Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Entwicklung der E-Bilanz genauer vorzustellen, sowie dieses Projekt kritisch zu analysieren.
Hierzu wird zunächst das Projekt E-Bilanz anhand der mit der Einführung verbundenen Absichten und Zielsetzung sowie des konkreten Ablaufs des Projekts genauer vorgestellt.
Anschließend wird die E-Bilanz einer kritischen Analyse unterzogen. Hierzu wird die E-Bilanz vor allem von Seiten der Forschung, der Finanzverwaltung und der Steuerpflichtigen und deren Beratern genauer beleuchtet und anhand der sich für diese
Gruppen ergebenden Vor- und Nachteile bewertet. Außerdem werden konkrete
Aspekte, mit denen die Einführung der E-Bilanz in Konflikt steht, genauer betrachtet.
Hierzu wird der Frage nach der grundsätzlichen Ermächtigung der Finanzverwaltung zu
den Vorgaben zur E-Bilanz nachgegangen. Außerdem wird die Beziehung von E-Bilanz
und MicroBilG (Kleinstkapitalgesellschaften-Bilanzrechtsänderungsgesetz) sowie EBilanz
und E-Steuererklärung genauer betrachtet.
Vor einem abschließenden Fazit werden alle Vor- und Nachteile gegeneinander
abgewogen und eventuelle Lösungs- und Verbesserungsansätze für bestehende
Problembereiche der E-Bilanz in Deutschland aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeich
- Abbildungsvernichnis
- Tabellenverzeichnis
- Einleitun
- Entwicklung der E-Bilanz
- Hintergründe und Absichten der Einführung
- Bund-Länder-vorhaben „KONSENS"
- SteuBAG— „Elektronik statt Papier'
- Chronologie der E-Bilanz
- Hintergründe und Absichten der Einführung
- Aufbau und Inhalte der E-Bilanz
- Anwendungsbereich
- Persönlicher Anwendungsbereich
- Sachlicher Anwendungsbereich
- Besonderer sachlicher Anwendungsbereich
- Zeitlicher Anwendungsbereich
- Ubermittlungsformat XBRL
- Taxonomie
- Kern- und Branchentaxonomien
- GCD- und GAM-Modul
- Feldfunktionen
- Anwendungsbereich
- Kritische Analyse
- E-Bilanz aus Sicht der Forschung
- E-Bilanz aus Sicht der Finanzverwaltung
- Vorteile fiir die Finanzvelwaltung
- Modernisierung des Besteuerungsverfahrens
- Administrative Vereinfachungen
- Ausbau des Risikomanagements
- Nachteile fiir die finanzverwaltung
- Nachteilige resultierende Pflichten
- Fehlender Einfluss auf Datenqualität
- Kosten der Umstellung
- Vorteile fiir die Finanzvelwaltung
- E-Bilanz aus Sicht der Steuerpflichtigen und Steuerberater
- Vorteile für Steuerpflichtige und Steuerberater
- Chancen durch E-Bilanz
- Effzienzrenditen durch XBRL und Verbundeffekte
- Auswirkungen auf Betriebsprüfungen und Steuerfestsetzung
- Nachteile für Steuerpflichtige und Steuerberater
- Lastenüberwä1zungaufSteuerpflichtige
- Fehlende Größenkriterien bei Gliederungsanforderungen
- Kostender Umstellung
- GliederungstiefederTaxonomie
- Vorteile für Steuerpflichtige und Steuerberater
- Konfliktpotentiale der E-Bilanz
- Zweifel an Emnächtigung der Finanzverwaltung
- E-Bilanz und MicroBi1G
- E-Bilanz und ESteuererklärung
- Konklusion
- Abwägung der Vor- und Nachteile
- Mögliche Verbesserungsansätze
- Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichni
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung und kritischen Analyse der E-Bilanz in Deutschland. Sie stellt das Projekt E-Bilanz anhand seiner Absichten, Zielsetzung und des konkreten Ablaufs vor. Die Arbeit analysiert die E-Bilanz aus unterschiedlichen Perspektiven: der Forschung, der Finanzverwaltung, sowie den Steuerpflichtigen und deren Beratern. Dabei werden die Vor- und Nachteile des Projekts für die jeweiligen Gruppen beleuchtet und Konfliktpotentiale im Hinblick auf die Ermächtigung der Finanzverwaltung, die Beziehung zur MicroBilG und zur E-Steuererklärung sowie die Ausgestaltung der Taxonomie betrachtet.
- Modernisierung des Besteuerungsverfahrens
- Bürokratieabbau
- Standardisierung und Automatisierung von Steuerdaten
- Risikomanagement der Finanzverwaltung
- Auswirkungen auf Steuerpflichtige und Steuerberater
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema E-Bilanz ein und erläutert die Hintergründe und Ziele des Projekts. Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung der E-Bilanz, wobei die Vorhaben „KONSENS" und das Steuerbürokratieabbaugesetz (SteuBAG) als wichtige Ausgangspunkte dienen. Die Chronologie der E-Bilanz zeichnet den Verlauf des Projekts von der ersten Idee bis zur aktuellen Umsetzung nach.
Das dritte Kapitel geht auf den Aufbau und die Inhalte der E-Bilanz ein. Es beschreibt den persönlichen, sachlichen und zeitlichen Anwendungsbereich der E-Bilanz. Der Fokus liegt dabei auf der elektronischen Übermittlung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Anforderungen an das Übermittlungsformat XBRL und die Taxonomie. Die Taxonomie als Datenschema für die E-Bilanz wird in ihren verschiedenen Arten und Funktionen erläutert.
Das vierte Kapitel widmet sich der kritischen Analyse der E-Bilanz. Die E-Bilanz wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, um die Vor- und Nachteile des Projekts für die jeweilige Gruppe zu analysieren. Die Forschung profitiert durch die E-Bilanz von einem umfangreichen Datenpool, der neue Möglichkeiten für statistische Auswertungen und Analysen eröffnet. Die Finanzverwaltung sieht in der E-Bilanz ein Instrument zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens, zur Vereinfachung administrativer Prozesse und zum Ausbau des Risikomanagements. Steuerpflichtige und Steuerberater stehen hingegen vor erheblichen Herausforderungen, die mit der Umstellung auf die E-Bilanz verbunden sind. Diese Herausforderungen liegen vor allem in den zusätzlichen Kosten und dem erhöhten Aufwand, der durch die umfangreichen Anforderungen der Taxonomie und die fehlende Berücksichtigung von Größenkriterien entsteht. Die Arbeit beleuchtet auch Konfliktpotentiale der E-Bilanz, die sich aus der Ermächtigung der Finanzverwaltung, der Beziehung zur MicroBilG und zur E-Steuererklärung sowie der Ausgestaltung der Taxonomie ergeben.
Das fünfte Kapitel fasst die Vor- und Nachteile der E-Bilanz zusammen und zeigt mögliche Verbesserungsansätze auf. Die Arbeit diskutiert die Auswirkungen der E-Bilanz auf die Steuerpflichtigen und die Finanzverwaltung und analysiert die Chancen und Risiken des Projekts. Sie stellt Lösungsansätze vor, die den Aufwand für die Steuerpflichtigen reduzieren und gleichzeitig den Nutzen für die Finanzverwaltung erhalten könnten.
Das Fazit zieht abschließend ein Resümee der Arbeit und bewertet die E-Bilanz als Instrument der Modernisierung des Besteuerungsverfahrens. Es werden die Stärken und Schwächen des Projekts sowie die Bedeutung der E-Bilanz für die Zukunft des Steuerrechts in Deutschland diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die E-Bilanz, das Steuerbürokratieabbaugesetz (SteuBAG), die Taxonomie, XBRL, das Risikomanagement der Finanzverwaltung, die Auswirkungen auf Steuerpflichtige und Steuerberater, die Kosten der Umstellung, die handelsrechtlichen Erleichterungen, die MicroBilG, die E-Steuererklärung und die Modernisierung des Besteuerungsverfahrens.
- Quote paper
- Sabrina Rosnitschek (Author), 2013, E-Bilanz. Entwicklung und kritische Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267790