autor:in), 2012, Nutzt die FIFA ihren Monopolstatus aus?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264237

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