Gegenstand der vorliegenden Hausarbeit ist eine narrative Analyse von Genesis 39,1-23 (Josef in Ägypten). Der analysierte Textabschnitt ist in einen größeren Erzählzusammenhang eingebettet, der nach seiner Hauptfigur auch als Josef-Zyklus bezeichnet wird. Untersucht werden die diesem Text eigenen Sinndimensionen.
Inhaltsverzeichnis
- Narrative Analyse: Einführung
- Die verwendete Textgrundlage
- Das Buch Genesis, Kapitel 39
- Textanalyse
- Wechsel von Ort und Zeit, Personen
- Gliederungssignale (formale Gliederung)
- Propositionen/Makropropositionen/Teilthemen (inhaltliche Gliederung)
- Leitworte, Stilfiguren
- Fragen zum Erzähler
- Erzähltyp (Ich-Erzähler/ Er/Sie-Erzähler? offenkundig/verborgen)
- Fragen zum Erzählstil
- Gespräche: wer redet/handelt, wer redet/handelt nicht (Gesprächsprotokoll)?
- Wird aus einer bestimmten Perspektive erzählt?
- Gibt es eine Entwicklung einer Figur?
- Schauplätze, Zeit (Setting, erzählte Zeit/Erzählzeit, Pro- und Analepsen)?
- Leerstellen: Was wird nicht erzählt? Fragen, die offen bleiben?
- Leser
- Wird der Leser direkt/indirekt angesprochen? Wie?
- Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit widmet sich einer narrativen Analyse des Kapitels 39 im Buch Genesis, das die Geschichte von Josef in Ägypten erzählt. Die narrative Analyse untersucht den Text aus der Perspektive seiner erzählerischen Struktur und Gestaltung, ohne sich auf historische Fakten oder Entstehungsprozesse zu fokussieren. Die Arbeit befasst sich mit der Struktur, den Figuren, dem Erzählstil und der Rolle des Erzählers in dieser biblischen Geschichte.
- Die Rolle des Erzählers und seine Perspektive
- Die Struktur und Gliederung des Textes
- Die Entwicklung der Figur Josef und die Darstellung des Gottes Israels
- Die Bedeutung von Dialogen und Stilfiguren
- Der Einfluss des Textes auf den Leser
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel 39 des Buches Genesis beginnt mit der Ankunft Josefs in Ägypten. Er gelangt in den Dienst des ägyptischen Beamten Potifar und erfährt aufgrund seines Fleißes und seines Erfolgs ein stetiges Anwachsen in der Gunst seines Herrn. Der Herr segnet das Haus des Potifar um Josefs willen, und Josef wird zum Verwalter des gesamten Haushalts ernannt.
Die Frau des Potifar entwickelt jedoch ein unerwünschtes Interesse an Josef und versucht, ihn zu verführen. Josef wehrt sich entschieden gegen ihre Avancen und betont seine Loyalität gegenüber seinem Herrn und seine Furcht vor Gott. Nach wiederholten Versuchen, Josef zu verführen, beschuldigt die Frau des Potifar ihn der sexuellen Belästigung, um sich für seine Zurückweisung zu rächen.
Josef wird daraufhin in den Kerker geworfen, wo er weiterhin die Gunst des Herrn genießt. Er wird mit der Verwaltung der anderen Gefangenen betraut und sein Erfolg bleibt auch in dieser schwierigen Situation bestehen. Der Text endet mit der Aussage, dass der Herr mit Josef war und ihm weiterhin Erfolg schenkte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die narrative Analyse, das Buch Genesis, Kapitel 39, Josef, Ägypten, Potifar, der Herr, Gott Israels, Erzählstruktur, Gliederungssignale, Leitmotive, Erzählstil, Leseransprache, und die Interpretation der biblischen Geschichte als Literatur.
- Arbeit zitieren
- Mag. Siegfried Höfinger (Autor:in), 2013, Narrative Analyse von Gen 39,1-23, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265650