Schülerkonzepte und Schülervorstellungen nehmen einen zentralen Punkt in der Didaktik ein, da sie die Voraussetzungen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler sehr viel genauer widerspiegeln, als es ein Schulkonzept je tun könnte. Durch die Möglichkeit in der Unterrichtsgestaltung auf Schülerkonzepte zurückzugreifen hat die Lehrkraft die Chance, einen sehr schülernahen Unterricht zu gestalten und direkt auf etwaige Probleme der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Selbstverständlich können diese Erfahrungen für den Unterricht lernhinderlich oder lernförderlich sein. Auf jeden Fall aber bieten sie die Möglichkeit eines schülerzentrierten Unterrichts.
Meine Fragestellung lautet: „Ist das Berücksichtigen von Schülerkonzepten und Schülervorstellungen eine ernsthafte Alternative zur traditionellen Durchführung eines Unterrichts im Fach Sozialwissenschaften?“
Anlehnend lautet meine These für die Hausarbeit: „Durch das Berücksichtigen von Schülervorstellungen wird ein sehr sinnvoller, individueller und breitgefächerter Einstieg in diffizile Thematiken des sozialwissenschaftlichen Unterrichts ermöglicht.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was sind Schülerkonzepte/Schülervorstellungen?
- Beispiele für Schülerkonzepte im Unterricht
- Migration und Integration
- Die „Demokratiemaschine“
- Methoden zur Ermittlung von Schülerkonzepten
- Kartenabfrage, Mind Mapping und Concept Mapping
- Auswertung in Form eines Interviews
- Phänomenographie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Rolle von Schülerkonzepten und Schülervorstellungen im sozialwissenschaftlichen Unterricht. Sie untersucht, inwiefern die Berücksichtigung dieser Konzepte eine wertvolle Alternative zur traditionellen Unterrichtsgestaltung darstellt.
- Definition und Abgrenzung von Schülerkonzepten und Schülervorstellungen
- Beispiele für Schülerkonzepte in unterschiedlichen Themenfeldern
- Methoden zur Erfassung und Analyse von Schülerkonzepten
- Potenziale und Herausforderungen der Arbeit mit Schülerkonzepten im Unterricht
- Bedeutung von Schülerkonzepten für die Gestaltung eines schülerzentrierten und individuellen Lernprozesses
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale Frage nach der Bedeutung von Schülerkonzepten im sozialwissenschaftlichen Unterricht und formuliert die These der Arbeit. - Kapitel 2: Was sind Schülerkonzepte/Schülervorstellungen?
Dieses Kapitel definiert Schülerkonzepte und Schülervorstellungen und differenziert sie von Schulkonzepten. Es betont die Bedeutung der Heterogenität der Schülerperspektiven und stellt die Rolle von Schülervorstellungen als Ausgangspunkt für den Lernprozess heraus. - Kapitel 3: Beispiele für Schülerkonzepte im Unterricht
Das Kapitel erläutert zwei konkrete Beispiele für die Arbeit mit Schülerkonzepten im sozialwissenschaftlichen Unterricht: Migration und Integration sowie die „Demokratiemaschine“. Es zeigt die Relevanz von Schülerkonzepten für die Vermittlung komplexer Themengebiete und die Notwendigkeit, auf unterschiedliche Schülerperspektiven einzugehen. - Kapitel 4: Methoden zur Ermittlung von Schülerkonzepten
In diesem Kapitel werden verschiedene Methoden zur Erfassung und Analyse von Schülerkonzepten vorgestellt. Es werden Kartenabfrage, Mind Mapping, Concept Mapping, Interviews und die Methode der Phänomenographie erläutert.
Schlüsselwörter
Schülerkonzepte, Schülervorstellungen, sozialwissenschaftlicher Unterricht, Didaktik, Methoden, Heterogenität, Lernprozess, Migration, Integration, Demokratie, Phänomenographie.
- Arbeit zitieren
- Julian Stasik (Autor:in), 2013, Methoden zur Ermittlung von Schülervorstellungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266477