In dieser Arbeit wird die Staatstheorie von Thomas Hobbes analysiert. Im Zentrum der Arbeit steht Thomas Hobbes' Verständnis von Freiheit. Die Arbeit beginnt mit einer Analyse des Freiheitsbegriffs in der Naturzustandskonzeption von Thomas Hobbes. Hobbes' Freiheitsbegriff im Naturzustand unterscheidet sich von der Konzeption von Freiheit im bürgerlichen Staat. Anschließend wird daher Hobbes' Begriff von Freiheit im Staat analysiert. Im Fokus der Arbeit steht Thomas Hobbes' Hauptwerk Leviathan. Der Analyse von Hobbes' Freiheitsbegriff in dieser Arbeit liegt daher Hobbes' Leviathan zugrunde. Die Entwicklung des Freiheitsbegriffes in Hobbes' Werk wird daher nicht berücksichtigt. Ferner konzentriert sich die Arbeit auf Hobbes' Begriff von politischer Freiheit. Fragen zur Ontologie von Freiheit und andere Themenfelder aus der Philosophie der Freiheit finden daher in der vorliegenden Arbeit keine Berücksichtigung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hobbes' Freiheitsbegriff
- Die Freiheit im Naturzustand
- Der Akt der Unterwerfung
- Freiheit und Untertänigkeit im Staat
- Hobbes Idee der bürgerlichen Freiheit
- Der Leviathan zwischen liberalem Staat und Diktatur
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich mit der Staatsphilosophie von Thomas Hobbes auseinander und untersucht insbesondere seinen Freiheitsbegriff. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Freiheit in Hobbes' politischer Theorie, insbesondere in Bezug auf seine Konzeption des Naturzustands und den daraus resultierenden Herrschaftsvertrag, der die Menschen in die bürgerliche Gesellschaft führt. Die Arbeit analysiert die Freiheit der Untertanen im Hobbesschen Staat, wobei Hobbes' Idee von freien Bürgern im Vordergrund steht. Sie beleuchtet verschiedene Interpretationsmöglichkeiten und untersucht die Relevanz des Freiheitsbegriffs für den modernen Staat.
- Hobbes' negativer Freiheitsbegriff
- Die Rolle der Freiheit im Naturzustand
- Der Herrschaftsvertrag und die Entstehung des Staates
- Die Freiheit der Untertanen im Hobbesschen Staat
- Hobbes' politische Theorie im Kontext der modernen Staatslehre
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Thomas Hobbes' politische Philosophie vor und erläutert seine revolutionäre Herangehensweise an die Staatstheorie. Die Arbeit konzentriert sich auf Hobbes' Freiheitsbegriff und untersucht dessen Bedeutung für seine politische Theorie.
Hobbes' Freiheitsbegriff
Dieses Kapitel definiert und untersucht Hobbes' radikalen, negativen Freiheitsbegriff, der auf dem Fehlen von äußeren Bewegungshindernissen basiert. Hobbes betrachtet Freiheit als körperliche Freiheit und argumentiert, dass selbst Handlungen aus Furcht als Ausdruck individueller Freiheit zu betrachten sind, da sie nicht von einer externen Macht erzwungen werden.
Die Freiheit im Naturzustand
Dieses Kapitel analysiert Hobbes' Konzeption des Naturzustands, in dem der Mensch als unabhängiges Individuum ohne Bindung an eine Gemeinschaft lebt. Die Gleichheit der Fähigkeiten der Menschen führt zu Konkurrenz, Misstrauen und Streben nach Macht, was zu einem Krieg aller gegen alle führt. In diesem Zustand genießt jeder ein natürliches Recht auf alles, was zu einer unbeschränkten Freiheit, der "libertas naturalis", führt, die jedoch ein Leben in ständiger Furcht vor dem Verlust von Freiheit und Leben erzeugt.
Der Akt der Unterwerfung
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Akt der Unterwerfung unter einen Souverän als einzigen Ausweg aus dem Elend des Naturzustands. Die Unterwerfung unter eine absolute Macht ermöglicht die Schaffung eines sicheren Lebens und die Möglichkeit, Güter zu produzieren und zu handeln.
Schlüsselwörter
Thomas Hobbes, Staatsphilosophie, Freiheitsbegriff, Naturzustand, Herrschaftsvertrag, Leviathan, Bürgerliche Freiheit, Liberalismus, Politische Theorie.
- Arbeit zitieren
- Nils Schäfer (Autor:in), 2012, Freiheit und Individuum bei Hobbes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267653