Muslime werden in der deutschen Öffentlichkeit häufig immer noch als Fremde angesehen und mit negativen Vorurteilen behaftet. Deutschland ist jedoch schon lange kein Land mehr, in welchem lediglich deutschstämmige Bürger leben. Viele Familien mit Migrationshintergrund leben hier bereits in der dritten Generation. Eine große Anzahl kam als Gastarbeiter zwischen den 60er und 80er Jahren nach Deutschland. Trotz dieser langen Zeitspanne ist man von einer gelingenden Integration aber noch weit entfernt. Welche Integrationsprobleme treten demnach im Alltag auf? Zu Beginn widmet sich diese wissenschaftliche Arbeit der Schilderung des Begriffs der „hybriden Identitäten“. Es wird weiterhin Bezug genommen auf eine mögliche Desintegration, die sich vollziehen kann. Das darauf folgende Kapitel gibt einen Einblick in islamische Jugendkulturen und Jugendszenen. Nachfolgend wird der Streit um das Kopftuch betrachtet. Hier wird der Frage nachgegangen, ob dieses Kleidungsstück tatsächlich ein Integrationshindernis darstellt. Im Anschluss werden die Problematiken um den Moscheebau in Deutschland erörtert. Es wird ein Fallbeispiel gegeben. Es folgen eine Schlussbetrachtung und ein Ausblick.
In dieser Arbeit wird Bezug auf in Deutschland lebende Bürger mit türkischem Migrationshintergrund genommen, da diese den größten Anteil der in Deutschland lebenden Muslime ausmacht.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Hybride Identitäten und Desintegration – Leben zwischen zwei Kulturen
3 Islamische Jugendkulturen und Jugendszenen
4 Das Kopftuch als Integrationshindernis
5 Moscheekonflikte
5.1 Warum es Moscheebaukonflikte gibt
5.2 Fallbeispiel: Die „Merkez-Moschee“ in Essen
6 Schlussbetrachtung/ Ausblick
7 Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Phil Gerhardt (Autor:in), 2013, Muslime in Deutschland. Problematiken der Integration, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265118