Die Absicht des vorliegenden Textes ist es, Gut und Böse, sowie deren Konfiguration zueinander, in David Lynchs Blue Velvet zu analysieren.
Dass das Böse in der Betrachtung einen wesentlich größeren Anteil einnimmt, ergibt sich aus der Kunstform Spielfilm, der sich im Regelfall mit einschlägigen Ereignissen im Leben der Figuren beschäftigt, sowie aus dem systemischen Mangel das Gute unabhängig vom Bösen zu definieren. Wie im Folgenden erörtert wird, handelt es sich dabei allerdings nicht um einen Nachteil, sondern eröffnet die Möglichkeiten einer differenzierten Betrachtungsweise.
Inhaltsverzeichnis
- Das Paradoxon des Guten
- Die Konfiguration von Gut und Böse
- Antagonistische Strukturen
- Dekonstruktion des Dualismus
- Jenseits von Gut und Böse
- Die pornografische Ursituation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text analysiert die Konfiguration von Gut und Böse in David Lynchs "Blue Velvet". Dabei steht die Frage im Zentrum, wie sich die traditionelle, dualistische Sichtweise von Gut und Böse im Film präsentiert und inwiefern diese Struktur dekonstruiert wird.
- Das Paradoxon des Guten und seine Definition als Abwesenheit des Bösen
- Die Darstellung klassischer Antagonismen zwischen Gut und Böse in "Blue Velvet"
- Die Dekonstruktion des Gut-Böse-Dualismus durch die Ambivalenz der Figuren und Handlungen
- Die Rolle der pornografischen Ursituation und ihre Auswirkungen auf die Figuren
- Die Ambivalenz und Fragilität des amerikanischen Traums im Kontext der Filmhandlung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Paradoxon des Guten
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition des Guten als Abwesenheit des Bösen und dem impliziten Potential jedes Menschen zum Bösen.
Die Konfiguration von Gut und Böse
Antagonistische Strukturen
Dieses Kapitel untersucht die klassische Konfiguration von Gut und Böse in "Blue Velvet" anhand der vier Hauptfiguren. Die gegensätzlichen Pole werden durch Sandy auf der Seite des Guten und Frank auf der Seite des Bösen repräsentiert.
Dekonstruktion des Dualismus
Dieses Kapitel analysiert die Dekonstruktion des Gut-Böse-Dualismus in "Blue Velvet" durch die Ambivalenz der Figuren, die sowohl positive als auch negative Eigenschaften aufweisen. Die geographische Trennung der beiden Welten durch die Lincoln Street wird ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter des Textes sind: Gut und Böse, Dualismus, Dekonstruktion, "Blue Velvet", David Lynch, amerikanischer Traum, Pornografie, Ambivalenz, Antagonismus, Sandy, Frank, Dorothy, Jeffrey, Lincoln Street.
- Citation du texte
- Thomas Vasniszky (Auteur), 2012, Gut und Böse in David Lynchs "Blue Velvet", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266749