Produkte und Dienstleistungen unterliegen wie auch Lebewesen dem „Gesetz des Werdens und Vergehens“.1 Ihre Lebensdauer ist zeitlich begrenzt und durchläuft den so genannten „Produktlebenszyklus“, der durch verschiedene Phasen charakterisiert wird.2 Dieses schon fast als „Naturgesetz“ zu verstehende Prinzip ist unabhängig von der Produktlebensdauer und kann sich über Jahrzehnte (z.B. bestimmte Markenwaschmittel wie “Persil“), Jahre (z.B. Automobiltypen), Monate oder aber nur Wochen (z.B. Fernseh-Castingshows) erstrecken. Unternehmen können mit Hilfe von geschicktem Marketingmanagement, die „Lebenszeit“ ihrer Produkte positiv beeinflussen. Zunehmend zeigt sich dabei das „Conjoint-Measurement“ als Wegweiser bei Produkttests. Die folgende Ausarbeitung soll zeigen, wie das Conjoint-Measurement umgesetzt werden kann, welche Vorzüge es bietet, aber auch welche Aspekte dabei besonders kritisch zu sehen sind. Meffert: Marketing (1998) S.328. 2 Vgl. Abb. 1 im Anhang.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Die Problematik der optimalen Produktgestaltung
- 1.2. Die Conjoint-Analyse als Möglichkeit zur Präferenzmessung
- 2. Der Begriff der Präferenz
- 3. Anwendungsgebiete der Conjoint-Analyse
- 3.1. Produktgestaltung
- 3.2. Preisbildung
- 3.3. Marktsegmentierung
- 4. Entwicklung und Aufbau der Datenanalyse
- 4.1. Festlegung der Merkmale und Merkmalsausprägungen
- 4.1.1. Relevanz der Merkmale
- 4.1.2. Beeinflussbarkeit durch das Unternehmen
- 4.1.3. Unabhängigkeit der Merkmale
- 4.1.4. Begrenzung von Stimuli
- 4.2. Entscheidung für ein Erhebungsdesign
- 4.2.1. Die Profilmethode
- 4.2.2. Die Trade-Off-Methode
- 4.3. Datenerhebung
- 4.4. Schätzung der Nutzenwerte
- 4.5. Aggregation der individuellen Ergebnisse
- 5. Probleme beim Conjoint Measurement und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Conjoint-Measurement als Methode der Produkttests. Sie erläutert die Problematik der optimalen Produktgestaltung im Kontext des globalen Wettbewerbs und zeigt, wie die Conjoint-Analyse helfen kann, die Erfolgsaussichten von Produktinnovationen zu erhöhen. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Aspekte des Conjoint-Measurements, inklusive der Festlegung von Merkmalen und Merkmalsausprägungen, der Auswahl eines geeigneten Erhebungsdesigns und der Interpretation der Ergebnisse.
- Die Bedeutung der Präferenzmessung für die Produktentwicklung
- Die Anwendung der Conjoint-Analyse in verschiedenen Bereichen wie Produktgestaltung, Preisbildung und Marktsegmentierung
- Die Herausforderungen bei der Durchführung von Conjoint-Analysen
- Die Interpretation und Anwendung der Ergebnisse für die Produktentwicklung und Marketing
- Die Stärken und Schwächen des Conjoint-Measurements als Instrument der Präferenzmessung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Produkttests mit Conjoint-Measurement ein und beleuchtet die Bedeutung des Conjoint-Measurements als Werkzeug der Präferenzmessung. Sie betont die Herausforderungen der optimalen Produktgestaltung im globalen Wettbewerb und die Notwendigkeit, die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten in den Vordergrund zu stellen. Das zweite Kapitel beleuchtet den Begriff der Präferenz und seine Bedeutung für die Produktentwicklung. Das dritte Kapitel erläutert verschiedene Anwendungsgebiete der Conjoint-Analyse, darunter Produktgestaltung, Preisbildung und Marktsegmentierung. Kapitel 4 befasst sich mit der Entwicklung und dem Aufbau der Datenanalyse im Rahmen des Conjoint-Measurements, einschließlich der Festlegung von Merkmalen und Merkmalsausprägungen, der Entscheidung für ein Erhebungsdesign und der Datenerhebung. In diesem Kapitel werden auch die Methoden zur Schätzung der Nutzenwerte und die Aggregation der individuellen Ergebnisse diskutiert.
Schlüsselwörter
Conjoint-Analyse, Präferenzmessung, Produktgestaltung, Produktentwicklung, Marktforschung, Datenanalyse, Merkmalsausprägungen, Erhebungsdesign, Nutzenwerte, Wettbewerbsvorteile, Produktinnovationen.
- Arbeit zitieren
- Timo Podgorski (Autor:in), 2004, Produkttests mit Conjoint Measurement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26703