Der schelmische Protagonist erlebt in dieser Schrift zahlreiche wilde Abenteuer. Doch auch das Buch selbst kann auf eine stolze Geschichte zurück blicken. Noch zu Lebzeiten des Autors musste es Umarbeitungen, unautorisierte Hinzufügungen und Raubdrucke über sich ergehen lassen. Dann sah es seinen Autor und seinen Verleger streiten und schließlich voneinander scheiden. Doch die posthume Rezeptions- und Editionsgeschichte war mindestens genauso vielfältig und spannend.
Peter Heßelmann bezeichnete den Simplicissimus als „Bestseller“. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass er sich über diesen Terminus viele Gedanken gemacht hat. Den Begriff des Bestsellers hört man heutzutage sehr häufig und jeder versteht, was damit gemeint ist. Trotzdem sollte man ihn nicht leichtfertig verwenden. Ziel dieser Arbeit ist es, das Versäumnis Heßelmanns aufzuholen und sich kritisch mit der Bezeichnung „Bestseller“ für den Simplicissimus auseinanderzusetzen. Zunächst werden die wichtigsten Informationen über den Autor Grimmelshausen und sein Hauptwerk, den „Abentheuerlichen Simplicissimus Teutsch“ zusammengetragen und der Stand der Editionsforschung aufgeführt. Auf dieser Grundlage soll nach einer kritischen Betrachtung des Terminus „Bestseller“ darüber entschieden werden, ob es sich beim Simplicissimus tatsächlich um einen solchen gehandelt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Der Simplicissimus als Bestseller
- Der Autor von „Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch❝
- Leben und Werk
- Der Autor und seine Verleger
- Das Werk,,Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch"
- Inhalt
- Ausgaben
- Auflage und Preis
- Rezeption
- Bestsellerfrage
- Literarische Bedeutung des Werkes
- Werkinterne und -externe Bestsellerfaktoren
- Werkintern
- Werkextern
- Argumente für einen Bestseller
- Zusammenfassung
- Titel der zeitgenössischen Simplicissimusausgaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob "Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch" von Johann Jakob Christoph von Grimmelshausen als Bestseller der Frühen Neuzeit bezeichnet werden kann. Sie analysiert die Editionsgeschichte des Werkes, untersucht seine literarische Bedeutung und betrachtet die Faktoren, die zur Popularität des Simplicissimus beigetragen haben könnten.
- Die Bedeutung des Werkes in der Literaturgeschichte
- Die Editionsgeschichte des "Simplicissimus"
- Die Rolle von Werkinterner und -externen Faktoren für den Erfolg eines Buches
- Die Rezeption des "Simplicissimus" in der Frühen Neuzeit
- Die Herausforderungen bei der Beurteilung des Bestsellerstatus eines Werkes aus dem 17. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich dem Simplicissimus als Bestseller und beleuchtet die Bedeutung des Werkes in der Literaturgeschichte. Es wird die Rezeption des Simplicissimus in der Frühen Neuzeit und die Frage, ob es als Bestseller klassifiziert werden kann, behandelt.
Im zweiten Kapitel werden Informationen über den Autor, Johann Jakob Christoph von Grimmelshausen, zusammengetragen. Es wird sein Leben und Werk beleuchtet, sowie die Beziehung zwischen Grimmelshausen und seinen Verlegern.
Kapitel drei widmet sich dem Werk „Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch“ und analysiert seinen Inhalt, die verschiedenen Ausgaben, die Auflage und den Preis sowie die Rezeption des Romans.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Frage, ob der Simplicissimus als Bestseller bezeichnet werden kann. Es untersucht die literarische Bedeutung des Werkes und analysiert werkinterne und -externe Faktoren, die zu seinem Erfolg beigetragen haben könnten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Grimmelshausen, Simplicissimus, Bestseller, Frühe Neuzeit, Literaturgeschichte, Editionsgeschichte, Rezeption, Werkinterne und -externe Faktoren, sowie die Analyse des literarischen Erfolgs.
- Arbeit zitieren
- Lena Augustin (Autor:in), 2011, Hans Jakob Christoph von Grimmelshausens "Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch". Ein Bestseller?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268051