Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Männlichkeit und Weiblichkeit“ in Friedrich de la Motte Fouqués (1777-1843) Werk „Undine“. Die Erzählung Undine bie-tet zahlreiche motivgeschichtlichen Aspekte, sodass eine vollständige Aufarbeitung den Rahmen dieser Hausarbeit sprengen würde. Allgemein gesprochen, geht es um eine Beziehung zwischen einem Wasserwesen und einem Menschen, deren Liebe zum Scheitern verurteilt ist.
Literaturhistorisch gesehen, gehört die Erzählung „Undine“ in die Epoche Romantik. Dennoch zeigt die Fouquésche Undine auch mittelalterliche Grundzüge, die beispielsweise typisch für einen Ritterroman sind. Zu Beginn der Arbeit möchte ich mich mit der Geschlechterkonstruktion im 19. Jahrhundert beschäftigen, um dann im nächsten Ab-schnitt die typisch männlichen und weiblichen Verhaltensmerkmale der Protagonisten nachvollziehbar für den Leser zu analysieren.
Im Hauptteil der Arbeit werde ich die Entwicklung und Veränderung der Protagonisten in einzelnen Lebensphasen näher erläutern. Insbesondere richte ich dabei mein Augen-merk auf die Vielseitigkeit des weiblichen und die jeweils darauf reagierenden Verhaltensweisen des männlichen Geschlechts. Dabei wird sich herausstellen, ob diese angemessen für diese Zeit sind oder lediglich mittelalterliche Vorstellungen reflektieren. Abschließend möchte ich darauf eingehen, wie die Beziehung zwischen Kunst und Literatur in Fouqués Werk dargestellt wird. Anhand der Kunst wird durch die bildliche Darstellung das typische Frauen- bzw. Männerbild verdeutlicht. Aufgrund dessen sollte man diese Motive näher betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschlechterkonstruktion im 19. Jahrhundert
- Weiblichkeit und Männlichkeit in Fouqués Werk Undine
- Vor der Hochzeit
- Nach der Hochzeit
- Nach Huldbrands Verrat
- Die Beziehung von Kunst und Literatur in Fouqués Werk
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in Friedrich de la Motte Fouqués "Undine". Die Arbeit analysiert die Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert und deren Reflexion in der Erzählung, wobei der Fokus auf der Entwicklung der Protagonisten und ihren Interaktionen liegt. Die mittelalterlichen Elemente in der Erzählung werden ebenfalls beleuchtet.
- Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert
- Entwicklung der Protagonisten in "Undine"
- Interaktion zwischen männlichen und weiblichen Charakteren
- Mittelalterliche Einflüsse in Fouqués Werk
- Beziehung zwischen Kunst und Literatur in "Undine"
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Hausarbeit auf die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in Fouqués "Undine". Sie verweist auf die motivgeschichtliche Komplexität des Werkes und skizziert den Ansatz, die Geschlechterkonstruktion des 19. Jahrhunderts mit der Analyse der Protagonisten zu verbinden. Die Arbeit verspricht eine Untersuchung der Entwicklung der Protagonisten in verschiedenen Lebensphasen und deren Übereinstimmung mit den gesellschaftlichen Normen der Zeit. Schließlich wird die Beziehung zwischen Kunst und Literatur im Werk thematisiert.
Geschlechterkonstruktion im 19. Jahrhundert: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschlechterkonstruktion des 19. Jahrhunderts im Kontext christlicher Tradition und gesellschaftlicher Konventionen. Es wird deutlich gemacht, dass klar definierte Geschlechterrollen existierten und die Lebenswelten von Frauen und Männern strikt getrennt waren. Die Erziehung der Kinder und Jugendlichen wurde im Hinblick auf die Einhaltung dieser Rollen beschrieben, und die soziale Zuweisung von Rollen basierend auf biologischen Unterschieden wird erörtert. Die soziale Erwartung an ein konformes Verhalten für beide Geschlechter wird hervorgehoben.
Weiblichkeit und Männlichkeit in Fouqués Werk Undine: Dieses Kapitel, gegliedert in die Phasen „Vor der Hochzeit“, „Nach der Hochzeit“ und „Nach Huldbrands Verrat“, analysiert die Entwicklung der Protagonisten und ihre Interaktion im Laufe der Erzählung. Es untersucht, wie die jeweiligen Geschlechterrollen im Werk dargestellt werden und inwieweit diese den gesellschaftlichen Normen des 19. Jahrhunderts entsprechen oder mittelalterliche Vorstellungen widerspiegeln. Die Veränderungen der Beziehungen und die Entwicklung der Charaktere in diesen drei Phasen werden ausführlich untersucht.
Die Beziehung von Kunst und Literatur in Fouqués Werk: Dieser Abschnitt untersucht, wie die bildliche Darstellung in der Kunst zur Veranschaulichung der typischen Frauen- und Männerbilder in Fouqués Werk beiträgt und wie diese Bilder im Kontext der Erzählung zu interpretieren sind. Der Fokus liegt auf der Wechselwirkung zwischen literarischer Darstellung und künstlerischer Interpretation und der Bedeutung der Bilder für das Verständnis der Geschlechterrollen im Werk.
Schlüsselwörter
Undine, Friedrich de la Motte Fouqué, Geschlechterkonstruktion, 19. Jahrhundert, Romantik, Weiblichkeit, Männlichkeit, Ritterroman, Gesellschaftliche Konventionen, Kunst, Literatur.
Häufig gestellte Fragen zu der Hausarbeit: "Männlichkeit und Weiblichkeit in Fouqués Undine"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in Friedrich de la Motte Fouqués Erzählung "Undine". Sie untersucht die Geschlechterrollen des 19. Jahrhunderts und deren Reflexion in der Erzählung, mit einem Fokus auf der Entwicklung der Protagonisten und ihren Interaktionen. Die mittelalterlichen Elemente und die Beziehung zwischen Kunst und Literatur im Werk werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die zentralen Themen sind die Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert, die Entwicklung der Protagonisten in "Undine", die Interaktion zwischen männlichen und weiblichen Charakteren, mittelalterliche Einflüsse in Fouqués Werk und die Beziehung zwischen Kunst und Literatur in "Undine".
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Geschlechterkonstruktion im 19. Jahrhundert, ein Kapitel zur Analyse von Weiblichkeit und Männlichkeit in "Undine" (unterteilt in die Phasen vor, nach der Hochzeit und nach Huldbrands Verrat), und ein abschließendes Kapitel zur Beziehung von Kunst und Literatur in Fouqués Werk. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel.
Welche Aspekte der Geschlechterkonstruktion im 19. Jahrhundert werden behandelt?
Das Kapitel zur Geschlechterkonstruktion beleuchtet die klar definierten Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert im Kontext christlicher Tradition und gesellschaftlicher Konventionen. Es beschreibt die strikte Trennung der Lebenswelten von Frauen und Männern, die Erziehung im Hinblick auf die Einhaltung dieser Rollen und die soziale Zuweisung von Rollen basierend auf biologischen Unterschieden. Die soziale Erwartung an ein konformes Verhalten für beide Geschlechter wird hervorgehoben.
Wie wird die Entwicklung der Protagonisten in "Undine" analysiert?
Die Analyse der Protagonisten in "Undine" erfolgt in drei Phasen: vor der Hochzeit, nach der Hochzeit und nach Huldbrands Verrat. Es wird untersucht, wie die jeweiligen Geschlechterrollen im Werk dargestellt werden und inwieweit diese den gesellschaftlichen Normen des 19. Jahrhunderts entsprechen oder mittelalterliche Vorstellungen widerspiegeln. Die Veränderungen der Beziehungen und die Entwicklung der Charaktere in diesen drei Phasen werden ausführlich untersucht.
Welche Rolle spielt die Kunst in der Interpretation von Fouqués Werk?
Das Kapitel zur Beziehung von Kunst und Literatur untersucht, wie die bildliche Darstellung in der Kunst zur Veranschaulichung der typischen Frauen- und Männerbilder in Fouqués Werk beiträgt und wie diese Bilder im Kontext der Erzählung zu interpretieren sind. Der Fokus liegt auf der Wechselwirkung zwischen literarischer Darstellung und künstlerischer Interpretation und der Bedeutung der Bilder für das Verständnis der Geschlechterrollen im Werk.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Undine, Friedrich de la Motte Fouqué, Geschlechterkonstruktion, 19. Jahrhundert, Romantik, Weiblichkeit, Männlichkeit, Ritterroman, Gesellschaftliche Konventionen, Kunst, Literatur.
- Citar trabajo
- Semra Yalvac (Autor), 2013, Weiblichkeit und Männlichkeit in Friedrich Baron de la Motte Fouqués Werk "Undine", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269435