Die folgende Arbeit soll das Heidenbild, das Wolfram in seinem Willehalm beschreibt, analysieren. Hierzu wird in einem ersten Schritt das Merkmal betrachtet, welches die Christen von den Heiden unterscheidet, nämlich die Taufe. Darauf aufbauend folgt in einer anschließenden Analyse eine Darstellung der heidnischen Religion, wie sie Wolfram seinem Leser vermittelt. Genauer gesagt soll hier geprüft werden, welche religiösen Vorstellungen Wolfram von den Heiden hatte (bzw. welche er zu vermitteln versucht) und in einem weiteren Punkt, wie minne und Religion zusammenspielen, ob beide harmonieren oder sich möglicherweise sogar völlig gegenseitig ausschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Taufe - trennendes Merkmal zwischen Christen und Heiden
- Darstellung der heidnischen Religion
- Zusammenspiel von minne und Religion bei den Heiden
- Ausgewählte heidnische Heldenportraits
- Tesereiz ein herausragender Minneritter
- Rennewart – bringt den Christen als Werkzeug Gottes den Sieg
- Terramer - Inbegriff des idealen Souveräns und Feldherrn
- Darstellung der Heiden im Willehalm allgemein
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Heidenbild im Willehalm Wolframs von Eschenbach. Ziel ist es, die Darstellung der Heiden in diesem Werk zu analysieren und herauszuarbeiten, wie Wolfram ihre Religion, ihre Beziehung zur Minne und ihre Rolle im Konflikt mit den Christen konzeptioniert.
- Die Bedeutung der Taufe als trennendes Merkmal zwischen Christen und Heiden
- Wolframs Darstellung der heidnischen Religion und ihre Abweichung vom christlichen Glauben
- Das Zusammenspiel von Minne und Religion bei den Heiden und seine Auswirkungen auf den Konflikt
- Die Charakterisierung ausgewählter heidnischer Helden und die Frage nach ihrer Menschlichkeit aus christlicher Sicht
- Die allgemeine Darstellung der Heiden im Willehalm und ihre Rolle im Kampf gegen die Christen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt den historischen Kontext des Werks sowie die Bedeutung der christlichen Sichtweise auf Heiden dar. Kapitel 2 beleuchtet die Taufe als zentrales Merkmal, das Christen und Heiden trennt, und ihre Bedeutung als Erlösung vom Zweifel. Kapitel 3 analysiert Wolframs Darstellung der heidnischen Religion und ihre Abweichung von der christlichen Vorstellung. In Kapitel 4 wird das Zusammenspiel von Minne und Religion bei den Heiden untersucht. Kapitel 5 befasst sich mit der Darstellung einzelner heidnischer Helden und ihren Charaktereigenschaften.
Schlüsselwörter
Das Heidenbild im Willehalm, Wolframs von Eschenbach, Taufe, heidnische Religion, Minne, Christentum, Heldenportraits, Konflikt, Religionskampf, mittelalterliche Literatur
- Arbeit zitieren
- Michael Rößlein (Autor:in), 2010, Das Heidenbild im Willehalm des Wolfram von Eschenbach, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267407