Am 28. April 1330 gründete Ludwig der Bayer das Kloster Ettal. Doch was bewegte ihn zu der Gründung eines Klosters, das von einem Zeitgenossen als „ein Kloster von neuer und bisher unerhörter Art“ bezeichnet wurde. War er doch vom Papst gebannt und hatte sogar einen Gegenpapst aufgestellt. Am interessantesten ist aber die Frage nach der Gründungsidee und die Ausführung des Klosters, warum wollte es der Kaiser in dieser Gestalt und was wollte er mit dem Zusammenschluss von Kloster und Ritterkonvent bezwecken. Sollte es eine Nachbildung des Gralstempels aus dem Jüngeren Titurel von Albrecht von Scharfenberg darstellen?
Von welcher Seite wir auch das Kloster beleuchten, im Mittelpunkt stehen drei Aspekte die es für diese Zeit und Gegend so einzigartig machen. Zuerst sei die zum Mythos gewordene Gründung des Klosters gestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Ludwig der Bayer und die Gründung zu Ettal
- 2.1 Ludwig der Bayer und der Mythos
- 2.2 Mögliche Gründungsziele
- 3. Die Klosterkirche und der Gralstempel – Eine Verbindung?
- 3.1 Baubeschreibung der gotischen Kirche
- 3.2 Vergleich mit dem Gralstempel
- 3.3 Das Marienbildnis als Heiliger Gral?
- 3.4 Das Ettaler Ritterstift
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die Gründung des Klosters Ettal durch Ludwig den Bayer im Jahr 1330. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der möglichen Hintergründe und Beweggründe des Kaisers für diese einzigartige Klostergründung, die sowohl religiöse als auch politische Aspekte in sich vereint. Darüber hinaus wird die Verbindung des Klosters zum Mythos des Heiligen Grals untersucht, wobei die Architektur der Klosterkirche und die Rolle des Ritterstifts im Kontext der mittelalterlichen Gralssagen betrachtet werden.
- Gründung des Klosters Ettal durch Ludwig den Bayer
- Religiöse und politische Motive der Klostergründung
- Die Rolle der Klosterkirche und des Gralstempels
- Die Verbindung zu mittelalterlichen Gralssagen
- Die Bedeutung des Ettaler Ritterstifts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert die zentrale Frage der Arbeit: Was motivierte Ludwig den Bayer zur Gründung des Klosters Ettal, das durch seine einzigartige Bauweise und den Zusammenschluss von Kloster und Ritterstift aus der Zeit herausstach? Im Mittelpunkt stehen dabei die Gründungsidee, die Architektur der Klosterkirche und die Rolle des Ritterstifts.
Kapitel 2 beleuchtet die Persönlichkeit Ludwigs des Bayer und seine politische Situation während der Zeit der Klostergründung. Es werden verschiedene Deutungen seiner Beweggründe für die Gründung Ettals präsentiert, wie beispielsweise sein Streben nach Versöhnung mit der Kirche, die Stärkung seiner politischen Position im Reich oder die Sicherung wichtiger Handelswege. Auch die Bedeutung des Marienbildes, das Ludwig nach seiner Reise nach Italien mitbrachte, wird in diesem Kontext beleuchtet.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Frage, ob eine Verbindung zwischen der Klosterkirche und dem Gralstempel besteht. Die Architektur der gotischen Kirche wird detailliert analysiert und mit der Beschreibung des Gralstempels aus dem Jüngeren Titurel von Albrecht von Scharfenberg verglichen. Außerdem wird die Rolle des Marienbildnisses als möglicher Heiliger Gral sowie die Funktion des Ritterstifts im Kontext der Gralssagen diskutiert.
Schlüsselwörter
Kloster Ettal, Ludwig der Bayer, Heiliger Gral, Gründungsidee, Ritterkonvent, Klosterkirche, Architektur, Gralstempel, Marienbildnis, Mittelalterliche Gralssagen, Jüngerer Titurel, Albrecht von Scharfenberg.
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- Magda Jehle (Autor), 2012, Kloster Ettal. Verbindung zum Heiligen Gral, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264779