Thema dieser Hausarbeit ist es, die empirische Bilanzanalyse im Gegensatz zur Kennzahlenanalyse zu betrachten. Es ist dafür unerlässlich, sich eine Vorstellung darüber zu machen, wer die verschiedenen Stakeholder einer Bilanzanalyse (BA) sind und welchen Informationsbedarf sie haben. Daher werden in dieser Hausarbeit auch die Kosten-Nutzen-Relationen im Hinblick auf die unterschiedlichen Interessenten betrachtet. Nach dem allgemeinem Teil über die BA und deren Stakeholder, wird thematisch in die Kennzahlenanalyse (KZA) eingestiegen.
Beginnend mit der Kennzahlenbildung wird es fachlich komplexer mit der Zusammenfassung der Kennzahlen zu Kennzahlensystemen. Nach dem allgemeinem Teil über die Systeme, werden die Wichtigsten kurz vorgestellt, um anschließend auch besser auf die Stärken und Schwächen eingehen zu können.
Anschließend werden die modernen Verfahren der Bilanzanalyse vorgestellt und erläutert. Zunächst wird die univariate Kennzahlenauswahl vorgestellt, um die danach folgend vorgestellte und erläuterte Multivariate Diskriminanzanalyse (MDA) nicht nur besser zu verstehen, sondern auch die Stärken und Schwächen besser erläutern zu können.
Zum Ende des deskriptiven Teils wird die Künstliche Neuronale Netzanalyse (KNNA) behandelt. Hier werden die Grundlagen und die besondere Bedeutung des Verfahrens herausgearbeitet. Beim Vergleich der Stärken und Schwächen der Verfahren der modernen Bilanzanalyse untereinander wird auch verstärkt auf den speziellen Fall einer Unternehmenskrise eingegangen, da sich die modernen Verfahren besonders hierfür eignen und auch konzipiert werden.
Da nun sowohl die KZA als auch die empirische Bilanzanalyse vorgestellt und erläutert wurden, dabei auch jeweils die Stärken und Schwächen herausgearbeitet wurden, wird eine allgemeine Gegenüberstellung vorgenommen. Unter Punkt 5 meiner Gliederung ,,Empirische Bilanzanalyse versus Kennzahlenanalyse" wird nicht nur auf die Stärken und Schwächen eingegangen, es wird der Fokus auf die Stakeholder und Bilanzanalysten gelegt und die Frage, wie mit den Vor- und Nachteilen der Verfahren umgegangen werden soll.
Zum Ende der Hausarbeit folgt eine kritische Würdigung, bei der die Aspekte aufgegriffen werden, die vorher noch nicht so deutlich herausgestellt wurden, meiner Meinung nach aber angesprochen werden sollten. Zudem gibt es einen Ausblick auf eine mögliche Entwicklung der Verfahren und deren Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Bilanzanalyse
- 2.1 Aufgaben und Stakeholder
- 2.2 Schwächen der Bilanzanalyse
- 3. Kennzahlenanalyse
- 3.1 Grundlagen und Aufgaben
- 3.2 Bedeutung und Schwächen
- 3.3 Kennzahlensysteme
- 3.3.1 Grundlagen und Aufgaben von Kennzahlensystemen
- 3.3.2 Einblicke in verschiedene Kennzahlensysteme
- 3.3.3 Stärken und Schwächen der Kennzahlensysteme
- 4. Empirische Bilanzanalyse
- 4.1 Grundlagen der empirischen Bilanzanalyse
- 4.1.1 Kennzahlenauswahlverfahren auf univariater Basis
- 4.1.2 Multivariate Diskriminanzanalyse
- 4.2 Neuronale Netze
- 4.2.1 Grundlagen der Neuronalen Netzanalyse
- 4.2.2 Besondere Bedeutung der Neuronalen Netzanalyse
- 4.3 Stärken und Schwächen der Verfahren
- 5. Empirische Bilanzanalyse versus Kennzahlenanalyse
- 6. Kritische Würdigung
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit verfolgt das Ziel, die empirische Bilanzanalyse und die Kennzahlenanalyse gegenüberzustellen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile zu beleuchten. Dabei wird der Fokus auf die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse verschiedener Stakeholder gelegt. Die Arbeit betrachtet die Kosten-Nutzen-Relationen der beiden Verfahren und analysiert deren Eignung für verschiedene Zwecke, insbesondere im Kontext von Unternehmenskrisen.
- Vergleich der empirischen Bilanzanalyse und der Kennzahlenanalyse
- Analyse der Informationsbedürfnisse verschiedener Stakeholder
- Bewertung der Kosten-Nutzen-Relationen beider Verfahren
- Untersuchung der Stärken und Schwächen beider Verfahren im Kontext von Unternehmenskrisen
- Anwendung moderner Verfahren wie der multivariaten Diskriminanzanalyse und neuronaler Netze
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Hausarbeit, nämlich den Vergleich der empirischen Bilanzanalyse und der Kennzahlenanalyse. Sie betont die Bedeutung der Stakeholder und deren Informationsbedarf sowie die Kosten-Nutzen-Relationen der jeweiligen Verfahren. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert, wobei die einzelnen Kapitel und deren Inhalte kurz vorgestellt werden.
2. Bilanzanalyse: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in die Bilanzanalyse, definiert ihre Aufgaben und beschreibt die verschiedenen Stakeholder (Interessengruppen) mit ihren unterschiedlichen Informationsbedürfnissen. Es wird hervorgehoben, dass die Bilanzanalyse verschiedene Funktionen erfüllt: Gewinnermittlung und Ausschüttungsbemessung, Informationsfunktion (für interne und externe Stakeholder) und Dokumentationsfunktion. Die gesetzlichen Grundlagen, insbesondere §242 HGB, werden angesprochen. Schwächen der traditionellen Bilanzanalyse werden ebenfalls thematisiert.
3. Kennzahlenanalyse: Dieses Kapitel befasst sich mit der Kennzahlenanalyse, beginnend mit den Grundlagen der Kennzahlenbildung und deren Zusammenführung zu Kennzahlensystemen. Es werden wichtige Kennzahlensysteme vorgestellt und deren Stärken und Schwächen diskutiert. Der Fokus liegt auf dem Verständnis und der Anwendung von Kennzahlen zur Analyse der Unternehmenslage.
4. Empirische Bilanzanalyse: Dieses Kapitel stellt moderne Verfahren der Bilanzanalyse vor, darunter die univariate Kennzahlenauswahl, die multivariate Diskriminanzanalyse (MDA) und die künstliche neuronale Netzanalyse (KNNA). Für jede Methode werden die Grundlagen erläutert und die jeweiligen Stärken und Schwächen im Detail diskutiert, mit besonderem Augenmerk auf deren Einsatz in Unternehmenskrisen.
Schlüsselwörter
Empirische Bilanzanalyse, Kennzahlenanalyse, Stakeholder, Multivariate Diskriminanzanalyse (MDA), Künstliche Neuronale Netze (KNNA), Kennzahlensysteme, Unternehmenskrise, §242 HGB, Kosten-Nutzen-Analyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Empirische Bilanzanalyse vs. Kennzahlenanalyse
Was ist der Hauptfokus dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit vergleicht die empirische Bilanzanalyse und die Kennzahlenanalyse, beleuchtet deren Vor- und Nachteile und betrachtet die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse verschiedener Stakeholder. Ein Schwerpunkt liegt auf der Kosten-Nutzen-Relation beider Verfahren und deren Eignung im Kontext von Unternehmenskrisen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Bilanzanalyse, die Kennzahlenanalyse (inklusive verschiedener Kennzahlensysteme), die empirische Bilanzanalyse mit Methoden wie der multivariaten Diskriminanzanalyse und neuronalen Netzen. Es wird ein Vergleich der beiden Hauptanalysemethoden durchgeführt und deren Stärken und Schwächen im Detail diskutiert.
Welche Methoden der empirischen Bilanzanalyse werden vorgestellt?
Die Hausarbeit beschreibt die univariate Kennzahlenauswahl, die multivariate Diskriminanzanalyse (MDA) und die künstliche neuronale Netzanalyse (KNNA) als moderne Verfahren der empirischen Bilanzanalyse. Für jede Methode werden Grundlagen, Stärken und Schwächen im Detail erläutert, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz in Unternehmenskrisen.
Welche Stakeholder werden berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse verschiedener Stakeholder und deren Einfluss auf die Auswahl und Bewertung der Analysemethoden.
Wie wird die Kosten-Nutzen-Relation der Verfahren bewertet?
Die Hausarbeit analysiert die Kosten-Nutzen-Relationen der empirischen Bilanzanalyse und der Kennzahlenanalyse, um deren Eignung für verschiedene Zwecke zu beurteilen.
Welche Rolle spielt §242 HGB?
Die gesetzlichen Grundlagen, insbesondere §242 HGB, werden im Kapitel zur Bilanzanalyse angesprochen, um den rechtlichen Rahmen der Analyse zu verdeutlichen.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Bilanzanalyse, Kennzahlenanalyse, Empirische Bilanzanalyse, Vergleich beider Ansätze, kritische Würdigung und Literaturverzeichnis. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt des Vergleichs von empirischer Bilanzanalyse und Kennzahlenanalyse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Empirische Bilanzanalyse, Kennzahlenanalyse, Stakeholder, Multivariate Diskriminanzanalyse (MDA), Künstliche Neuronale Netze (KNNA), Kennzahlensysteme, Unternehmenskrise, §242 HGB, Kosten-Nutzen-Analyse.
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- Tobias Drabinski (Autor), 2013, Empirische Bilanzanalyse versus Kennzahlenanalyse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266895