Im Jahre 1888 gründete sich in Washington D.C. die bis heute bestehende National Geographic Society (NGS), mit dem Ziel philanthropischer Wissenschaftler wie Alexander Graham Bell und A.W. Greeley, geographisches Wissen in die breite Gesellschaft hineinzutragen. Die klassische Vorgehensweise ist dabei die Übermittlung von Informationen über Karten. Dieser Prozess des ‚mappings‘ beschränkt sich aber nicht nur auf „Karten im engeren Sinn […], sondern wird zu einem allgemeinen (metaphorischen) Ordnungsmuster,zu einem Modell der Organisation von Wissen“. Die Funktionen von Karten beschränken sich daher nicht nur auf die Darstellung der natürlichen Gegebenheiten,sondern sie sind auch in der Form eine ‚mental‘ oder ‚cognitive mapping‘ identitätsstiftend und assoziierend; Räume werden mit bestimmten, sie charakterisierenden Zuschreibungen versehen, die visuell über die Karte bewusst, wie unbewusst abrufbar bin und buchstäblich eine Karte vor dem inneren Auge des Betrachters erscheinen lassen. Die Anfertigung der Karten selbst wie deren Rezeption durch die Betrachterschaft sind kulturelle Praxen, d.h. sie drücken existierende, als auch gewünschte Organisationsmodelle einer Gesellschaft aus.
Das Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es, zu ergründen wie der geographisch bemessbaren Region des American West über den Prozess des ‚mental mapping‘ Eigenschaften, Sehnsüchte, Möglichkeiten, und nicht zuletzt sozialkonstituierende Charakteristika in der Vorstellungswelt der US-Amerikanischen Bevölkerung zugesprochen wurden, die für das Selbstverständnis der US-Gesellschaft als relevant schienen.
Inhaltsverzeichnis
I. Einführung
II. American West und Raumtheorie – eine theoretische Grundlegung
II-1 Der American West als Region – Was ist der Gegenstand?
II-2 Raumwissenschaften – Mental/Cognitive Mapping – und Geschichte
III. Frederick Jackson Turner, Geschichte als Raumgeschichte und die Frontier-These als Raumkonzeption um 1900
III-1 Turners Auffassung von der Bedeutung der Geschichte und ihrer Forschung
III-2 Turners Frontier-These als cognitive mapping des American West
IV. Theodore Roosevelts Leben im American West
IV-1 Theodore Roosevelt - der Jäger in der Wildnis der Frontier
IV-2 Konflikt und Leben mit den Native Americans an der Frontier
V Schlussbemerkungen
VI. Anhang
VII. Literaturverzeichnis
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.