Leseprobe
Inhalt
Zum Literaturverzeichnis in den wissenschaftlichen Arbeiten
Analyse der Literaturverzeichnisse
Ziel der Untersuchung
Korpusbeschreibung…
Zur Analyse der Literaturverzeichnisse in den Abschlussarbeiten
Methodisch-didaktische Konsequenzen
Literatur
Zum Literaturverzeichnis in den wissenschaftlichen Arbeiten
Eine gute Bibliographie sollte laut Sommer, Roy[1] (2006, 91) folgende Kriterien erfüllen: Die Einschlägigkeit, die Aktualität, Spektrum, Formalia und der Umfang.
Bei der Einschlägigkeit wird gesehen, wie die verwendete Literatur für die Fragestellung wichtig ist. Bei der Aktualität wird versucht, aktuelle Literatur zu beschaffen. Beim Spektrum wird gesehen, ob bei der Bibliographie unterschiedliche Textsorten wie Zeitschriftartikel oder Monographien gebraucht werden. Bei Formalia wird überprüft, ob die Bibliographie alle formalen Anforderung erfüllt. Beim Umfang geht es darum, die Anzahl der verwendeten Literaturquellen zu überprüfen. Hier beträgt beispielsweise die Anzahl der verwendeten Literaturquellen für Abschlussarbeiten etwa 40 bis 50 Titel. Beim Bibliographieren sollten laut Sommer, Roy (2006, 91) folgende Angaben angegeben werden:
Name und Vorname des Autors
Titel des Buches/ des Zeitschriftartikels/ des Buchbeitrags
Untertitel
Titel der Zeitschrift/ des Sammelbandes
Verlag, Publikationsjahr und Erscheinungsort des Buches
Nummer und Jahrgang der Zeitschrift
Seitenzahlen des Zeitschriftartikels/ Buchbeitrags
Bei Kornmeier, Martin (2012, 286) finden sich die Überlegungen, dass alle Quellen, die in der wissenschaftlichen Arbeit zitiert wurden, komplett im Literaturverzeichnis aufgeführt werden. Die detaillierten Quellenangaben im Literaturverzeichnis verhelfen dazu, die angegebenen Quellen zu prüfen.
Bei Kornmeier, Martin (2012, 286 ff.) finden sich folgende Regeln zur Gestaltung des Literaturverzeichnisses:
Das eigentliche Literaturverzeichnis umfasst Quellen mit ISBN und ISSN wie Bücher und Zeitschriften.
Es gibt eine weitere Rubrik „elektronische Quellen“. Hier werden Quellen aus dem Internet aufgeführt. Eine weitere Kategorie heißt: „sonstige Quellen“, hier wird die so genannte Graue Literatur aufgeführt, d.h. Quellen ohne ISBN oder ISSN.
Die Aufführung der Quellen im Literaturverzeichnis erfolgt alphabetisch. Die alphabetische Reihenfolge bezieht sich auf Familiennamen des Autors oder des Herausgebers, der zuerst im Originalbuch erwähnt wurde.
Die Reihenfolge der Autoren sollte wie in der originalen Publikation aufgeführt werden.
Im Literaturverzeichnis werden keine akademischen Titel aufgeführt.
Die Vornamen kann man abkürzen. Wenn sie komplett geschrieben sind, dann sollte das einheitlich erfolgen, d.h. alle Vornamen werden ausgeschrieben.
Wenn mehrere Autoren aufzuführen sind, dann sollte man sie durch Semikolon trennen.
Das Erscheinungsjahr kommt nach dem Namen des Autors
Wenn ein Autor mehrere Publikationen in einem Jahr veröffentlicht hat und diese Quellen im Literaturverzeichnis aufgeführt werden sollten, dann kennzeichnet man diese mit einem Buchstaben. Die erste Quelle nimmt (a), die zweite (b) usw., d.h. sie werden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Der Buchstabe fügt man direkt nach dem Erscheinungsjahr, z.B. (2003a), (2003b) usw.
Falls eine Publikation ohne Autor aufgeführt wird, dann gibt man (anstelle des Autors) den Zusatz „o.V.“ z.B. o.V. (1999) usw.
Wenn englische Quelle gebraucht werden, dann werden Präpositionen, Artikel usw. kleingeschrieben, Substantive und Verben großgeschrieben.
Literaturangaben aus Aufsätzen und Beiträgen in Zeitschriften und Sammelwerken. In diesem Fall fügt man die Zusätze „in“ und (Hrsg.) Sammelband
Werden in der Publikation mehrere Verlagsorte genannt, dann gibt man den ersten Ort und den Zusatz (u.a.) z.B. München u.a.
Falls Beiträge in Zeitschriften, Lexika, Handwörterbücher anzugeben sind, sollte die erste und letzte Seite des Beitrages erwähnt werden.
Fremdsprachige Quellen sollten in der jeweiligen Sprache angegeben werden.
Quellen und Quellenangaben im Literaturverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Kornmeier, Martin (2012, 290ff.) Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Bern, Stuttgart, Wien. Haupt Verlag. Erste Auflage (2008)
Bünting, K-D, u.a. (2008, 87f) verweisen darauf hin, dass es zahlreiche Varianten gibt, um bibliographische Angaben zu gestalten. Interpunktionszeichen wie Punkte, Strichpunkte, Doppelpunkte, Kommas können unterschiedlich gesetzt werden.
[...]
[1] Sommer, Roy (2006) Schreibkompetenzen. Erfolgreich wissenschaftlich schreiben. Stuttgart. Klett
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- Mag. Mohamed Chaabani (Autor:in), 2013, Das Literaturverzeichnis in wissenschaftlichen Arbeiten. Eine Untersuchung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266207
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