In dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Bedeutung der Erlass des Leitsätzegesetzes für die erfolgreiche Umsetzung der Währungsreform im Jahre 1948 hatte. Um die Maßnahmen verstehen zu können, die nur zwei Tage nach der Währungsumstellung durch das Gesetz beschlossen wurden, ist eine Einführung in die Wirtschaftsgeschichte der ersten Nachkriegsjahre nötig. Im Anschluss soll kurz der Weg der Entscheidungsfindung dargestellt werden, da dieser die Interessensunterschiede der Besatzungsmächte verdeutlicht. Im dritten Kapitel werden die wichtigsten Maßnahmen und deren Folgen erläutert. Wichtig ist an dieser Stelle die Konzentration auf die Lebensumstände der Bevölkerung und was die Währungsumstellung für sie bedeutete. Im letzten Teil dieser Arbeit soll die Bedeutung der Währungsreform und des Leitsätzegesetzes aus der Retrospektive dargestellt werden. Hier werden insbesondere die unterschiedlichen Ansichten der Währungsreformforschung Berücksichtigung finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verschleppte Inflation und Nachkriegsökonomie
- Der Weg zur Währungsreform
- Bestandteile des Leitsätzegesetzes
- Umsetzung und Auswirkungen des Leitsätzegesetzes
- Beurteilung der Währungsreform und des Leitsätzegesetzes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Leitsätzegesetzes für die erfolgreiche Umsetzung der Währungsreform von 1948. Sie untersucht die wirtschaftliche Situation Deutschlands in den ersten Nachkriegsjahren, den Weg der Entscheidungsfindung für die Währungsreform und die wichtigsten Maßnahmen sowie deren Auswirkungen.
- Die Auswirkungen der zurückgestauten Inflation auf die deutsche Wirtschaft
- Der Entscheidungsfindungsprozess der Währungsreform und die Interessensunterschiede der Besatzungsmächte
- Die wichtigsten Maßnahmen des Leitsätzegesetzes und deren Folgen für die Bevölkerung
- Die Rolle von Ludwig Erhard bei der Einführung der Währungsreform
- Die unterschiedlichen Ansichten der Währungsreformforschung zur Bedeutung des Leitsätzegesetzes
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der Währungsreform und des Leitsätzegesetzes vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Verschleppte Inflation und Nachkriegsökonomie: Dieses Kapitel beschreibt die wirtschaftliche Situation Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere die Folgen der Inflation und die Entstehung einer Tauschwirtschaft.
- Der Weg zur Währungsreform: Dieses Kapitel beleuchtet den Entscheidungsfindungsprozess der Währungsreform, die Rolle der Besatzungsmächte und die wichtigen Akteure, insbesondere Ludwig Erhard.
- Bestandteile des Leitsätzegesetzes: Dieses Kapitel analysiert die wichtigsten Bestandteile des Leitsätzegesetzes, die auf die Beendigung der Tauschwirtschaft und die Wiederherstellung einer Geldwirtschaft zielten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Währungsreform, Leitsätzegesetz, Nachkriegsökonomie, Inflation, Tauschwirtschaft, Ludwig Erhard, Besatzungsmächte, und Währungsreformforschung.
- Citar trabajo
- MA Guido Maiwald (Autor), 2007, Die Währungsreform von 1948. Qualitative Abwägung der Bedeutung des Leitsätzegesetzes, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267579