Um als Unternehmen dem immer stärker werdenden Wettbewerbsdruck durch die Globalisierung
der Märkte standhalten zu können und gegeben falls eine langfristige Wettbewerbsposition
anzustreben, kommt man auf Dauer ohne einen modifizierten und optimierten Personalbereich
in erhebliche Schwierigkeiten. Um den Erfolgsfaktor Personal richtig zu kontrollieren,
zu planen und zu steuern, Risikofaktoren wie Personalengpässe, Mangel an Qualifikationen,
Demotivation oder hohe Fluktuationen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren,
steigt die Anzahl der Unternehmen mit integriertem Personalcontrolling.
Trotz der Wichtigkeit des Personalcontrollings hat sich in der Praxis noch kein einheitlicher
Ansatz herausgebildet; jedoch besteht ein Überangebot von unterschiedlichen Verfahren und
Modellen. Ein Beispiel ist das Kennzahlenmodell, welches sich im Personalbereich eher für
operative Größen eignet. Trotz der hohen Anzahl von Kennzahlen bietet dieses ein gutes Instrument
zur Erkennung von Gefahren. Um ein erfolgreiches Personalcontrolling zu integrieren,
muss jedoch ein guter Ausgleich aus strategischen und operativen Instrumenten in Angriff
genommen werden.
Obwohl viele Unternehmen von den Gefahren durch den soziodemografischen Wandel und
dem damit verbunden wachsenden Wettbewerb um qualifiziertes Fachpersonal weltweit wissen,
nehmen manche Organisationen diese Risiken noch nicht ernst genug. Wie wichtig die
Förderung und Erhaltung des Humankapitals durch das Personalcontrolling tatsächlich ist,
wird in den folgenden Gliederungspunkten aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Problemeinführung
- Gegenstand des Personalcontrollings
- Definitionsansätze des Personalcontrollings
- Aufgaben des strategischen Personalcontrollings
- Aufgaben des operativen Personalcontrollings
- Ausgewählte Risikofaktoren des Personals
- Engpassrisiko
- Austrittsrisiko
- Gefahr der Demotivation
- Loyalitätsrisiko
- Anpassungsrisiko
- Strategische Instrumente des Personalcontrollings
- Personalportfolio
- Benchmarking
- Operative Instrumente des Personalcontrollings
- Qualitätszirkel
- Gemeinkostenwertanalyse
- Ausgewählte Kennzahlen des Personalcontrollings
- Personalbedarf und -struktur
- Personalerhaltung und Leistungsstimulation
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle des Personalcontrollings bei der Förderung und Erhaltung des Humankapitals in Unternehmen. Sie analysiert verschiedene Definitionen und Aufgaben des Personalcontrollings, sowohl strategisch als auch operativ, und beleuchtet relevante Risikofaktoren. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Umsetzung von Instrumenten zur Optimierung des Personalbereichs im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
- Definition und Abgrenzung des Personalcontrollings
- Strategische und operative Aufgaben des Personalcontrollings
- Risikofaktoren im Personalbereich (Engpass, Fluktuation, Demotivation)
- Strategische und operative Instrumente des Personalcontrollings
- Bedeutung des Humankapitals für die Unternehmensstrategie
Zusammenfassung der Kapitel
Problemeinführung: Die Einleitung betont die wachsende Bedeutung des Personalcontrollings angesichts des globalen Wettbewerbsdrucks. Sie hebt die Notwendigkeit hervor, den Erfolgsfaktor "Personal" effektiv zu kontrollieren, zu planen und zu steuern, um Risiken wie Personalengpässe und Demotivation zu minimieren. Die Arbeit stellt die Herausforderungen heraus, die sich aus dem Mangel an einheitlichen Ansätzen im Personalcontrolling ergeben, und unterstreicht die Notwendigkeit eines ausgewogenen Einsatzes strategischer und operativer Instrumente.
Gegenstand des Personalcontrollings: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Definitionsansätze für Personalcontrolling, wobei die Autoren und deren unterschiedliche Schwerpunkte der Koordinationsaufgabe gegenübergestellt werden. Es wird deutlich, dass Personalcontrolling ein integraler Bestandteil des Personalmanagements ist, das Management unterstützt und die Planung, Steuerung und Kontrolle personalbezogener Prozesse übernimmt.
Ausgewählte Risikofaktoren des Personals: Dieser Abschnitt analysiert verschiedene Risikofaktoren, die die Effektivität des Personals beeinflussen können. Die Risikofaktoren wie Engpassrisiko, Austrittsrisiko, Demotivation und Loyalitätsrisiko werden im Detail erläutert und ihre Bedeutung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens hervorgehoben. Die Ausführungen betonen die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen zur Risikominderung.
Strategische Instrumente des Personalcontrollings: Dieses Kapitel befasst sich mit strategischen Instrumenten, die zur langfristigen Planung und Steuerung des Personals eingesetzt werden können. Es werden u.a. das Personalportfolio und Benchmarking als wichtige Instrumente zur Analyse der Personalressourcen und zur Identifizierung von Handlungsbedarf vorgestellt. Der Fokus liegt auf der langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Personalplanung und -entwicklung.
Operative Instrumente des Personalcontrollings: Hier werden operative Instrumente zur kurzfristigen Personalplanung und -steuerung behandelt. Im Gegensatz zum strategischen Fokus liegt der Schwerpunkt auf der Kostenkontrolle und der Effizienzsteigerung. Die Betrachtung der Mitarbeiter als Kostenverursacher steht im Vordergrund. Beispiele für operative Instrumente sind Qualitätszirkel und Gemeinkostenwertanalyse. Die Kapitel zeigen, wie operative Erkenntnisse in die strategische Planung einfließen.
Schlüsselwörter
Personalcontrolling, Humankapital, strategisches Personalcontrolling, operatives Personalcontrolling, Risikofaktoren, Personalplanung, Personalentwicklung, Wettbewerbsfähigkeit, Mitarbeitermotivation, Kennzahlen, Personalportfolio, Benchmarking.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Personalcontrolling: Förderung und Erhaltung des Humankapitals"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Rolle des Personalcontrollings bei der Förderung und Erhaltung des Humankapitals in Unternehmen. Sie analysiert verschiedene Definitionen und Aufgaben des Personalcontrollings (strategisch und operativ) und beleuchtet relevante Risikofaktoren. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Umsetzung von Instrumenten zur Optimierung des Personalbereichs für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung des Personalcontrollings, die strategischen und operativen Aufgaben, relevante Risikofaktoren (Engpass, Fluktuation, Demotivation), strategische und operative Instrumente, sowie die Bedeutung des Humankapitals für die Unternehmensstrategie. Konkrete Instrumente wie Personalportfolio und Benchmarking (strategisch) und Qualitätszirkel und Gemeinkostenwertanalyse (operativ) werden detailliert erklärt.
Welche Risikofaktoren im Personalbereich werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert verschiedene Risikofaktoren, die die Effektivität des Personals beeinflussen können. Dazu gehören Engpassrisiko, Austrittsrisiko (Fluktuation), Demotivation und Loyalitätsrisiko. Die Bedeutung dieser Risiken für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit wird hervorgehoben, und es wird die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen zur Risikominderung betont.
Welche strategischen Instrumente des Personalcontrollings werden vorgestellt?
Als strategische Instrumente werden das Personalportfolio und Benchmarking vorgestellt. Diese dienen der Analyse der Personalressourcen und der Identifizierung von Handlungsbedarf. Der Fokus liegt auf der langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Personalplanung und -entwicklung.
Welche operativen Instrumente des Personalcontrollings werden beschrieben?
Operative Instrumente, die zur kurzfristigen Personalplanung und -steuerung eingesetzt werden, werden ebenfalls behandelt. Hier liegt der Schwerpunkt auf Kostenkontrolle und Effizienzsteigerung. Beispiele sind Qualitätszirkel und die Gemeinkostenwertanalyse. Der Zusammenhang zwischen operativen Erkenntnissen und strategischer Planung wird dargestellt.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Problemeinführung, gefolgt von einer detaillierten Darstellung des Gegenstandes des Personalcontrollings inklusive Definitionsansätzen und Aufgaben. Es folgt die Analyse ausgewählter Risikofaktoren, die Beschreibung strategischer und operativer Instrumente, sowie ein Ausblick. Kapitelübersichten und Schlüsselwörter erleichtern die Orientierung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Personalcontrolling, Humankapital, strategisches Personalcontrolling, operatives Personalcontrolling, Risikofaktoren, Personalplanung, Personalentwicklung, Wettbewerbsfähigkeit, Mitarbeitermotivation, Kennzahlen, Personalportfolio, Benchmarking.
Welche Definitionen des Personalcontrollings werden verglichen?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Definitionsansätze für Personalcontrolling und vergleicht die Schwerpunkte der Autoren, um ein umfassendes Verständnis des Begriffs zu vermitteln. Es wird deutlich, dass Personalcontrolling ein integraler Bestandteil des Personalmanagements ist, welches das Management unterstützt und personalbezogene Prozesse plant, steuert und kontrolliert.
Welche Bedeutung hat das Humankapital für die Unternehmensstrategie?
Die Arbeit betont die wachsende Bedeutung des Humankapitals als Erfolgsfaktor im globalen Wettbewerb. Effektives Personalcontrolling, Planung und Steuerung sind essentiell, um Risiken zu minimieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
- Quote paper
- Tina Schurig (Author), 2011, Aufgaben des Personalcontrollings zur Förderung und Erhaltung des Humankapitals, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267933