Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit (2010 ca. 3,18 Mio.), die dadurch entstehenden hohen Kosten (allein die Ausgaben für Arbeitslosengeld II (ALG II), die laut Bundesrechnungshof im letzten Jahr rund 46,8 Mrd. Euro betrugen), sowie der Skandal um die Datenfälschung der Vermittlungszahlen seitens der Bundesagentur für Arbeit zu ihren Gunsten im Januar 2002, waren klare Anzeichen für den grundlegenden Reformbedarf der deutschen Arbeitsmarktpolitik und -verwaltung. Alle Regierungen der letzten Jahrzehnte waren auf diesem Feld aktiv, weshalb das seit 1998 geltende Sozialgesetzbuch III (SBG III) bis zum Jahr 2002 35 Änderungen erfuhr. Doch diese waren nicht ausreichend. Aus diesen Gründen hat die Regierung im Jahr 2002 unter den Namen „Hartz“ und „Agenda 2010“ einen auch heute noch andauernden Reformprozess eingeleitet.
Inhaltverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Gang der Untersuchung
2. Hartz-Reformen I - IV Überblick
3. ALG II: Ursprünge, Definition, Ziele
4. Verwaltung des ALG II: Optionen
4.1 Arbeitsgemeinschaften (ARGEn)
4.2 Optionskommunen als Alleinträger und getrennte Trägerschaft
5. Verwaltung des ALG II: Entwicklungen bis März 2009
5.1 Das Urteil des BVerfG vom 20. Dezember 2007
5.2 Die Lösungsversuche: Chronologie
6. Die Evaluation der Experimentierklausel
6.1 Untersuchungsfelder und Ergebnisse
6.2 Problemaufriss und Verbesserungsbedarf
7. Verwaltung des ALG II: Aktuelle Entwicklungen ab März 2009
7.1 Verlauf
7.2 Die Gesetzentwürfe im Einzelnen
7.3 Offene Fragen, Vorteile, Vorschläge
8. Kritisches Resümee
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Valentina Ilina (Author), 2010, Verwaltung des ALG II: Optionen und aktuelle Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269154