"Active Ageing". Eine ethische Einschätzung


Master's Thesis, 2013

81 Pages, Grade: 1,3


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Demografische Alterung - Errungenschaft und Herausforderung

3. Mehrdeutigkeit des Begriffs „Active Ageing“

4. Die Idee des „aktiven Alterns“ in der Philosophie
4.1. „Das tätige Alter“ nach Cicero
4.2. Alter als „die Zeit des Tuns“ nach Schopenhauer
4.3. „Jugend als innerer Zustand“ nach Schlick

5. „Active Ageing“- Komponentenanalyse
5.1. Aktiv
5.2. Komponenten des Alterns
5.2.1. Physische Komponenten
5.2.1.1. Biologische Alternsprozesse
5.2.1.2. Gesundheit
5.2.1.3. Lebensstil
5.2.2. Psychische Komponenten
5.2.2.1. Überzeugungen
5.2.2.2. Bewertungen
5.2.2.3. Emotionales Erleben
5.2.2.4. Charaktermerkmale und Dispositionen
5.2.3. Soziale Komponenten
5.2.3.1. Soziale Altersstereotype
5.2.3.2. Soziale Rolle
5.2.3.3. Sozioökonomische Sicherheit

6. „Active Ageing“ als Alternsnorm
6.1. Moralbegründung nach dem utilitaristischen Prinzip
6.2. Motivation
6.3. Überforderung

7. Zusammenfassung

Quellen

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Die drei Säulen des aktiven Alterns (Quelle: WHO 2002)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: WHO - Bestimmende Faktoren für aktives Altern

Tabelle 2: Übersicht der philosophischen Ideen über das Alter

Tabelle 3: Übersicht der physischen Komponenten

Tabelle 4: Übersicht der psychischen Komponenten

Tabelle 5: Traditionelle Altersstereotype

Tabelle 6: Neue Altersstereotype

Tabelle 7: Übersicht der sozialen Komponenten

Tabelle 8: Active Ageing als Alternsnorm

1. Einleitung

Meine erste Begegnung mit dem Ausdruck “Active Ageing” fand im Sommer 2012 statt. Ich erfuhr zufällig, dass wir uns mitten im „Europäischen Jahr für Aktives Altern“ befinden. Zunächst assoziierte ich mit diesem Begriff das Bild eines sportlich aktiven alten Menschen. Die ersten Recherchen zeigten jedoch, dass „Aktives Altern“ ein politisches Konzept ist. Ich befürchtete, dass es sich hier um die Aktivierung der Älteren für produktive Zwecke handelt, um das wirtschaftliche Wachstum in Europa zu steigern. Je tiefer ich mich in das Thema einarbeitete, desto deutlicher wurde mir, dass „Active Ageing“ eine komplexe Idee ist, die für die Zukunft eine besondere Relevanz haben wird.

Als politisches Konzept soll „Active Ageing“ die negativen Folgen der demographischen Alterung mildern. Allerdings ist das Konzept trotz langjähriger Analysen1 weder einsatzbereit noch von der möglichen Wirksamkeit her tiefgründig genug. Was grundsätzlich in diesem Projekt fehlt, ist die ethische Analyse. Das ehrgeizige Ziel der Europäischen Union, die Schaffung einer „Kultur des aktiven Alterns“, kann ohne eine ethische Einschätzung nicht zum erwünschten Erfolg führen. Dieser Herausforderung, der ethischen Einschätzung des „Active Ageing“, habe ich mich in der vorliegenden Arbeit gestellt. Durch den begrenzten Umfang dieser Arbeit ist allerdings eine lückenlose und alle Aspekte umfassende Analyse nicht zu bewältigen. Sie soll daher als Gerüst für weiterführende ethische Abwägungen dienen.

Meine Vorgehensweise war erstens, die Ausgangsbedingungen und die zukünftigen Herausforderungen angesichts der demographischen Alterung der Gesellschaften zu untersuchen. Im zweiten Schritt habe ich die aktuellen Definitionen des Begriffs „Active Ageing“ analysiert und dabei festgestellt, dass sie inhaltlich mehrdeutig sind. Die begriffliche Mehrdeutigkeit verlangte nach einer Komponentenanalyse des Begriffs. Weiterhin fehlten noch die Elemente aus der Perspektive des Individuums. Daher suchte ich nach den fehlenden Komponenten in der Philosophie. Auch wenn die Gedanken über das Altern in der Philosophie kaum vorhanden sind, fand ich drei wertvolle Abhandlungen, welche der Idee des aktiven Alterns entsprechen. Die Abhandlung „Über das Alter“ von Cicero kann sogar als gedanklicher Urheber des modernen Begriffs „Active Ageing“ betrachtet werden. Schopenhauers Gedanken über das Alter als „Zeit des Tuns“ eröffnet eine von Cicero verschiedene Perspektive, jedoch nicht weniger bedeutsam. Eine ungewöhnliche Idee über die Lebensjahre ist bei Schlick zu finden. Seine Schrift behandelt nicht unmittelbar das Thema Alter sondern die Jugend. Doch seine „Lebensweisheit“ ist für den Begriff des „Aktiven Alterns“ von großer Bedeutung. Aus den Elementen des aktuellen Begriffs sowie aus den philosophischen Gedanken über das Alter konnte ich die konstitutiven Komponenten des Begriffs „Active Ageing“ ermitteln. Bei der Komponentenanalyse folgte ich der Idee, gleichzeitig auch die normativen Inhalte herauszuarbeiten. Mein Grundgedanke war, dass die normativen Bestandteile sowohl Rechte als auch Pflichten beinhalten müssen. Die Inanspruchnahme von Rechten ist mit der Befolgung von Pflichten verbunden. Schrittweise wurden somit die Rechte sowie die normativen Handlungsregeln aus den Komponenten des „Active Ageing“ abgeleitet. Der nächste Schritt bestand darin, für die Begründung des „Active Ageing“ als Alternsnorm ein ethisches Prinzip in die Analyse mit einzubeziehen. Die Zukunftsorientiertheit sowie der Zweck der Alternsnorm begünstigte eine utilitaristische Begründung. Nachfolgend wurden die Kriterien der Annahme und der Befolgung der Alternsnorm in der Gesellschaft geprüft. Hier wurden die „Motivation“ und die „Überforderung“ untersucht, welche die häufigsten Gründe dafür sind, dass die Durchsetzung einer moralischen Norm in der Gesellschaft, auch wenn sie durchaus plausibel wäre, scheitert. Anschließend wurden die Ergebnisse der Analyse sowie die Schlussfolgerungen der ethischen Einschätzung in den letzten Teil der vorliegenden Arbeit zusammengefasst.

2. Demografische Alterung - Errungenschaft und Herausforderung

“ In short, we are in the midst of a silent revolution. It is a revolution that extends well beyond demographics, with major economic, social, cultural, psychological, and spiritual implications. ”

Kofi Annan (1999)2

Die „stille Revolution“, die weltweit die Gesellschaften verändert, ist die demografische Alterung. Der demographische Übergang von hohen zu niedrigen Sterbe- und Geburtenraten verändert langfristig und tiefreifend alle Bereiche des Lebens. Die Folgen sind weitreichende Wandlungsprozesse in der Gesellschaft, in der Wirtschaft, in der Kultur und im Bewusstsein. Nach dem theoretischen Modell des demographischen Übergangs gehen erst die Mortalität und danach die Fertilität zurück. Dies bewirkt, dass nach einem ersten raschen Anwachsen das Nullwachstum und dann sogar die Schrumpfung der Gesamtbevölkerung folgen.3 Auch wenn die einzelnen Länder der Welt sich je nach Entwicklungsstand in unterschiedlichen Phasen des demographischen Übergangs befinden, ist der Rückgang der Mortalität und der Fertilität ein globales Phänomen. Der demographische Übergang bewirkt einen Wandel in der Altersstruktur der Bevölkerung. Die Altersgruppe der über Sechzigjährigen ist weltweit die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe. Die Anzahl der über Sechzigjährigen hat sich in den letzten 60 Jahren fast vervierfacht.4 Innerhalb der älteren Bevölkerungsgruppe wächst das Alterssegment der über Achtzigjährigen am schnellsten5. Auch die Lebenserwartung der Achtzigjährigen ist gestiegen und wird auch weiter steigen.6 Dass immer mehr Menschen alt und älter werden, ist als ein großer Erfolg des medizinischen und technischen Fortschritts sowie der verbesserten Lebensbedingungen anzusehen. Doch diese Errungenschaften bedeuten gleichzeitig auch eine neue Herausforderung: die Sicherung der Qualität des längeren Lebens. Die Aufgabe wird dadurch erschwert, dass der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter im Verhältnis zu den Älteren immer weiter abnimmt. In der Ökonomie wird das Verhältnis zwischen der Altersgruppe der Erwerbsfähigen (15-64 Jahren) und der Altersgruppe der älteren Menschen (65+) mit den Abhängigkeitsquotienten (old- age dependency ratio7 ) und Unterstützungsquoten (old-age support ratio8 ) gemessen. Diese Größen repräsentieren die demografische Alterung am deutlichsten. Die Quotienten zeigen, dass die zunehmende Belastung der Erwerbsfähigen ein globales Phänomen ist und dass sie zukünftig immer dramatischer wird9. Die industriell hochentwickelten Regionen der Welt sind am stärksten betroffen10, darunter besonders Japan11 und die Europäische Union. Die Gleichzeitigkeit von vier Generationen (Kind-Eltern-Großeltern-Urgroßeltern) wird es in der Zukunft immer häufiger und immer länger geben, wobei sich vielleicht nur eine Generation im erwerbsfähigen Alter befinden wird. Die Unterstützungsquoten zeigen deutlich, in welchem Maß die öffentliche und private Belastung steigen wird. Nicht nur die sozialen Sicherungssysteme (Sozial-, Renten-, Pensions-, Kranken- und Pflegeversicherungen) geraten unter Druck, sondern auch die Familien.

Die Herausforderungen in der Folge der demographischen Alterung sind je nach Gesellschaft unterschiedlich. Zwischen dem wirtschaftlichen

Entwicklungsprozess und dem demographischen Alterungsprozess ist eine Korrelation feststellbar. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung langsam fortschreitet, dann verläuft die demographische Alterung auch langsamer.

Während der langsamen wirtschaftlichen Entwicklung kann sich der Wohlstand kumulieren und konsolidieren, sodass der allgemeine Lebensstandard ansteigen kann. Die kontinuierliche Besserung der Lebensbedingungen führt dann zu einer langsam fortschreitenden demographischen Alterung. Die heutigen Wohlstandsgesellschaften hatten über mehrere Generationen und über viele Jahrzehnte Zeit gehabt, zu altern. Dagegen durchlaufen die Gesellschaften, die sich heute in einem rasanten industriellen, technologischen und wirtschaftlichen Aufschwung befinden, sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch die demographische Alterung komprimiert in wenigen Jahren. Die Schwellen- und Entwicklungsländer altern, bevor sie die Gelegenheit haben, wohlhabend zu werden.12

Angesichts der Alterungsproblematik stehen die Wohlstandsgesellschaften vor anderen Aufgaben als die Schwellen- und Entwicklungsländer. Die Herausforderung der Wohlstandsgesellschaften ist die zukünftige Absicherung des Wohlstands. Die Schwellen- und Entwicklungsländer stehen vor der kaum zu bewältigenden Aufgabe, bei einem allgemein niedrigeren Lebensstandard die große Zahl der Älteren zu versorgen, ihr Wohl zu sichern und ihre Rechte zu stärken. 70% der älteren Menschen in der Welt leben in den weniger entwickelten Regionen. Angesichts der demographischen Alterung der Weltbevölkerung wurden 1991 die allgemeinen Menschenrechte durch die „Grundsätze der Vereinten Nationen für ältere Menschen“ ergänzt. Es wurden in einer Achtzehn-Punkte-Resolution die Rechte der älteren Menschen auf Unabhängigkeit, Partizipation, Fürsorge, Selbstverwirklichung und Würde bekräftigt, „damit das längere Leben lebenswerter wird“.13 Ältere Menschen sollen wirtschaftlich und sozial unabhängig bleiben können. Sie sollen in ausreichendem Maße ihre Grundbedürfnisse nach Nahrung, Wasser, Obdach und Gesundheitsversorgung befriedigen können. Sie sollen in der Gesellschaft integriert bleiben und Zugang zu Bildungs-, Kultur- und Erholungseinrichtungen sowie zu rechtlichen und sozialen Diensten haben. Sie sollen die Fürsorge und den Schutz der Familie und der Gemeinschaft genießen. Ältere Menschen sollen die Möglichkeiten zu ihrer persönlichen Entfaltung voll ausschöpfen können. Sie sollen in Würde und Sicherheit sowie frei von körperlichen und seelischen Misshandlungen leben können und nicht diskriminiert werden.14 In einer Welt, die ständig nach wirtschaftlichem Wachstum strebt, ist die Stärkung der Rechte der älteren Menschen unbedingt notwendig. Dies gilt nicht nur für die weniger entwickelten Länder, sondern auch für die entwickelten Länder. Wachstum um jeden Preis zu sichern, könnte zur sozialen Ungerechtigkeit zu Lasten der Älteren führen.

Europa ist besonders stark von der demographischen Alterung betroffen. Die europäische Bevölkerung wird zwischen 2015 und 2060 vor einem historisch einmaligen Phänomen stehen: Überalterung und Schrumpfung. Nach dem zweiten Weltkrieg sorgte der wirtschaftliche Aufschwung für einen starken Anstieg der Geburtenraten. Die Generation zwischen 1955 und 1965 wird als „Babyboomer“ bezeichnet. Anfang der sechziger Jahre kam „die Pille“ auf den Markt und sorgte für eine immer weiter sinkende Fertilitätsrate. Wenn die geburtenstarken Jahrgänge ab ca. 2015 schrittweise in den Ruhestand gehen, werden sie bis ca. 2060 für eine Überalterung der Bevölkerung sorgen. In dieser kritischen Phase wird jährlich und durchschnittlich die Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter15 um ca. 1-1,5 Millionen abnehmen und die Anzahl der Älteren wird um etwa 2 Millionen zunehmen.16 2025 wird die Differenz zwischen der Anzahl der Erwerbsfähigen und der Anzahl der Älteren den höchsten Stand erreichen.17 Die Gesamtbevölkerung Europas wird bis 2060 jährlich durchschnittlich um 0,1% schrumpfen.18 Deutschland ist von diesem Phänomen besonders stark betroffen. 2025 wird ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein.19

Diese Entwicklung wird dadurch kritischer, da sich in den letzten fünfzig Jahren in Europa eine Ruhestandskultur etabliert hat. Ruhestand wird als eine soziale Errungenschaft und als Zeichen des Wohlstands gesehen. Das sozial abgesicherte Rentenalter wird als Belohnung für ein langes Arbeitsleben und als Freizeit verstanden. Darüber hinaus entstand auch der „Vorruhestand“ als ein wirksames Instrument für die Entlastung des Arbeitsmarkts. Die älteren Erwerbstätigen bekamen die Möglichkeit, sich aus dem Arbeitsleben vorzeitig zurückzuziehen, um den Engpässen auf dem Arbeitsmarkt entgegen zu wirken. Die statistischen Zahlen belegen, dass das tatsächliche durchschnittliche Erwerbsaustrittsalter in Europa deutlich unter dem gesetzlichen Renteneintrittsalter liegt.20 Im Rentenalter ist die Erwerbsstätigkeit sehr gering, sie fällt etwas höher bei Selbständigen und Berufstätigen mit höherer Bildung und Einkommen aus.

Die hier dargelegten Fakten zeigen, dass wir uns mitten in der „stillen Revolution“ befinden, jedoch werden die tiefgreifenden Folgen erst in der Zukunft die Gesellschaften erschüttern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits im Jahr 2002 einen Lösungsvorschlag, das Konzept „Active Ageing“, der Zweiten UN-Weltversammlung zu Altersfragen21 vorgelegt. Das Konzept richtet sich an die politischen Entscheidungsträger und beinhaltet Vorschläge für politisches Handeln, um den negativen Folgen der demographischen Alterung rechtzeitig und nachhaltig entgegen zu steuern. Der Begriff „Active Ageing“ wurde seitdem in verschiedene Politikkonzepte aufgenommen. Doch je nach Ausrichtung und Interessen der Entscheidungsträger bekam der Begriff eine neue Bedeutung.

3. Mehrdeutigkeit des Begriffs „Active Ageing“

Eine einheitliche Definition des „Active Ageing“ gibt es nicht. Je nach Kontext, Begründung und Zielrichtung bekommt der Begriff eine andere Bedeutung. Um dies zu verdeutlichen, werden hier vier Definitionen dargestellt.

WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiert „aktives Altern“ als den

„Prozess der Optimierung der Möglichkeiten von Menschen, im zunehmenden Alter ihre Gesundheit zu bewahren, am Leben ihrer sozialen Umgebung teilzunehmen und ihre persönliche Sicherheit zu gewährleiten, und derart ihre Lebensqualität zu verbessern.“22

„Gesundheit“ bedeutet nach der WHO Definition „körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden“.23 Das politische Handeln soll daher nicht nur auf die Förderung der körperlichen Gesundheit gerichtet sein, sondern auch auf das geistige und soziale Wohlbefinden der Individuen. Die Lebensqualität der alternden Menschen wird von Ihrer Fähigkeit zur Bewahrung ihrer Autonomie und Unabhängigkeit bestimmt.24 „Autonomie“ wird als die Fähigkeit definiert, im Alltagsleben Entscheidungen nach persönlichen Bedürfnissen und Präferenzen zu treffen.25 „Unabhängigkeit“ wird als die Fähigkeit definiert, allein oder mit nur geringer Fremdhilfe die für das Alltagsleben notwendigen Funktionen auszuführen.26 Durch „aktives Altern“ können Menschen ihr Potential für ihr körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden in Laufe ihres gesamten Lebens ausschöpfen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben. „Aktiv“ wird hier als „andauernde Teilnahme am sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen, spirituellen und zivilen Leben“27 verstanden. Wenn ältere Menschen sich aus dem Arbeitsleben zurückziehen, können sie weiter einen aktiven Beitrag zum Leben ihrer Familien und ihres sozialen Umfelds leisten. „Aktives Altern“ zielt auf eine Ausweitung der Lebenserwartung und auf die Lebensqualität aller älteren Menschen ab, unabhängig von ihrer körperlichen Verfassung.28 „Altern“ ist aus der Perspektive der gesamten Lebensspanne zu berücksichtigen. Die Förderung von Präventions- und Behandlungsmaßnahmen in der Kindheit, Jugend und im Erwachsenenalter führen zur Erhaltung der Funktionalitäten, auch im höheren Alter.29 Die Vorschläge der WHO für politische Maßnahmen beruhen auf den „drei Säulen des aktiven Alterns“30: Gesundheit, Teilnahme am sozialen Leben und Sicherheit.

Im Konzept werden die Faktoren, welche das aktive Altern beeinflussen, folgend kategorisiert:

Kultur und Geschlecht beeinflussen alle anderen Faktoren, daher werden sie als universell gültige Faktoren verstanden.31 Gesundheit und soziale Sicherheit sind Faktoren, die in der Verantwortung des Gesundheits- und Sozialwesens liegen, welche die Gesundheitsförderung und Prävention gegen Krankheiten sowie die langfristige Pflege der Betroffenen gewährleisten sollen.32 Die verhaltensabhängigen Faktoren beziehen sich auf den Lebensstil der Menschen. Die Zunahme an körperlichen Aktivitäten, gesunde Ernährung, der Verzicht auf Suchtmittel sowie die richtigen Therapiemaßnahmen haben eine starke Auswirkung auf Langlebigkeit und Verbesserung der Lebensqualität im Alter.33 Unter pers ö nlichkeitsabhängigen Faktoren werden die biologischen und genetischen Einflüsse auf das Altern, sowie die psychologischen Faktoren, wie Intelligenz und kognitive Fähigkeiten, genannt.34 Die Umweltfaktoren, wie die altersgerechte physische Umgebung und der sichere Wohnort, haben einen starken Einfluss auf den Grad der Unabhängigkeit der älteren Menschen.35 Die Rolle der sozialen Faktoren ist für die soziale Integration und Sicherheit der älteren Menschen entscheidend. Einsamkeit, soziale Isolation, Ausbildungsmangel, Missbrauch und Gewalt erhöhen das Risiko von Behinderung und Tod im Alter.36 Die wirtschaftlichen Faktoren, wie Einkommen, Arbeit und soziale Absicherung, haben eine wesentliche Auswirkung auf die Qualität des Lebens im Alter. Ältere Menschen, die in Armut leben, sind vom Krankheits- und Behinderungsrisiko besonders stark bedroht.37

In der folgenden Tabelle werden die bestimmenden Faktoren für „aktiv Altern“ zusammengefasst:

Tabelle 1: WHO - Bestimmende Faktoren für aktives Altern 38

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Politische Maßnahmen und Programme zur Förderung des aktiven Alterns müssen die Auswirkung und Zusammenwirkung dieser bestimmenden Faktoren berücksichtigen.39

Zusammengefasst beinhaltet der Begriff des aktiven Alterns drei wesentliche Dimensionen: Gesundheit, Partizipation und Sicherheit. Das politische Handeln soll unter Anerkennung der „Grundsätze der Vereinten Nationen für ältere Menschen“40 und unter Berücksichtigung der bestimmenden Faktoren die Gesundheit, Partizipation und Sicherheit der alternden Menschen fördern.

Die folgende Abbildung macht den WHO-Ansatz deutlich:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Die drei Säulen des aktiven Alterns (Quelle: WHO 2002) 41

Die OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development) definiert “Active Ageing” folgend:

„Active Ageing refers to the capacity of people, as they grow older, to lead productive lives in society and the economy. This means that people can make flexible choices in the way spend time over life - learning, working, and partaking in leisure activities and giving-care.”42

Der Ansatz der OECD ist die Produktivität. Das Ziel lautet, dass alternde Menschen so lange wie möglich als gesellschaftliche und wirtschaftliche Produktivkraft erhalten bleiben. Als ein Beispiel für das „aktive Altern“ nennt die OECD den flexibleren Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand.43 Viele Reformen und politische Maßnahmen werden notwendig sein, um mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere Arbeitnehmer zu sichern. Die Politik könnte das aktive Altern auch dadurch fördern, indem sie die starren Grenzen im Lebensverlauf abschafft. Die Unterstützung von alternden Menschen, in dem sie ihre Möglichkeiten durch lebenslanges Lernen oder medizinische Versorgung erweitern, könnte ihnen bei der Erhaltung ihrer Autonomie helfen.44 Es wird als bewiesen angenommen, dass aktivere alte Menschen eine bessere Lebensqualität genießen.45

Die Europäische Union implementiert im Begriff des „Active Ageing“ die Komponenten des WHO-Begriffs (Gesundheit, Partizipation und Sicherheit) und die Produktivitätskomponente des OEDC-Begriffs und konzipiert eine neue Dimension: die „Kultur des aktiven Alterns“46.

„Eine der zentralen Antworten auf [den] raschen Wandel in der Altersstruktur besteht darin, die Schaffung einer Kultur des aktiven Alterns im Sinne eines lebenslangen Prozesses zu fördern und so sicherzustellen, dass die rasch wachsende Bevölkerungsgruppe derjenigen, die derzeit Ende 50 und älter sind — eine Altersgruppe, die insgesamt gesünder und besser ausgebildet ist als jede solche Altersgruppe vor ihr — gute Beschäftigungsmöglichkeiten sowie gute Chancen für eine aktive Teilhabe am Sozial- und Familienleben, einschließlich durch ehrenamtliches Engagement, lebenslanges Lernen, kulturelle Ausdrucksformen und Sport, hat.“47

Die “Förderung des aktiven Alterns [erfordert] einen mehrdimensionalen Ansatz sowie Mitverantwortung und dauerhafte Unterstützung aller Generationen.“48

Die einzelnen Komponenten weichen von den WHO-Komponenten zumeist durch die Begründung ab. Das Streben nach wirtschaftlichem Wachstum und Produktivität bestimmt deutlich den Begriff des aktiven Alterns. Im Folgenden werden hauptsächlich die Abweichungen zum WHO-Begriff dargestellt.

Gesundheit: „Ein Altern bei guter Gesundheit kann die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen erhöhen, ihnen eine längeres Aktivsein in der Gesellschaft ermöglichen, ihre individuelle Lebensqualität verbessern sowie die Gesundheits-, Sozial- und Pensions- und Rentensysteme entlasten.“49

Partizipation: Die aktive Teilnahme der älteren Menschen im wirtschaftlichen und sozialen Leben ist sowohl eine Notwendigkeit als auch eine neue Möglichkeit zu wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung. Die Verbesserung der Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme in der Gesellschaft, auch in Form der Freiwilligentätigkeiten, ist eine Notwendigkeit. Die steigende Nachfrage älterer Menschen nach bestimmten Waren und Dienstleistungen („Seniorenwirtschaft“) bedeutet eine neue wirtschaftliche Möglichkeit.50

Produktivität: Wirtschaftliches Wachstum wird in der Zukunft ohne die Anhebung der Beschäftigungsquoten älterer Arbeitnehmer nicht möglich sein. Ohne die Förderung des „aktiven Alterns“ in den Mitgliedsstaaten wird eine höhere Produktivität nicht erreichbar sein. Die Förderung einer innovativen Arbeitsorganisation (Altersmanagement, Anpassung der Arbeitsbedingungen) und eine Politik des „lebenslangen Lernens“ könnte die Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer erhöhen und sie von der Gefahr der Armut und sozialer Ausgrenzung schützen.51

Solidarität: Aktives Altern erfordert die Mitverantwortung aller Generationen. Das bessere Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Älteren und Jüngeren sind zu fördern. Das positive Bild von älteren Menschen in der Öffentlichkeit ist von großer Bedeutung.52

Ziel der europäischen Wachstumsstrategie bis 202053 heißt „intelligentes54, nachhaltiges55 und integratives56 Wachstum“. Ohne „aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ können diese Ziele nicht erreicht werden. Daher sei es erforderlich, dass die Regierungen der EU „Active Ageing“ zu einer der Prioritäten für die nächsten Jahre machen.57 Um die Mitgliedsstaaten für die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Förderung des „aktiven Alterns“ zu sensibilisieren, erkor die EU das Jahr 2012 zum „Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen. Es sollten aus diesem Anlass Maßnahmen und Aktionsprogramme zur Förderung des „aktiven Alterns“ ins Leben gerufen werden.

Alan Walker, ein Protagonist der Idee des „Active Ageing“, definiert den Begriff folgend:

„Aktives Altern sollte eine umfassende Strategie sein, um ein Höchstmaß an Teilhabe und Wohlbefinden für alternde Menschen zu erreichen. Es sollte gleichzeitig auf individueller (persönliche Lebensführung), organisatorischer (Management) und gesellschaftlicher Ebene (Politik) und in sämtlichen Lebensphasen wirksam sein.“58

Walkers Ansatz lautet, dass die Idee des aktiven Alterns nicht „von oben nach unten, sondern durch Einbeziehung aller relevanten Gesellschaftsebenen“ geschehen soll. Es soll auf der Solidarität zwischen den Generationen basieren, und sowohl Rechte als auch Pflichten beinhalten. Er betont damit die Wichtigkeit der individuellen und sozialen Verantwortung“.59

Die hier aufgeführten Definitionen zeigen, dass der Begriff „Active Ageing“ mehrdeutig ist. Je nach Konzept beinhaltet der Begriff unterschiedliche Komponenten. Selbst bei Überschneidungen in den Konzepten zeigen die Komponenten in unterschiedliche Richtungen oder sie werden unterschiedlich begründet. Der EU-Ansatz, mit dem Ziel der Schaffung einer Kultur des aktiven Alterns in Europa, ist am umfassendsten. Das Konzept könnte eine nachhaltige Lösung für das Problem der Alterung werden. Dennoch fehlt ein sehr wichtiges Element im Konzept, nämlich die Perspektive und die Rolle des Individuums, wie es auch Walker betont. Eine Kultur entwickelt sich aus der Interaktion und Wechselwirkung zwischen Individuum und Gesellschaft. Im Europa der Gegenwart existiert bereits eine etablierte Kultur des Alterns: die des Ruhestands. Die Schaffung einer neuen Kultur kann nur dann gelingen, wenn die Mitglieder der Gesellschaft bereit sind, die neue Verhaltensregel zu befolgen. Ein Aufruf auf Solidarität zwischen den Generationen schafft noch keine neue Kultur des Alterns. Der Erfolg der Durchsetzung eines Konzepts hängt im Wesentlichen davon ab, wie plausibel die neuen Handlungsregeln sind und wie motivierend sie auf die Betroffenen wirken, sodass sie dann angenommen und gewohnheitsmäßig befolgt werden. Diese Aspekte sind ethische Abwägungen, die unbedingt berücksichtig werden müssen. Sonst bleiben die Konzepte nur Wunschvorstellungen oder erschöpfen sich in einzelnen politischen Aktionsprogrammen, statt nachhaltig wirksame Lösungen darzubieten.

Die ethische Einschätzung des „aktiven Alterns“ erfordert, dass der Begriff mit der Perspektive des Individuums erweitert wird. Die Einbeziehung der Individualsicht vervollständigt die Komponenten des Begriffs und erleichtert die Begriffsanalyse. Aus diesem Grund wurde die Idee des „aktiven Alterns“ in der Philosophie untersucht.

4. Die Idee des „aktiven Alterns“ in der Philosophie

4.1. „Das tätige Alter“ nach Cicero

Eine exemplarische Abhandlung über das tätige Alter liefert Cicero in seiner Schrift „Cato maior de senectute“60 aus dem Jahr 44 v.Chr. Nicht nur der Inhalt sondern auch die Entstehungsumstände der Schrift sind für das Thema „Aktiv Altern“ von Bedeutung. Bei der Verfassung der Schrift war Cicero 62 Jahre alt und erhoffte sich die baldige Rückkehr in die aktive Politik nach Caesars Tod.61 Ähnlich dem Platonischen Dialog über das Alter zwischen dem greisen Kephalos und Sokrates62, verlegt Cicero seine Ansichten in die Worte des vierundachtzigjährigen Cato während eines Gesprächs mit zwei jungen Gesprächspartnern. Cato, der über 100 Jahre vor Ciceros Zeit lebte, war ein politisches und moralisches Vorbild Ciceros, „im Sinne der Verkörperung exemplarischen römischen Wesens und überzeugender menschlicher Autorität.“63 Cato war für seine strengen politischen und moralischen Grundsätze bekannt und behielt auch nach dem Ende seiner Ämterlaufbahn einen großen Einfluss im Senat und im Gericht. Im Alter lernte Cato Griechisch, beschäftigte sich eifrig mit griechischer Literatur64 und verfasste mehrere eigene Werke. Cicero schreibt das Buch „Über das Alter“ seinem um vier Jahren älteren Freund, um ihm und sich selbst dabei zu helfen, das Alter, so leicht wie Cato, zu ertragen.65 In seiner Widmung bestätigt Cicero, dass bereits die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Alter und die Verfassung seiner Schrift so angenehm war, dass „sie nicht nur sämtliche Beschwerden des Alters beseitigt, sondern das Alter sogar behaglich und angenehm gemacht hat.“66 Die Umstände und die Gründe der Entstehung der Schrift können als eine Bestätigung der Theorie „über das tätige Alter“ in der Praxis „des tätigen Alters“ betrachtet werden.

Cicero missbilligt das inkonsequente Verhalten der meisten alten Menschen, die sich über das Alter beschweren: „alle wünschen, daß(sic) sie es erreichen, doch wenn es erreicht ist, klagen sie es an“67. Diese paradoxe Einstellung zum Alter ist mittlerweile sprichwörtlich geworden.

Die vier geläufigen Hauptvorwürfe über das Alter fasst Cicero folgend zusammen:

„einmal weil es uns von der Ausübung einer Tätigkeit abhalte, zum anderen weil es unseren Körper schwäche, drittens weil es uns fast sämtlicher Genüsse beraube und viertens weil es dem Tode nahe sei.“68

Cicero widerlegt die vier Gründe systematisch und zeigt, dass die Lasten des Alters nur durch falsche Lebensführung und falsche Einsichten entstehen.

Das Alter hält uns nur von den Tätigkeiten ab, die nur junge Menschen leisten können. Doch es ist nicht nötig, im Alter das zu tun, was jugendliche Kraft verlangt, sondern etwas anderes: politische, geistige, schöpferische, erzieherische69 oder häusliche Tätigkeiten. Die Ausübung dieser Tätigkeiten ist auch im Alter möglich. „Große Dinge“70 werden nicht durch körperliche Kraft und Schnelligkeit vollbracht, sondern durch Planungen, Überlegungen und Entscheidungen. Über diese Fähigkeiten können auch ältere Menschen verfügen71.

[...]


1 U.a. das europäische interdisziplinäre Projekt „ActivAge“ im Zeitraum 2002-2005, im Auftrag der Europäischen Kommission, über die „Chancen und Barrieren der aktiven europäische Seniorenpolitik“. [ActivAge 2005]

2 [Kofi 1999], S.5

3 Münz/Ulrich, S. 1

4 Anzahl Bevölkerung 60+: 205 Millionen (1950); 809,7 Millionen (2012); 2 Mrd. (Prognose 2050), Vgl. [UN 2009], [UN 2012]

5 Anteil der 80+ in der Altersgruppe 60+: 7% (1950); 14% (2012); 20% (Prognose 2050), Vgl. [UN 2009], [UN 2012]

6 Durchschnittliche Lebenserwartung eines Achtzigjährigen: 7,9 Jahre (2005-2010); 9,1 Jahre (2045-2050), Vgl. [UN 2009]

7 The old-age dependency ratio is the number of persons aged 65 years or over per one hundred persons 15 to 64 years, [UN 2009]

8 The old-age support ratio is the number of persons aged 15 to 64 years per person aged 65 years or over, [UN 2012]

9 Die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter pro ältere Person weltweit: 11,8 (1950); 8,7 (2009); 8 (2012), 4 (2050), Quelle: [UN 2009], S. 23 und [UN 2012]

10 In den hochentwickelten Industrieländern, die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter pro ältere Person: 8,2 (1950); 4,3 (2009); 4 (2012]; 2 (2050), Quelle: [UN 2009], S. 23 und [UN 2012]

11 Japan: die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter pro ältere Person: 3 (2012) ; 1 (2050), Quelle [UN 2012]

12 Vgl. [WHO 2002], S. 11, Paraphrase (Kalache/Keller)

13 [UN 1991], S. 210

14 Vgl. [UN 1991], S. 210-211

15 In den EU-Statistiken wird als erwerbsfähiges Alter die Altersgruppe 20-59 Jahren angegeben. In den UN-Statistiken gilt als erwerbsfähig die Altersgruppe zwischen 15-64 Jahren.

16 [EU 2012],Abbildung 1.3 Prognostizierte jährliche Veränderung der Altersgruppen 20-59,60-69 und 60+, S. 9

17 [EU 2012], S. 9

18 [EUROSTAT 2012], S. 35

19 [WHO 2002], S. 8

20 Das allgemeine Renteneintrittsalter liegt in Europa (EU 27) in der Regel bei 65 Jahren. Das tatsächliche durchschnittliche Erwerbsaustrittalter in 2009 lag bei 61,5 Jahren mit einer Spanne von knapp unter 59 Jahren bis knapp über 65 Jahren [EUROSTAT 2012], S. 58

21 [UN 2002]

22 [WHO 2002], S.12

23 [WHO 2002], S. 12

24 [WHO 2002], S. 13

25 [WHO 2002], S. 13

26 [WHO 2002], S. 13

27 [WHO 2002], S. 12

28 [WHO 2002], S. 12

29 [WHO 2002], S. 14

30 [WHO 2002], S. 45

31 [WHO 2002], S. 20

32 [WHO 2002], S. 21f.

33 [WHO 2002], S. 22-25

34 [WHO 2002], S. 26

35 [WHO 2002], S. 27f.

36 [WHO 2002], S. 28ff.

37 [WHO 2002], S. 30ff.

38 Tabellarische Zusammenfassung der Faktoren anhand der Abbildung 8 aus [WHO 2002], S. 19

39 [WHO 2002], S. 19

40 [UN 1991]

41 Abbildung 14 wurde aus [WHO 2002], S. 45 übernommen

42 [OECD 2000], S.126

43 [OECD 1998], S.4

44 [OECD 1998], S.4

45 [OECD 1998], S.4

46 [EU 2011], L246/5

47 [EU 2011], L246/5

48 [EU 2011], L 246/6

49 [EU 2011], L 246/6

50 Vgl. [EU 2011], L 246/6

51 Vgl. [EU 2011], L 246/7

52 Vgl. [EU 2011], L 246/6

53 „Europa 2020“ heißt die Strategie für das wirtschaftliche Wachstum in Europa für den Zeitraum 2010-2020. [EU 2011], S. L 246/6

54 Ziel des „innovativen Wachstums“ ist die Entwicklung einer wissens- und innovationsbasierten Wirtschaft, [EU Maßnahmen], S.4

55 Ziel des „nachhaltigen Wachstums“ ist die Entwicklung einer wettbewerbsfähigeren, ressourceneffizienteren und ökologischeren Wirtschaft. [EU Maßnahmen], S.4

56 Ziel des „integrativen Wachstums“ ist die Entwicklung einer Wirtschaft mit hoher Beschäftigung und mit sozialem sowie territorialem Zusammenhalt. [EU Maßnahmen], S.4

57 Vgl. [EU 2011], S. L 246/6

58 [Walker 2007], S.111

59 [Walker 2007], S. 113

60 Übersetzt als „Cato der Ältere über das Alter“, Cicero

61 Cicero, Einführung (S.5)

62 Platon

63 Cicero, Einführung, S. 10

64 Cicero, 1(2), S.19

65 Cicero, 1(2), S.19

66 Cicero, 1(2), S.19

67 Cicero, 2(4), S. 23

68 Cicero, 5(15), S.35

69 “wird man dem Alter etwa nicht einmal solche Kräfte übriglassen, daß(sic) es die jungen Menschen belehrt, ausbildet und in der Erfüllung jeder Aufgabe unterweist? Was könnte herrlicher sein als diese Tätigkeit?“ Cicero, 9 (29), S.49

70 Cicero, 6 (17), S. 37

71 Vgl. Cicero, 6 (17), S. 37

Excerpt out of 81 pages

Details

Title
"Active Ageing". Eine ethische Einschätzung
College
University of Dusseldorf "Heinrich Heine"
Grade
1,3
Author
Year
2013
Pages
81
Catalog Number
V268712
ISBN (eBook)
9783656589549
ISBN (Book)
9783656589518
File size
771 KB
Language
German
Keywords
active, ageing, eine, einschätzung
Quote paper
Renata Ellermann (Author), 2013, "Active Ageing". Eine ethische Einschätzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268712

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