Der Film ist „Mittel und als Mittel auch, im Maß seiner Qualitäten und nach Art und Weise seiner Handhabung – Faktor der Kommunikation“.
Als Faktor der Kommunikation ist er dazu fähig den Prozess der Kommunikation zu unterstützen, durch den menschliche Beziehungen entwickelt werden. Da der Film ein „Bild-Medium“ ist, bildet er die Dinge dieser Welt fotografisch ab, „mittels eines mechanischen Prozesses sehr naturgetreu und auf einer zweidimensionalen Fläche“. Die Darstellung der Bewegung beim Film führt zur Abbildung der Wirklichkeit. Demnach liegt die Stärke des Films im Abbilden. Während die Malerei und die Plastik statische Künste sind, die zwar das charakteristische Motiv eines Vorgangs herausgreifen und festhalten können, kann der Film „das zeitliche Sich-abwickeln der Geschehnisse zeigen“. Der Film zeigt Ereignisse mit der geringsten Verzerrung und strebt nach der tatsächlichen Realität der Fragmente (Eisenstein 1960: 22). Allerdings erreicht der Film seine tatsächliche Existenz erst, wenn er auf der Leinwand erscheint und von mindestens einem Zuschauer gesehen wird.
In dieser Arbeit werde ich mich mit dem Massenmedium Film beschäftigen und der Frage, ob die Gesellschaft den Film formt. Dabei werde ich wie folgt vorgehen: als erstes werde ich den Film als ein Massenkommunikationsmittel in der Massengesellschaft darlegen. Anschließend werde ich in Kapitel III die verschiedenen Funktionen des Films aufzeigen. Der Film ist nämlich nicht nur Unterhaltungs- und Informationsmedium, sondern hat auch eine Doppelfunktion inne als Ware wie auch Ideologieträger. Daraus folgernd wird der Film auch als Propagandamittel eingesetzt. Darauf aufbauend werde ich mich mit der Geschichte des deutschen Films auseinander setzen, um abschließend der Frage nachzugehen, ob der Film ein Spiegelbild der Gesellschaft ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Film als Massenkommunikationsmittel in der Massengesellschaft
- Die Funktionen des Films
- Film als Unterhaltungsmittel in der Freizeit
- Film als Informationsmittel
- Doppelfunktion des Films als Ware und als Ideologieträger
- Film als Propagandamittel
- Geschichte des deutschen Films
- Von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik (1895-1933)
- Der deutsche Film im Dritten Reich (1933-1945)
- Der deutsche Film in der Nachkriegszeit
- Das Oberhausener Manifest und der junge deutsche Film
- Spiegelt Film die Gesellschaft wider?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Rolle des Films als Massenkommunikationsmittel und untersucht, inwiefern er als Spiegelbild der Gesellschaft betrachtet werden kann. Die Arbeit setzt sich mit der Entwicklung des deutschen Films von seinen Anfängen bis in die Nachkriegszeit auseinander und beleuchtet die verschiedenen Funktionen des Films in der Gesellschaft, darunter Unterhaltung, Information, Ideologietransfer und Propaganda.
- Der Film als Massenkommunikationsmittel in der Massengesellschaft
- Die Funktionen des Films in der Gesellschaft
- Die Geschichte des deutschen Films
- Der Film als Spiegelbild der Gesellschaft
- Die Bedeutung des Films für die kulturelle Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung des Films als Kommunikationsmittel. Kapitel II beleuchtet den Film als Massenkommunikationsmittel in der Massengesellschaft und beschreibt die verschiedenen Funktionen des Films, wie z.B. Unterhaltung, Information, Ideologietransfer und Propaganda. Kapitel III widmet sich der Geschichte des deutschen Films, beginnend mit der Kaiserzeit und der Weimarer Republik, über das Kino des Dritten Reichs bis hin zum jungen deutschen Film der Nachkriegszeit. Kapitel IV setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern der Film ein Spiegelbild der Gesellschaft ist, und diskutiert die verschiedenen Perspektiven auf die Realitätsanalogie des Films.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den deutschen Film, Massenkommunikation, Gesellschaft, Filmgeschichte, Filmfunktionen, Unterhaltung, Information, Ideologie, Propaganda, Spiegelbild, Realitätsanalogie, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Nachkriegszeit, Oberhausener Manifest, junger deutscher Film.
- Quote paper
- M.A. Anna Lietz (Author), 2005, Der deutsche Film. Spiegel der Gesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265116