Der Begriff Frühförderung wird in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Für die vorliegende Arbeit ist es wichtig, zwischen pädagogischer bzw. heilpädagogischer, vom Kinderarzt verordneter Frühförderung sowie privaten Frühförderangeboten und der im allgemeinen Sprachgebrauch benutzten Begrifflichkeit zu differenzieren.
Im Folgenden sollen die Frühförderangebote als offenes Angebot privater Dienstleister verstanden werden, für die sich die Eltern selbst entscheiden.
Die Grundanliegen der Frühförderarbeit sind vielfältig. So steht die Sicherung der körperlichen, geistigen und psychoemotionalen Gesundheit von Kindern im Vordergrund. Durch präventive, kurative, therapeutische, pädagogische und beratende Maßnahmen, unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes und psychosozialer Interaktionen, sollen entsprechende Ziele erreicht werden. Zum Präventionsauftrag gehören die positive Gestaltung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen im Sinne einer allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit und die gezielte Vermittlung von Erziehungskompetenzen. Die Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes und die möglichst selbstbestimmte, gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe sollen bei allen Bemühungen erreicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Begriffsklärung Frühförderung/ Abgrenzung zu Frühförderangeboten
- Ausgewählte Frühförderangebote
- Englisch für Kleinkinder
- Musikalische Früherziehung
- Situationsbeschreibung: Befürwortende und kritische Stimmen zum Thema
- Schließen sich Profit und Ethik aus?
- Wirtschaftsethische Stellungnahme
- Ethische Maximen
- Verantwortung von Kirchgemeinden und diakonischen Einrichtungen
- Fazit/ persönliche Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frühförderung unter Berücksichtigung der ethischen Vertretbarkeit gegenüber den Kunden und den ökonomischen Interessen der Anbieter. Die Arbeit analysiert die Sinnhaftigkeit von Frühförderangeboten und untersucht, ob sich Profit und Ethik in diesem Bereich widersprechen.
- Begriffliche Abgrenzung von Frühförderung und Frühförderangeboten
- Analyse ausgewählter Frühförderangebote (z.B. Englisch für Kleinkinder)
- Bewertung der ethischen Aspekte der Frühförderung
- Untersuchung der ökonomischen Interessen von Frühförderanbietern
- Zusammenhang von Wirtschaftsethik und Frühförderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Frühförderung im Kontext von ökonomischen und ethischen Aspekten vor. Sie bezieht sich auf die Arbeit von Karl Homann und diskutiert die Ökonomisierung des Bildungs- und Gesundheitswesens. Die Einleitung benennt die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, neue Perspektiven auf die Frühförderung zu eröffnen, vorhandene kritisch zu hinterfragen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
- Begriffsklärung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Frühförderung und grenzt ihn von anderen Formen der Förderung ab. Es wird auf die Abgrenzung zwischen pädagogischer/heilpädagogischer Frühförderung, vom Kinderarzt verordneter Frühförderung und privaten Frühförderangeboten eingegangen.
- Ausgewählte Frühförderangebote: Dieser Abschnitt stellt zwei gängige Frühförderangebote vor: Englisch für Kleinkinder und Musikalische Früherziehung. Er beleuchtet die Methoden und Zielsetzungen dieser Angebote.
- Situationsbeschreibung: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Perspektiven auf die Frühförderung und präsentiert sowohl befürwortende als auch kritische Stimmen zum Thema.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Frühförderung, Wirtschaftsethik, ethische Vertretbarkeit, ökonomische Interessen, Profit, Ethik, Frühförderangebote, pädagogische Qualität, Eltern, Unternehmen, Kirchgemeinden, diakonische Einrichtungen. Die Untersuchung fokussiert auf die Frage, ob sich Profit und Ethik im Kontext der Frühförderung ausschließen lassen und welche ethischen Maximen im Umgang mit Frühförderangeboten zu beachten sind.
- Arbeit zitieren
- Anja Heckel (Autor:in), 2013, Die Sinnhaftigkeit von Angeboten der Frühförderung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268377