Das Thema der Sitzung am 15.05.03 ist: „Wie bilden sich soziale Kleingruppen?
Kommunikation in der sozialen Kleingruppe“. In dieser Arbeit soll das Referat schriftlich
ausgearbeitet werden. Der erste Teil wird sich mit der Frage befassen, wie sich soziale
Kleingruppen bilden und im zweiten Teil soll die Kommunikation in der sozialen
Kleingruppe dargestellt werden. Schließlich soll der Schlussteil dazu dienen, alle
Schlüsselbegriffe dieser Arbeit aufzuzeigen, um eine Selbstkontrolle durch Memorieren zu
ermöglichen. 1 Wenn Individuen zu einem Mitglied einer neuen Gruppe werden, so sind sie nicht
gruppenunerfahren, denn bereits als Neugeborener werden sie zu einem Mitglied einer
Primärgruppe und wachsen in dieser heran. Hier lernen sie grundlegende Verhaltensmuster,
die in der gegebenen Kultur von einem Menschen erwartet werden. Müller versteht die Bestimmung des Menschen durch Aristoteles als „zoon politicon“, als soziales Wesen, so, dass „der Mensch nur im Zusammenhang mit seiner sozialen Umgebung
zutreffend zu erkennen und zu bestimmen ist. Der Mensch ist nicht nur abhängig von seiner
sozialen Umwelt, sondern er ist ‚sie’ in einem hohen Maße“. Ferner wird als soziale Gruppe
der „Beziehungsrahmen von Menschen“ verstanden. 2 In den folgenden Kapiteln werden zwei Hauptbedingungen zur Kontaktaufnahme, der
gemeinsame Nutzen und die interpersonelle Attraktivität, analysiert. 1 Dieser Arbeit liegt in erster Linie das folgende Werk zugrunde: Schneider, Hans-Dieter: Kleingruppenforschung, S.49-111. 2 Müller, Hermann: Sozialpsychologie. Zugänge, Brennpunkte, Aufgaben, S.43.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung von Gruppen
- Der gemeinsame Nutzen als Ursache der Gruppenbildung
- Die Entwicklung der Gruppe aus einer Ansammlung
- Die Gruppe als Ergebnis der Kosten- Nutzen- Analyse
- Die Bedrohung als Auslösemoment der Gruppenentwicklung
- Bedingungen interpersoneller Attraktivität
- Körperliches Aussehen
- Ähnlichkeit
- Komplementarität
- Sympathie
- Phasen der Gruppenentwicklung
- Der gemeinsame Nutzen als Ursache der Gruppenbildung
- Kommunikation in der Gruppe
- Begriffe und Funktion der Kommunikation in der Gruppe
- Analyse von Kommunikationsprozessen in Kleingruppen
- Analyse der Inhalte
- Analyse der Richtung
- Das Kommunikationsverhalten wird gelernt
- Der Zusammenhang zwischen Kommunikation und Sympathie
- Kommunikationsnetzforschung
- Nichtverbale Kommunikation
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung von sozialen Kleingruppen sowie mit der Kommunikation innerhalb dieser Gruppen. Ziel ist es, die wichtigsten Faktoren und Prozesse zu beleuchten, die zur Bildung von Gruppen führen und das Kommunikationsverhalten innerhalb der Gruppe beeinflussen. Dabei wird besonderer Fokus auf die Bedeutung des gemeinsamen Nutzens, der interpersonellen Attraktivität und des Einflusses von Kommunikation auf Sympathie gelegt.
- Gruppenbildung durch gemeinsamen Nutzen und Kosten-Nutzen-Analyse
- Bedingungen für interpersonelle Attraktivität und Gruppenbildung
- Kommunikation in der Gruppe: Analyse von Inhalten und Richtung
- Zusammenhang zwischen Kommunikation und Sympathie
- Bedeutung nonverbaler Kommunikation in Kleingruppen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Entstehung von Gruppen. Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, die die Gruppenbildung als Ergebnis von gemeinsamen Bedürfnissen, Kosten-Nutzen-Analysen und externen Einflüssen erklären. Der zweite Teil dieses Kapitels untersucht die Faktoren, die die Attraktivität von Personen beeinflussen und somit die Bildung von Gruppen fördern.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Kommunikation in der Gruppe. Es werden verschiedene Begriffe und Funktionen der Kommunikation in Kleingruppen erläutert, sowie verschiedene Aspekte der Analyse von Kommunikationsprozessen, wie z.B. die Analyse von Inhalten und Richtung.
Schlüsselwörter
Soziale Kleingruppe, Gruppenbildung, gemeinsamer Nutzen, interpersonelle Attraktivität, Kommunikation, Sympathie, Kommunikationsverhalten, nonverbale Kommunikation.
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- Banu Arslan (Autor), 2003, Wie bilden sich soziale Kleingruppen? Kommunikation in der sozialen Kleingruppe, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26639