Chancen und Risiken von Social Media aus Nutzersicht


Dossier / Travail, 2011

27 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Konzeptionelle Grundlagen zu Social Media
2.1. Definition von Social Media
2.2. Entwicklung von Social Media,

3. Chancen und Risiken von Social Media für Privatnutzer und aus geschäftlicher Sicht
3.1. Chancen und Risiken von Social Media für Privatnutzer
3.1.1. Chancen von Social Media für Privatnutzer
3.1.2. Risiken von Social Media für Privatnutzer
3.2. Chancen und Risiken von Social Media aus geschäftlicher Sicht . ..
3.2.1. Chancen von Social Media aus geschäftlicher Sicht
3.2.2. Risiken von Social Media aus geschäftlicher Sicht

4. Fazit

Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Launch Dates of major Social Network Sites

Abbildung 2: Wertschöpfungskette nach Porter

Abbildung 3: Product spending: Facebook Fans vs. Non Fans

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: List of Countries on Facebook

Tabelle 2: Risks relating to children’s Internet use (exemplars only)

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Der Begriff „Social Media“ hat sich zusammen mit zahlreichen neuen Internet­basierten Netzwerken und Plattformen sehr schnell in der heutigen Gesellschaft etabliert. Ein großer Anteil der Bevölkerung ist Mitglied bei mindestens einer Social Network-Seite. Dies ermöglicht einen weltweiten Zugriff auf soziale Netzwerke und die Kontaktaufnahme zu Anderen über das World Wide Web.

Auch an der Businesswelt ist diese Revolution nicht vorbeigezogen: Öffentlichkeitsarbeit und Marketing werden zunehmend stärker im Social Web betrieben, der Kostenaufwand dafür steigt jedes Jahr, da sich diese Ausgaben offensichtlich für die Unternehmen lohnen.

Social Media hat in zahlreichen Bereichen die traditionellen Massenmedien abgelöst und ist für viele aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken.

Diese drastischen Veränderungen haben positive und negative Auswirkungen. Darauf wird im Folgenden näher eingegangen.

➔ Welche Chancen und welche Gefahren birgt Social Media für Privatnutzer; welche Konsequenzen müssen gezogen werden, um vor allem Minderjährige und Jugendliche vor den Risiken zu schützen?

➔ Wie kann Social Media für Unternehmen förderlich sein und was muss getan werden um die damit verbundenen Risiken zu minimieren?

2 Konzeptionelle Grundlagen zu Social Media

2.1 Definition von Social Media

Der Begriff „Social Media“ „ist ein Sammel-begriff für internet-basierte mediale Angebote, die auf sozialer Interaktion und den technischen Möglichkeiten des sog. Web 2.0 basieren“[1]. Dabei bezeichnet „Web 2.0“ „eine in sozio-technischer Hinsicht veränderte Nutzung des Internets, [...] bei der nicht mehr die reine Verbreitung von Informationen bzw. der Produktverkauf durch Websitebetreiber, sondern die Beteiligung der Nutzer am Web und die Generierung weiteren Zusatznutzens im Vordergrund stehen“[2].

Weiterhin werden Soziale Medien, allem voran Social Networks „als Unterkategorie der Social Software angesehen [...], mit denen Menschen kommunizieren, zusammenarbeiten oder auf eine andere Art interagieren können“[3]. "Social-Media- Kanäle lassen sich in vier Gruppen einteilen: Communication, Collaboration, Multimedia und Entertainment, wobei die Grenzen zugegebenermaßen fließend sind“[4]. Communities, auch als soziale Netzwerke bezeichnet, dienen dem Zweck, sich selbst mit seinen sozialen Kontakten zu vernetzen - daher der Ausdruck „Social Networking Sites“, fortan SNS. Dabei spezialisieren sich unterschiedliche Plattformen auf verschiedene Zielgruppen. So richten sich unter anderen „Xing“ oder „Linkedln“ vorrangig an geschäftliche Kontakte, „StudiVZ“ an Studenten, „ElitePartner“ an Singles und „Facebook“ oder „Myspace“ an keine spezifische Zielgruppe[5]. Im Gegensatz zu älteren Internet-basierten sozialen Medien, z.B. Chats oder Foren, dienen solche SNS primär dem Aufrechterhalten von bereits offline bestehenden Bekanntschaften, an Stelle des Erlangens von neuen, ausschließlich online bestehenden Beziehungen[6].

Die Hauptelemente, die, wenngleich in individuell angepasster Form, auf allen SNS zu finden sind, sind ein persönliches Profil mit allgemeinen individuellen Angaben, eine Kontaktliste, in denen sämtliche Kontakte auf dem Netzwerk einsehbar und kategorisierbar sind, eine Nachrichten-Funktion, mit der man anderen Nutzern private Nachrichten senden kann, eine Kommentar- oder Mikroblogging-Funktion zum öffentlichen Teilen von Mitteilungen, Medien u.ä. und eine Suchfunktion, in der man das komplette Netzwerk nach Mitgliedern durchsuchen kann[7].

Freunde und Bekannte kann man „als Freund hinzufügen“, wobei der Ausdruck „Freund“ nicht immer zutreffen muss, sehr häufig werden auch nur flüchtig Bekannte o.ä. als „Freund“ hinzugefügt, was das soziale Netzwerk auf solchen Plattformen sehr schnell wachsen lässt[8].

Des Weiteren zählen vor allem Websites, auf denen Medien öffentlich oder privat ausgetauscht werden können (z.B. YouTube) (Multimedia und Entertainment­Kanäle). Medien und Inhalte von eben diesen, aber auch von anderen Quellen im Internet können über das eigene Profil auf SNS verknüpft und mit dem restlichen Netzwerk geteilt werden.

2.2 Entwicklung von Social Media

Während es bereits vorher verschiedene Angebote im Internet gab, die einzelne Elemente der heutigen SNS beinhalteten, war sixdegrees.com die erste Internet­Plattform, die alle grundlegenden Funktionen einer heutigen SNS kombinierte[9]. 1997 gegründet, basierte die Idee der Seite auf dem „Kleine-Welt-Phänomen“ nach Stanley Milgram, welches die Theorie beschreibt, dass alle Menschen über eine unerwartet kleine Anzahl von Zwischengliedern miteinander verbunden sind[10].

Wenngleich sich diese Seite nicht dauerhaft durchsetzen konnte und im Jahr 2000 offline ging, folgten in den kommenden Jahren zunehmend Gründungen von SNS, womit die Popularität solcher Plattformen nach und nach zunahm. (Vgl.: Abb. 1)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Launch Dates of Major Social Network Sites Quelle: Boyd, D. M., Ellison, N. B. (2007): Social Network Sites: Definition, History, and Scholarship, Journal of Computer-Mediated Communication, Jg. 13, Heft 1, S. 212.

High-School-Netzwerke hinzugefügt und im Jahr 2006 wurde das Netzwerk, welches bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 5,5 Millionen aktive Teilnehmer angesammelt hatte, der gesamten Welt eröffnet. Die rapide Weiterentwicklung von Eigenschaften (z.B. das Hinzufügen von verschiedenen Spracheinstellungen, dem “Like” oder dem „Orte“-Feature) sowie Vermarktungsstrategien Facebooks führten weiterhin zu einer stets wachsenden Mitglieder-Anzahl, welche im Juli 2011 die 750 Millionen-Marke überschritten hat.[11]

Die signifikanteste Multimedia- und Entertainment-Community im Internet ist youtube.com. Hier werden mehr als 3 Milliarden Videos am Tag abgerufen und bis zu 48 Stunden Videomaterial täglich zur Verfügung gestellt werden[12].

Allein an der großen Mitglieder-Anzahl bei Facebook ist sichtbar, dass Social Media in der heutigen Gesellschaft eine allgegenwärtige und zunehmend wichtige Rolle spielt. Durch diese Verschiebung in der Kommunikation und dem Umgang mit Informationen, Medien und zwischenmenschlichen Beziehungen entstehen gleicher­maßen neue Chancen und Möglichkeiten, wie auch Risiken und Gefahren für Nutzer von Social Media, sowohl im privaten, wie auch im unternehmerischen Bereich.

3 Chancen und Risiken von Social Media für Privatnutzer und aus geschäftlicher Sicht

3.1 Chancen und Risiken von Social Media für Privatnutzer

3.1.1 Chancen von Social Media für Privatnutzer

Soziale Medien sind Massenmedien, über die man mit einer großen Anzahl an Menschen, unabhängig von deren Standort verbunden ist. Die durchschnittliche „Freundes“-Anzahl eines Benutzers liegt bei 130[13]. Man kann somit mittels Social Media über ein großes, weltweites soziales Netzwerk verfügen, wie es auf keine andere Weise möglich ist.

Durch Angebote wie z.B. Skype, einem Programm zur kostenfreien Internet- Videotelefonie[14] oder der in jeder SNS eingebauten Nachrichten-Funktion ist Social Media zu einer starken Alternative zu traditionellen Kommunikationsmitteln, wie Post oder Telefon herangewachsen.

Neben diesen grundsätzlichen Vorteilen ergeben sich durch das Internet-basierte soziale Netzwerk weitere Chancen und Vorteile, von denen Privatpersonen profitieren können.

Privatnutzer, allen voran Jugendliche, nutzen Social Media vorrangig mit drei Motivationen:

➔ Identitätsaufbau,

➔ Freundschaften,

➔ Privatsphäre.

Diese drei Aspekte während der Adoleszenz zu entwickeln ist ein wichtiger Prozess und kann durch die Benutzung von Social Media unterstützt werden. Aufgrund des einfachen Zugangs und der einfachen Bedienung ist es selbst für unerfahrene Nutzer kein Problem, sich Zugang zu SNS zu verschaffen und dort ein soziales Netz aufzubauen und zu pflegen. Ferner ist es im Rahmen von sozialen Medien deutlich leichter, das Eigenbild und die Präsentation von sich selbst zu kontrollieren, was vor allem an der Asynchronität der Kommunikation liegt. Nicht nur die eigene Erscheinung, sondern auch die mit einem im Netzwerk verbundenen Individuen kann man gut kontrollieren und einordnen. So kann man in den geläufigen SNS die Privatsphäre-Einstellungen nach eigenem Belieben verändern, sodass man bis ins Detail bestimmen kann, wer welche Informationen sehen kann, und wem diese verborgen bleiben.

Schließlich trägt das Minimum an audio-visuellen Kommunikationselementen auf SNS dazu bei, dass sich ein User leichter seiner Umwelt öffnen kann, was ihm bei der persönlichen Kommunikation deutlich schwerer fallen würde.[15] Circa die Hälfte der 9-16-jährigen fühlen sich durch SNS selbstbewusster[16].

[...]


[1] Sjurts, I. (o.J.): Soziale Medien, in: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/569839/soziale-medien- v2.html, Zugriff am 13.11.2011.

[2] Sjurts, I. (o.J.): Web 2.0, in: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/80667/web-2-0-v7.html, Zugriff am 17.11.2011.

[3] Alby, T. (2008): Web 2.0 Konzepte, Anwendungen, Technologien (Hrsg.: Alby, T.), 3. Auflage, München, 2008, S.89.

[4] Vgl.: o.V. (2011): Social Media Kompass, (Hrsg.: BVDW), Düsseldorf, 2011, S. 7.

[5] Vgl.: Cyganski, P., Hass, B. (2008): Potenziale sozialer Netzwerke für Unternehmen in: Web 2.0 Neue Perspektiven für Marketing und Medien (Hrsg.: Hass, B., Walsh, G., Kilian T.), Koblenz, 2008, S. 103.

[6] Vgl. Peter, J., Valkenburg, P., Fluckiger, C. (2009): Adolescents and social network sites: identity, friendships and privacy, in: Kids Online: Opportunities and risks for children, (Hrsg.: Livingstone, S., Haddon, L.), Bristol, 2009, S. 83.

[7] Vgl.: Boyd, D. M., Ellison, N. B. (2007): Social network sites: Definition, history, and scholarship. Journal of Computer-Mediated Communication, Jg. 13, Heft 1.

[8] Vgl.: Boyd, D. M. (2006): Friends, Friendsters and Top 8. Writing Community into being on social network sites, First Monday, Jg. 11, Heft 12; Vgl.: Cyganski, P., Hass, B. (2008): Potenziale sozialer Netzwerke für Unternehmen in: Web 2.0 Neue Perspektiven für Marketing und Medien (Hrsg.: Hass, B., Walsh, G., Kilian T.), Koblenz, 2008, S. 104; Vgl.: Haythornthwaite, C. (2005): Social Networks and Internet Connectivity Effects, Information, Communication & Society, Jg. 8, Heft 2, S. 127.

[9] Vgl.: Boyd, D. M., Ellison, N. B. (2007): Social Network Sites: Definition, History, and Scholarship, Journal of Computer-Mediated Communication, Jg. 13, Heft 1, S. 214.

[10] Vgl.: Milgram, S. (1967): The Small World Problem, Psychology Today, Jg. 1, Heft 1, S. 60 ff..

Die heute nachweislich erfolgreichste SNS, Facebook, wurde von den Harvard­Studenten Mark Zuckerberg und Dustin Moskovitz, Chris Hughes, sowie Eduardo Saverin im Februar 2004, zu erst ausschließlich Harvard-intern, online gestellt. Die immense Popularität der Website führte zu einer schnellen Ausweitung des Netzwerks. Zunächst wurde Facebook auf weiteren Colleges in den Vereinigten Staaten zur Verfügung gestellt, was zu einem Anstieg der Mitglieder-Anzahl auf eine Million, nicht mal ein Jahr nach Gründung, führte. Im kommenden Jahr wurden auch

[11] Vgl.: Facebook (2011): Timeline, in: http://www.facebook.com/press/info.php?timeline, Zugriff am 17.11.2011.

[12] Vgl.: Bryant, M. (2011): Youtube hits 3 Billion views per day, 2 days worth of video uploaded every day, in: http://thenextweb.com/google/2011/05/25/youtube-hits-3-billion-views-per-day-2-days-worth- of-video-uploaded-every-minute, Zugriff am 16.11.2011.

[13] Vgl.: Facebook (2011): Timeline, in: http://www.facebook.com/press/info.php?timeline, Zugriff am 17.11.2011.

[14] Vgl.: Skype (2011): Features, in: http://www.skype.com/intl/de/features/, Zugriff am 21.11.2011.

[15] Vgl.: Peter, J., Valkenburg, P., Fluckiger, C. (2009): Adolescents and social network sites: identity, friendships and privacy, in: Kids Online: Opportunities and risks for children, (Hrsg.: Livingstone, S., Haddon, L.), Bristol, 2009, S. 83 ff..

[16] Vgl.: Livingstone, S., Haddon, L., Görzig, A. u.a. (2011): Risks and Safety on the Internet: The perspective of European children, (Hrsg.: EU Kids Online), 2011, S. 40.

Fin de l'extrait de 27 pages

Résumé des informations

Titre
Chancen und Risiken von Social Media aus Nutzersicht
Université
University of Applied Sciences Köln RFH
Note
2,0
Auteur
Année
2011
Pages
27
N° de catalogue
V267503
ISBN (ebook)
9783656578345
ISBN (Livre)
9783656578338
Taille d'un fichier
890 KB
Langue
allemand
Mots clés
chancen, risiken, social, media, nutzersicht
Citation du texte
Felix Neff (Auteur), 2011, Chancen und Risiken von Social Media aus Nutzersicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267503

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