Die Frage, ob das MicroBilG vor dem Hintergrund der Einführung der E-Bilanz sinnvoll ist, soll im Rahmen dieser Arbeit beantwortet werden. Hierzu werden zunächst das MicroBilG und die E-Bilanz genauer vorgestellt und erläutert. Anschließend wird darauf
eingegangen, inwiefern die Änderungen in der Rechnungslegung für Kleinstkapitalgesellschaften durch das MicroBilG vor dem Aspekt der steuerrechtlichen
Regelung zur zwingenden Erstellung einer E-Bilanz überhaupt zielführend sind. Hierzu werden vor allem die Vor- und Nachteile, sowohl des MicroBilG als auch der E-Bilanz, einander gegenüber gestellt. Abschließend wird in einem Fazit die Frage nach dem Nutzen
des MicroBilG vor dem Hintergrund der E-Bilanz beantwortet und eine eventuelle
Lösungsmöglichkeit für den Konflikt zwischen den handelsrechtlichen und
steuerrechtlichen Regelungen aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung, Ziel und Vorgehen
- MicroBilG
- Hintergrund der Einführung
- Verbundener Nutzen und Ziele
- Resultierende Änderungen
- E-Bilanz
- Grund der Einführung
- Inhalte und Aufbau
- Allgemeines
- Taxonomie für Bilanz und GuV
- MicroBilG vor dem Hintergrund der E-Bilanz
- Beurteilung MicroBilG
- Beurteilung E-Bilanz
- Vereinbarkeit MicroBilG mit E-Bilanz
- Fazit
- Anhang
- Anhangsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Gliederung der Bilanz bei Anwendung des MicroBilG
- Gliederung der GuV bei Anwendung des MicroBilG
- Gliederung der E-Bilanz
- Datenvolumen Berichtsbestandteile der E-Bilanz
- Übersicht über auszufüllende Feldtypen in der E-Bilanz und GuV für Einzelunternehmen, Körperschaften und Personengesellschaften
- Quellenverzeichnis
- Zeitschriften
- Internetquellen
- Rechtsquellenverzeichnis
- Inländische Rechtsquellen
- EU-Rechtsquellen
- Verwaltungsanweisungen
- Sonstiges
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob die Erleichterungen für Kleinstkapitalgesellschaften, die durch das Kleinstkapitalgesellschaften-Bilanzrechtsänderungsgesetz (MicroBilG) eingeführt wurden, vor dem Hintergrund der verpflichtenden Erstellung einer E-Bilanz sinnvoll sind. Die Arbeit analysiert die Hintergründe, Ziele und Auswirkungen des MicroBilG sowie die Einführung der E-Bilanz und untersucht die Vereinbarkeit beider Regelungen.
- Entlastung von Kleinstkapitalgesellschaften durch das MicroBilG
- Vereinfachung der Rechnungslegung und Offenlegungspflicht
- Einführung der E-Bilanz und deren Auswirkungen auf Unternehmen
- Abbau von Bürokratie und Steigerung der Effizienz im Steuerwesen
- Vereinbarkeit der handelsrechtlichen Erleichterungen des MicroBilG mit den steuerrechtlichen Vorgaben der E-Bilanz
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Problemstellung, das Ziel und die Vorgehensweise dar. Es wird die Notwendigkeit von Erleichterungen für Kleinstkapitalgesellschaften im Kontext der Rechnungslegung herausgestellt und die Frage nach der Sinnhaftigkeit des MicroBilG vor dem Hintergrund der E-Bilanz aufgeworfen.
Das zweite Kapitel widmet sich dem MicroBilG. Es werden die Hintergründe der Einführung, die damit verbundenen Ziele und die resultierenden Änderungen in der Rechnungslegung für Kleinstkapitalgesellschaften detailliert erläutert. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Erleichterungen, die durch das MicroBilG möglich werden, wie z.B. den Verzicht auf einen Anhang, die Erstellung einer verkürzten Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie die vereinfachte Offenlegungspflicht.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der E-Bilanz. Es werden die Gründe für die Einführung der elektronischen Einreichung des Jahresabschlusses, die Inhalte und der Aufbau der E-Bilanz sowie die Taxonomie für Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung vorgestellt. Die Arbeit geht auf die Kritikpunkte an der E-Bilanz ein, insbesondere auf den Umfang der Taxonomie und die fehlenden größenabhängigen Erleichterungen.
Das vierte Kapitel setzt sich mit der Vereinbarkeit des MicroBilG mit der E-Bilanz auseinander. Es werden die Vor- und Nachteile beider Regelungen gegenübergestellt und die Frage geklärt, inwieweit die Erleichterungen des MicroBilG vor dem Hintergrund der E-Bilanz zielführend sind. Die Arbeit zeigt auf, dass die steuerrechtlichen Vorgaben der E-Bilanz die Erreichung der Ziele des MicroBilG behindern und die Inanspruchnahme der handelsrechtlichen Erleichterungen für Kleinstkapitalgesellschaften unsinnig machen können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Kleinstkapitalgesellschaften-Bilanzrechtsänderungsgesetz (MicroBilG), die E-Bilanz, die Rechnungslegung, die Offenlegungspflicht, die Entbürokratisierung, die Steuer- und Handelsrecht, die Vereinbarkeit von Rechtsnormen, die Taxonomie, die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Größenklassen von Unternehmen und die Effizienzsteigerung im Steuerwesen. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen des MicroBilG auf Kleinstkapitalgesellschaften im Kontext der E-Bilanz und analysiert die Herausforderungen, die sich aus der unterschiedlichen Ausgestaltung der handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Regelungen ergeben.
- Arbeit zitieren
- Sabrina Rosnitschek (Autor:in), 2013, Erleichterungen für Kleinstkapitalgesellschaften. Sinn oder Unsinn des MicroBilG vor dem Hintergrund der E-Bilanz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267796