Der  Preis  eines  Produktes  ist  aus  Nachfragersicht  ein  wichtiges  Instrument  des Marktes.  Aus  der  Anbieterperspektive  erfordern  Preismaßnahmen  keine  große Vorbereitung und wirken schnell auf den Absatz. Für den Konsumenten ist der Preis einfach zu  erfahren und zu vergleichen. Dies führt dazu, dass der Preis eine wichtige Rolle im Wettbewerb bei einer Kaufentscheidung hat, besonders im Oligopol, weil jenes als Marktform in der Realität am häufigsten anzutreffen ist.
Das zentrale Kennzeichen des oligopolistischen Wettbewerbs besteht darin, dass der Gewinn eines Anbieters von den Aktionen der anderen Anbieter abhängt. Es herrscht die Interdependenz der Entscheidungen auf dem Markt, d. h. jeder Anbieter versucht, die  Aktionen  seiner  Konkurrenten  zu  errechnen,  bzw.  vorherzusehen  und berücksichtigt  dabei,  dass  auch  diese  versuchen,  seine  Aktionen  zu  antizipieren.
Dieses Verhalten macht aus der Gewinnmaximierung eine strategische Entscheidung im Sinne der Spieltheorie. Dabei ist im strategischen Wettbewerb  ganz entscheidend, ob erst die Menge, oder der Preis festgelegt wird. In der Realität wird meistens der Preis  zum  Aktionsparameter.  Betrachtet  man  nur  den  reinen  Preiswettbewerb  für homogenes  Gut  ohne  Berücksichtigung  des  Mengenwettbewerbs,  bzw.  der möglichen  Kapazitätsbeschränkung,  werden  dabei  auch  keine  positiven  Gewinne erzielt. Bei beschränkten Kapazitäten, was auch in der Realität meistens der Fall ist, wird der Preiswettbewerb abgeschwächt.
Bei  der  ökonomischen  Analyse  wirtschaftlichen  Verhaltens  der  Anbieter  in  jeder Marktform  ist  immer  Charakterisierung  der  Eigenschaften  eines 
Gleichgewichtszustandes  wichtig,  wobei  eine  Firma  keinen  Anreiz  hat,  eine  ihrer unternehmerischen  Entscheidungen  zu  ändern.  Auf  das  Thema  bezogen,  ein Gleichgewicht, bzw. Nash-Gleichgewicht ist hier diejenige Kombination der Preise von allen Anbietern, bei der keiner von ihnen mit einer Preisänderung seinen Gewinn erhöhen kann. Die  vorliegende  Arbeit  ist  ein  Versuch,  aus  Gleichgewichtskonzepten  der Spieltheorie  möglichst  relevante  Lösungen  darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Preiswettbewerb im homogenen Oligopol.
    - Die Bertrand - Lösung, bzw. Bertrand - Paradoxon für Dyopol mit unbeschränkten Kapazität.
- Das Bertrand – Edgeworth - Modell für Dyopol mit beschränkten Kapazität.
 
- Preiswettbewerb im heterogenen Oligopol.
    - Bertrand - Lösung...
- Stackelberg - Lösung.......
- Das Modell der geknickten Nachfragekurve
 
- Zusammenfassung..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Preiswettbewerb in Oligopolmärkten unter verschiedenen Bedingungen. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von Gleichgewichtskonzepten der Spieltheorie, um relevante Lösungen für die Entscheidungsprozesse von Anbietern zu finden. Die Arbeit strebt an, die Reaktionsfunktionen und Nashgleichgewichte im Preiswettbewerb aufzuzeigen und dabei die verschiedenen Parameter wie die Art des Produkts, die verfügbare Kapazität und das Verhalten der Anbieter zu berücksichtigen.
- Preiswettbewerb in homogenen und heterogenen Oligopolen
- Einfluss von Kapazitätsbeschränkungen auf den Preiswettbewerb
- Anwendung von Spieltheoretischen Modellen wie Bertrand, Stackelberg und Edgeworth
- Analyse des Verhaltens von Oligopolisten unter verschiedenen Marktbedingungen
- Das Modell der geknickten Nachfragekurve
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Preiswettbewerb in Oligopolmärkten als zentrales Thema der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung des Preises als strategisches Instrument im Wettbewerb.
- Preiswettbewerb im homogenen Oligopol: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Preiswettbewerb im Oligopol mit homogenen Gütern. Es analysiert die Bertrand-Lösung und das Bertrand-Paradoxon für Dyopolmärkte mit unbeschränkter Kapazität. Außerdem wird das Bertrand–Edgeworth-Modell für Dyopolmärkte mit beschränkter Kapazität untersucht.
- Preiswettbewerb im heterogenen Oligopol: Das Kapitel behandelt den Preiswettbewerb im Oligopol mit heterogenen Gütern. Es analysiert die Bertrand- und Stackelberg-Lösung für diesen Markt und zeigt die Relevanz für das Marktgleichgewicht auf. Des Weiteren wird das Chamberlin-Modell und der Begriff der ,,dd- bzw. DD - Funktion“ erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Oligopol, Preiswettbewerb, Bertrand-Modell, Stackelberg-Modell, Edgeworth-Modell, Reaktionsfunktionen, Nashgleichgewicht, homogene Güter, heterogene Güter, Kapazität, Spieltheorie, geknickte Nachfragekurve, Chamberlin-Modell, dd- bzw. DD-Funktion.
- Quote paper
- Magister Valentina Ilina (Author), 2009, Preiswettbewerb in Oligopol, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269157
 
					
				 
		