Die Energiebranche wird in den kommenden Jahren eine flächendeckende Einführung von Smart Metern erfahren. Ein Smart Meter ist ein intelligenter Energiezähler der den Energieverbrauch erfasst. Er arbeitet digital und ist mit eigener, teilweise sogar mit hoher Intelligenz ausgestattet. Noch steckt diese Technologie in der Testphase, aber die überwiegenden Vorteile für Verbraucher und Energieanbieter verdeutlichen, das dieser Technologie die Zukunft gehört. Verbraucher haben die Möglichkeit rund um die Uhr ihre präzisen Verbrauchsdaten abzurufen und der Energieversorger kann durch dieses flexible Controlling Instrument seine Kapazitäten besser einplanen. Somit liegt Smart Metering die automatisierte Energiemessung zugrunde.
Als Pionierunternehmen von drei Smart Technologien ist die Mottai GmbH der Untersuchungsgegenstand dieser Seminararbeit. Das Unternehmen fällt in die Kategorie der Start-up Unternehmen, welches ein Unternehmen ist, das sich zu Beginn seiner Unternehmenstätigkeit durch eine Innovation auszeichnet. Da sich das neue Produkt noch nicht fest auf dem Markt etabliert hat, ist auch das Startkapital relativ gering. Daher sind sie aufgrund der immensen Investitionskosten auf Beteiligungen von Investoren angewiesen. Diese Beteiligungen können durch Business Angel und Venture Capital Geber stattfinden. Als Business Angel zählen Privatinvestoren, die sich durch ihre Kapitalgewährung Anteile am Unternehmen sichern. Ihre Aufgaben bestehen in der Bereitstellung von Kapital, sowie der informellen Unterstützung des Unternehmens. Auch das durch Venture Kapital Gesellschaften bereitgestellte Kapital stellt eine spezielle Form der Beteiligungsfinanzierung von nicht börsennotierten Unternehmen dar. Obwohl sich Start Up Unternehmen durch ein überproportionales Wachstum auszeichnen, ist ihre Geschäftstätigkeit mit einem sehr hohen Risiko ausgestattet. Im Gegenzug stellen die überaus hohen Renditemöglichkeiten einen reizvollen Sachverhalt dar. Daher sind Investoren an einer möglichst genauen Bewertung ihrer Investition interessiert. Diese kann sich durch die fehlende Börsennotierung, mangelhalfte Unternehmenskennzahlen und kaum Vermögensgegenstände erschweren oder gar als unmöglich gestalten. Die Mottai GmbH erwägt aufgrund von benötigten Investitionen eine Barkapitalerhöhung in Form einer Beteiligungsfinanzierung. Im Nachfolgenden wird der Gang der Untersuchung beschrieben um als Resultat eine geeignete Bewert
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- Unternehmensbewertungsverfahren
- Discounted Cash Flow Methoden
- Multiplikatorverfahren
- Umsatz Multiples
- Kurs - Buchwert - Verhältnis
- Venture Capital Methode
- Praktische Anwendung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Verfahren der DCF-Bewertung
- Ablauf Multiplikatorbewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bewertungsansätze für ein Technologie-Startup, die Mottai GmbH, im Kontext einer Finanzierungsrunde. Das Ziel ist es, die verschiedenen Bewertungsansätze zu analysieren und eine geeignete Methode für die Bewertung des Start-ups zu empfehlen.
- Bewertungsansätze für Technologie-Startups
- Discounted Cash Flow (DCF) Methoden
- Multiplikatorverfahren
- Venture Capital Methode
- Bewertung von Humankapital und Patenten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung und Zielsetzung der Bewertung eines Technologie-Startups. Anschließend werden die gängigsten Unternehmensbewertungsverfahren, wie Discounted Cash Flow Methoden, Multiplikatorverfahren und die Venture Capital Methode, vorgestellt und erläutert.
Im Kapitel über die Discounted Cash Flow Methoden wird die Funktionsweise dieser Verfahren sowie ihre Anwendung in der Praxis beschrieben. Es werden die Entity und Equity Ansätze sowie die Herausforderungen bei der Anwendung dieser Methoden für Start-ups beleuchtet.
Im Kapitel über Multiplikatorverfahren werden die verschiedenen Arten von Multiples, wie Umsatz Multiples und das Kurs-Buchwert-Verhältnis, vorgestellt. Die Stärken und Schwächen dieser Methoden für die Bewertung von Start-ups werden diskutiert.
Im Kapitel über die Venture Capital Methode wird die Funktionsweise dieses Bewertungsmodells sowie seine Anwendung in der Praxis erläutert. Die Vor- und Nachteile dieser Methode sowie die Bedeutung der Exit-Strategie werden diskutiert.
Das Kapitel über die praktische Anwendung der Bewertungsansätze stellt die Mottai GmbH als Beispiel für ein Technologie-Startup vor und untersucht die Anwendbarkeit der verschiedenen Methoden auf dieses Unternehmen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Unternehmensbewertung, Technologie-Startups, Discounted Cash Flow Methoden, Multiplikatorverfahren, Venture Capital Methode, Humankapital, Patente, Finanzierungsrunden und Exit-Strategie. Die Arbeit beleuchtet die spezifischen Herausforderungen der Bewertung von Start-ups in einer frühen Phase ihres Lebenszyklus, die durch die fehlende Marktpräsenz, das hohe Risiko und den geringen Informationsstand gekennzeichnet sind. Dabei werden verschiedene Bewertungsansätze analysiert und ihre Eignung für die Bewertung von Technologie-Startups diskutiert.
- Arbeit zitieren
- Johannes Ekkehard Keiner (Autor:in), 2013, Bewertungsansätze. Unternehmensbewertung für die Finanzierungsrunde eines Technologie-Startups, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266334