Seit Freudenberger ist Burnout ein Konstrukt, das viele beschäftigt, Fachleute, Betroffene, Journalisten und die Allgemeinheit. In dieser Arbeit wird der Frage auf den Grund gegangen, inwieweit Coping – Stile einen Einfluss auf Burnout haben können.
Die Studie ergab, dass Copingstile das Burnout beeinflussen. Wenn auch in dieser Population nur die Negativ-Stile eine Korrelation mit den Burnout – Dimensionen nachgewiesen werden kann. Keine der Subkategorien, die zu den Positiv-Strategien gezählt werden, zeigen eine signifikante Beziehungen zu den Burnoutdimensionen.
Ist Burnout also vermeidbar? Wie wir gesehen haben, Ja, Burnout ist vermeidbar. Durch die Anwendung von positiven und die Vermeidung von negativen Coping – Strategien ist Burnout vermeidbar.
Inhaltsverzeichnis
- Tabellen
- Abbildungen
- Vorwort
- Literaturverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Geschichte des Burnout
- 2. Definition Burnout
- 3. Stress und Coping nach Lazarus & Folkman
- 3 1 Stress
- 32 Cognitive Appraisal Process
- 3.21 Personen Faktoren die das Appraisal beeinflussen.
- 3.22. Situations Faktoren die das Apparaisal beeinflussen
- 4. Das Salutogenese - Konzept von Antonovsky
- 4 1. Salutogenese
- 4.2. Das Kohärenzgefühl (SOC)
- 4.3 Kohärenzgefühl und Gesundheit
- 5. Burnout nach Maslach
- 6. Burnout nach Cherniss
- T Bumout nach Golembiewski
- & Bumout nach Burisch
- 9. Bumout auf emen Blick
- 9.1 Ursachen von Bumout
- 9.2 Verlauf von Burnout
- 9.3 Krankheitsvertändnis
- 94 Symptome von Burnout
- 9.5 Wirkungen von Bumout
- 9.6 Prävention von Burnout
- 10. Coping
- 10.1. Definition
- 10.2. Lazarus & Folkman
- 10.3. Antonovsky
- 10.4. Maslach
- 10.5. Chemiss
- 10.6. Golembiewski
- 10.7. Burisch
- 10.8. Pressedienst des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen E.V. BDP
- 10.9. Sense of Life Worth Living (Ikigai)
- 1 1 . Forschungsstand
- 12. Untersuchungsdesign / Projekt
- 13. Auswertung
- 14. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Coping-Stile Einfluss auf Burnout haben. Es handelt sich um eine Querschnittuntersuchung mit dem Ziel, Zusammenhänge zwischen Coping-Stil und Burnout-Dimensionen zu analysieren.
- Die Geschichte des Burnout-Konzepts
- Verschiedene Definitionen von Burnout
- Stress- und Coping-Modelle nach Lazarus & Folkman und Antonovsky
- Burnout-Theorien von Maslach, Cherniss, Golembiewski und Burisch
- Coping-Strategien und ihre Auswirkungen auf Burnout
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet die Geschichte des Burnout-Konzepts, beginnend mit Herbert Freudenberger und seinen detaillierten Fallbeschreibungen. Es werden weitere Autoren erwähnt, die den Zustand des Ausbrennens bereits vor Freudenberger beschrieben haben, darunter Arthur Miller, George M. Beard, Freud und Graham Green.
Kapitel 2 bietet eine Übersicht über verschiedene Definitionen von Burnout, wobei die Ansätze von Maslach, Cherniss und Burisch im Detail vorgestellt werden. Maslach definiert Burnout als ein Syndrom mit den zentralen Dimensionen emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit. Cherniss hingegen betrachtet Burnout als einen Prozess, in dem sich ein Mitarbeiter von seiner Arbeit zurückzieht. Burisch wiederum sieht Burnout als Folge von Autonomieverlust in gestörten Auseinandersetzungen mit der Umwelt.
Kapitel 3 widmet sich der Stressforschung und dem Konzept von Lazarus & Folkman. Es wird erläutert, dass psychologischer Stress im Zusammenspiel von äußeren Einflüssen und Eigenschaften der betroffenen Person entsteht. Der Cognitive Appraisal Process, der die Bewertung eines Ereignisses als stressig oder nicht stressig beinhaltet, wird ausführlich beschrieben. Die verschiedenen Appraisal-Typen (Primary, Secondary, Reappraisal) und die Faktoren, die das Appraisal beeinflussen (Commitment, Beliefs, Novelty, Predictability, Imminence), werden vorgestellt.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit dem Salutogenese-Konzept von Antonovsky, das sich auf die Frage konzentriert, warum Menschen trotz potentiell gesundheitsgefährdender Einflüsse gesund bleiben. Das Kohärenzgefühl (SOC) als Kernstück der Theorie wird erläutert, wobei die drei Komponenten Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit im Detail beschrieben werden. Es wird auch der Einfluss von Widerstandsressourcen und Widerstandsdefiziten auf das SOC und die Gesundheit behandelt.
Kapitel 5 stellt die Burnout-Theorie von Christina Maslach vor, die sich auf die emotionale Erschöpfung von Spitalpersonal konzentrierte. Maslach entwickelte mit Susan E. Jackson den Maslach Burnout Inventory (MBI), der heute noch als Standard-Fragebogen für die Erfassung von Burnout gilt. Die drei zentralen Dimensionen des Burnouts nach Maslach (emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit) werden erläutert.
Kapitel 6 präsentiert das Phasenmodell von Cherniss, das die Phasen Berufsstress, Stillstand und Defensive Bewältigungsversuche umfasst. Cherniss identifizierte acht burnoutverursachende Faktoren, die primär in der Arbeitsumgebung liegen, und zwei Personenfaktoren, Soziale Unterstützung und Karriereorientierung.
Kapitel 7 beschreibt das Phasenmodell von Golembiewski, das auf den Ansätzen von Maslach aufbaut und acht Phasen des Burnouts umfasst. Golembiewski verwendet den MBI von Maslach als Messinstrument und sieht Depersonalisation als den Ausgangspunkt des Burnouts.
Kapitel 8 stellt das integrierende Burnout-Modell von Burisch vor, das Einschränkungen der Autonomie des Individuums im Verhältnis zur Umwelt als Stresserzeuger sieht. Burisch beschreibt die Handlungsperiode und die Folgen von gestörten Handlungsperioden. Er analysiert auch die Rolle von Persönlichkeitsfaktoren und Umwelteinflüssen bei der Entstehung von Burnout.
Kapitel 9 bietet eine Zusammenfassung von Burnout, wobei Ursachen, Verlauf, Krankheitsverständnis, Symptome, Wirkungen und Präventionsansätze behandelt werden.
Kapitel 10 widmet sich dem Thema Coping, beginnend mit der Definition von Coping als Anstrengung, um mit inneren und äußeren Beanspruchungen fertig zu werden. Die Ansätze von Lazarus & Folkman, Antonovsky, Maslach, Cherniss, Golembiewski und Burisch zum Coping werden vorgestellt. Es werden verschiedene Coping-Strategien und -Stile sowie die Bedeutung von Ressourcen und Hindernissen für erfolgreiches Coping erläutert.
Kapitel 11 bietet eine kurze Übersicht über den Forschungsstand zum Thema Burnout, wobei die Kritik an der dünnen empirischen Fundierung der Burnout-Theorien und die Schwierigkeiten, Coping zu messen, hervorgehoben werden.
Kapitel 12 beschreibt das Untersuchungsdesign der Querschnittsuntersuchung, die Zusammenhänge zwischen Coping-Stil und Burnout-Dimensionen analysiert. Die Hypothese, dass Coping-Strategien einen Einfluss auf Burnout haben, wird aufgestellt. Das Design, die Variablen, die Kontrollgruppe, das Material und die Teilnehmer werden detailliert vorgestellt.
Kapitel 13 präsentiert die Ergebnisse der Auswertung der Fragebögen MBI-GS-D und SVF 120. Es wird die Korrelation zwischen den Dimensionen des Coping und den Subdimensionen des Burnouts (emotionale Erschöpfung, Zynismus, persönliche Erfüllung) analysiert.
Kapitel 14 diskutiert die Ergebnisse im Zusammenhang mit den dargestellten Burnout- und Coping-Theorien. Es werden die Ergebnisse mit den Theorien von Lazarus & Folkman, Antonovsky, Maslach, Cherniss, Golembiewski und Burisch verglichen und die Schwächen der jeweiligen Ansätze im Licht der vorliegenden Ergebnisse diskutiert. Es werden auch weitere Studien mit ähnlichen Ergebnissen und die Problematik der Burnout-Forschung angesprochen. Schlussendlich wird die Frage gestellt, ob Burnout vermeidbar ist.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Burnout, Coping-Stile, Stress, Salutogenese, Kohärenzgefühl, emotionale Erschöpfung, Depersonalisation, reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit, Lazarus & Folkman, Antonovsky, Maslach, Cherniss, Golembiewski, Burisch, Untersuchungsdesign, Querschnittsuntersuchung, Fragebögen, MBI-GS-D, SVF 120, Pearson-Korrelation, Normalverteilung, Normalverteilungstest, Kolmogorov-Smirnov-Test, Signifikanz, Hypothesenprüfung, Nullhypothese, Hypothese, Korrelation, Zusammenhänge, Auswertung, Diskussion, Forschungsstand, Kritik, Prävention, Vermeidbarkeit, Gesundheit, Wohlbefinden.
- Arbeit zitieren
- Markus H. Kipfer (Autor:in), 2013, Ist Burnout vermeidbar? Zusammenhänge zwischen Coping-Stil und Burnout-Dimensionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266175