Aktuell wird in der Konzeption diverser Curricula und deren konzeptionelle Gestaltung ein Diskurs zwischen den Vertretern zweier Bildungskonzepte eröffnet.
Dabei beanspruchen beide Seiten das beste Konzept zu vertreten und treten teilweise mit einer ausgedehnten privaten Lobby auf, um das jeweilige Konzept zu vermarkten.
Dabei versuchen die Unterstützer der ökonomischen Bildung das Unterrichtsfach "Wirtschaft" im Schulkanon zu etablieren und weisen dafür bereits ein detailliertes Konzept mit Zielen und Kompetenzerwartungen aus.
Dieses Konzept führte bei den Vertretern der integrativen sozialwissenschaftlichen Bildung zu massiver Kritik und brachte mehrere kritische Schriften hervor, die sich mit obigen Konzept auseinandersetzten.
In meiner vorliegenden Hausarbeit stelle ich die Ansätze jeweils in Grundzügen vor und vergleiche diese. Dies geschieht unter dem Aspekt der "Mündigkeit", da beide Aspekte dies als Hauptziel ihres Konzepts verstehen.
Dafür muss freilich erst dieser Begriff erklärt werden, um im Anschluss die Konzepte in ihrer Zulänglichkeit bewerten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Konzept der ökonomischen Bildung
- Die integrative sozialwissenschaftliche Bildung
- Der Begriff der "Mündigkeit"
- Die Bildungskonzepte im Vergleich anhand einer Abituraufgabe des GEW
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die integrative sozialwissenschaftliche Bildung als adäquate Vorbereitung auf ökonomisch geprägte Lebenssituationen zu positionieren und die Forderung nach einem eigenen Schulfach "Wirtschaft" zu widerlegen.
- Die ökonomische Bildung als Konzept und ihre Leitideen
- Die integrative sozialwissenschaftliche Bildung als Gegenentwurf
- Der Begriff der Mündigkeit als zentrales bildungspolitisches Ziel
- Vergleich der Bildungskonzepte anhand eines Kompetenzmodells
- Bewertung der jeweiligen Bildungsansätze im Hinblick auf die Vorbereitung auf ökonomisch geprägte Lebenssituationen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung skizziert den aktuellen Diskurs um die Notwendigkeit ökonomischer Bildung an allgemeinbildenden Schulen und die sich daraus entwickelnden Positionen, die für oder gegen die Einführung eines eigenen Faches "Wirtschaft" argumentieren.
- Das Konzept der ökonomischen Bildung: Dieses Kapitel beleuchtet die Argumente der Befürworter einer stärkeren ökonomischen Bildung im Schulunterricht. Es wird die zunehmende Ökonomisierung der Lebenswelt und die Notwendigkeit, Schüler auf diese Herausforderungen vorzubereiten, hervorgehoben.
- Die integrative sozialwissenschaftliche Bildung: Hier wird die alternative Perspektive einer integrativen sozialwissenschaftlichen Bildung vorgestellt. Diese setzt ökonomische Themen in den Kontext politischer, kultureller und gesellschaftlicher Faktoren und verfolgt einen multiperspektivischen und interdisziplinären Ansatz.
- Der Begriff der "Mündigkeit": Dieses Kapitel analysiert den Begriff der Mündigkeit im Kontext der beiden Bildungskonzepte. Es wird untersucht, inwiefern die jeweiligen Ansätze zur Befähigung zur Mündigkeit beitragen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen ökonomische Bildung, integrative sozialwissenschaftliche Bildung, Mündigkeit, Kompetenzmodell, Lebensweltökonomisierung und dem Konzept der "guten Gesellschaft". Im Zentrum stehen die unterschiedlichen Bildungsziele und die Frage, wie Schüler optimal auf die komplexen Anforderungen der heutigen Gesellschaft vorbereitet werden können.
- Quote paper
- Sascha Pliske (Author), 2013, Ökonomisches vs. integratives Konzept in der sozialwissenschaftlichen Bildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266565