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Kriegsverbrecherprozesse in der DDR

Die Fälle Heinz Barth und Josef Blösche

Título: Kriegsverbrecherprozesse in der DDR

Trabajo , 2013 , 27 Páginas , Calificación: 2,0

Autor:in: Julius Ledge (Autor)

Historia de Alemania - Posguerra, Guerra Fría
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Ein Foto, dass zu einem Symbol für den Holocaust geworden ist. Bewohner des Warschauer
Ghettos werden von SS-Männern aus einem Gebäude getrieben. Ganz vorn ein Junge mit
einer Mütze, erhobenen Armen und einem angsterfüllten Gesicht. Dieses Foto ist zu einem
Sinnbild der deutschen Kriegsverbrechen während des Zweiten Weltkriegs geworden und
heute in fast jedem Schulbuch für den Geschichtsunterricht zu finden.

In dieser Hausarbeit geht es jedoch nicht um den kleinen Jungen, sondern um den Mann in
SS-Uniform, der hinter ihm steht, mit einem Stahlhelm auf dem Kopf und die
Maschinenpistole auf sein Opfer gerichtet. Sein Name ist Josef Blösche, ein Mitläufer aus
dem Sudetenland, der schon früh mit dem nationalsozialistischen Gedankengut sympathisiert.
Nach seiner Ausbildung zum SS-Soldaten, wird er sich später einen besonders grauenhaften
Namen im Ghetto von Warschau machen. Ein Teilaspekt dieser Hausarbeit liegt dabei auf
dem Werdegang des Josef Blösche. Welche Stationen prägen ihn in seinem Leben besonders?
Ist er von Anfang an die Person, die sich später in den Gräueltaten in Osteuropa zeigt?
Nachdem ein besonderer Blick auf das Leben und die Taten des Josef Blösche geworfen ist,
schließt sich der Hauptaspekt dieser Arbeit an. Dabei geht es um die Strafverfolgung von
Kriegsverbrechen in der DDR. Auch Blösche musste sich in einem solchen
Kriegsverbrecherprozess verantworten. Um jedoch Vergleichsmöglichkeiten zu erhalten, wird
außer dem Fall Blösche noch ein weiterer Prozess behandelt. Es ist der Gerichtsprozess des
ehemaligen SS-Untersturmführers Heinz Barth, der nach dem „Massaker von Oradour-sur-
Glane“ schwere Schuld auf sich geladen hatte und nach dem Krieg, ähnlich wie Blösche,
lange Zeit unerkannt in der DDR lebte.

Ziel dieser Hausarbeit ist nicht in erster Linie, die Lebensgeschichte der beiden Täter zu
analysieren, obwohl ein Einblick in darin, in Hinsicht auf ihre Verbrechen unablässig ist,
sondern die Kriegsverbrecherprozesse in der DDR genauer zu beleuchten. Warum wurde der
SED-Staat mit seinem spezialisierten Ermittlungs- und Überwachungsinstrument erst so spät
auf die Kriegsverbrecher aufmerksam, gab es Unterstützung von außen? Auf welchem Wege
erfolgten die Ermittlungen? Wurden die Täter auf Grundlage der Rechtmäßigkeit verurteilt
oder sollte an ihnen nur ein Exempel statuiert werden? Diese Fragen sollen in der
vorliegenden Arbeit analysiert und geklärt werden. [...]

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Der Fall Josef Blösche
    • 2.1 Leben
      • 2.1.1 Herkunft und Jugendjahre
      • 2.1.2 Parteisoldat und SS-Mann
      • 2.1.3 Warschauer Ghetto
      • 2.1.4 Kriegsgefangenschaft und Rückkehr in die DDR
    • 2.2 Ermittlungen
    • 2.3 Verhaftung und Vernehmungen
    • 2.4 Gerichtsverfahren und Urteil
  • 3. Der Fall Heinz Barth
    • 3.1 Leben und Kriegsverbrechen
    • 3.2 Ermittlungen
    • 3.3 Gerichtsverfahren und Urteil
  • 4. Vergleich
  • 5. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit beleuchtet die Kriegsverbrecherprozesse in der DDR, indem sie die Fälle Josef Blösche und Heinz Barth untersucht. Im Fokus stehen die Ermittlungsverfahren, die Gerichtsprozesse, die Strategien der Verteidigung und die möglichen politischen Hintergründe der Prozesse. Die Arbeit analysiert, ob die Verurteilungen auf rechtmäßigen Grundlagen beruhten oder ob politische Ziele im Vordergrund standen.

  • Die Strafverfolgung von Kriegsverbrechen in der DDR
  • Vergleichende Analyse der Fälle Blösche und Barth
  • Ermittlungsmethoden und -strategien in der DDR
  • Charakter der Gerichtsverfahren und die Rolle der Verteidigung
  • Politische Implikationen der Prozesse

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie das bekannte Foto eines SS-Mannes im Warschauer Ghetto präsentiert und die zentrale Frage nach der Strafverfolgung von Kriegsverbrechen in der DDR aufwirft. Sie stellt die beiden Fälle, Josef Blösche und Heinz Barth, als Fallstudien vor und skizziert die Forschungsfrage, ob die Prozesse gerecht und rechtmäßig waren oder politische Ziele verfolgten. Die Einleitung deutet auf die verwendeten Quellen und die Methode der vergleichenden Analyse hin.

2. Der Fall Josef Blösche: Dieses Kapitel widmet sich dem Leben und dem Prozess von Josef Blösche. Es beginnt mit einer detaillierten Darstellung seines Lebenslaufs, von seiner Herkunft im Sudetenland über seine Mitgliedschaft in der SS bis hin zu seinen Taten im Warschauer Ghetto und seiner späteren Verhaftung und Verurteilung in der DDR. Der Fokus liegt auf der Analyse der Faktoren, die zu Blösches Entwicklung zum Kriegsverbrecher beitrugen, und der Untersuchung seiner Motivationen und Taten. Das Kapitel untersucht auch den Verlauf der Ermittlungen und des Gerichtsverfahrens, einschließlich der Beweislage und der Strategie der Verteidigung.

3. Der Fall Heinz Barth: Analog zu Kapitel 2, konzentriert sich dieses Kapitel auf den Fall Heinz Barth, einen weiteren SS-Offizier, der nach dem Krieg in der DDR lebte und erst später für seine Verbrechen im Zusammenhang mit dem Massaker von Oradour-sur-Glane zur Rechenschaft gezogen wurde. Es beschreibt sein Leben, seine Taten, die Ermittlungen und den Gerichtsprozess. Der Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich mit dem Fall Blösche, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Vorgehensweisen der DDR-Justiz aufzuzeigen. Hier wird ebenfalls die Beweislage und die Verteidigungsstrategie analysiert.

4. Vergleich: Dieses Kapitel dient dem direkten Vergleich der beiden Fälle. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Lebensläufen, den Ermittlungsverfahren, den Gerichtsprozessen und den Urteilen herausgearbeitet. Der Vergleich soll Aufschluss über die Arbeitsweise der DDR-Justiz bei der Verfolgung von Kriegsverbrechen geben und die Frage nach der Gerechtigkeit und den politischen Dimensionen der Prozesse beleuchten.

Schlüsselwörter

Kriegsverbrecherprozesse, DDR-Justiz, Josef Blösche, Heinz Barth, Warschauer Ghetto, Massaker von Oradour-sur-Glane, Ermittlungsverfahren, Gerichtsverfahren, Strafverfolgung, NS-Verbrechen, SED-Staat, politische Verfolgung.

Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Kriegsverbrecherprozesse in der DDR

Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?

Diese Hausarbeit untersucht die Kriegsverbrecherprozesse in der DDR anhand der Fallstudien Josef Blösche und Heinz Barth. Der Fokus liegt auf der Analyse der Ermittlungsverfahren, Gerichtsprozesse, Verteidigungsstrategien und der möglichen politischen Hintergründe. Es wird untersucht, ob die Verurteilungen rechtmäßig waren oder politische Ziele im Vordergrund standen.

Welche Fälle werden im Detail betrachtet?

Die Arbeit konzentriert sich auf die Fälle von Josef Blösche, dessen Beteiligung am Warschauer Ghetto untersucht wird, und Heinz Barth, dessen Rolle im Massaker von Oradour-sur-Glane beleuchtet wird. Für beide Fälle werden Leben, Ermittlungen, Gerichtsverfahren und Urteile detailliert dargestellt.

Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?

Die Hausarbeit behandelt die Strafverfolgung von Kriegsverbrechen in der DDR, eine vergleichende Analyse der Fälle Blösche und Barth, die Ermittlungsmethoden und -strategien, den Charakter der Gerichtsverfahren und die Rolle der Verteidigung sowie die politischen Implikationen der Prozesse.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, der Fall Josef Blösche, der Fall Heinz Barth, ein Vergleich der beiden Fälle und ein Fazit. Jedes Kapitel widmet sich einem spezifischen Aspekt der Thematik, beginnend mit einer Einführung in die Thematik und den Forschungsfragen bis hin zu einer abschließenden Zusammenfassung und Schlussfolgerung.

Welche Methode wird verwendet?

Die Hausarbeit verwendet eine vergleichende Analyse der Fälle Blösche und Barth, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Vorgehensweisen der DDR-Justiz aufzuzeigen und die Frage nach der Gerechtigkeit und den politischen Dimensionen der Prozesse zu beleuchten.

Welche Quellen wurden verwendet?

Die Hausarbeit nennt zwar nicht explizit die verwendeten Quellen, deutet aber in der Einleitung auf deren Verwendung und die angewandte Methode hin. Die genauen Quellenangaben sind vermutlich im vollständigen Text der Hausarbeit aufgeführt.

Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?

Die Schlussfolgerungen der Hausarbeit lassen sich dem Fazit entnehmen, welches die Ergebnisse der vergleichenden Analyse zusammenfasst und die Frage nach der Rechtmäßigkeit und den politischen Implikationen der Prozesse beantwortet. Ob die Verurteilungen auf rechtmäßigen Grundlagen beruhten oder ob politische Ziele im Vordergrund standen, wird abschließend bewertet.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit am besten?

Schlüsselwörter sind: Kriegsverbrecherprozesse, DDR-Justiz, Josef Blösche, Heinz Barth, Warschauer Ghetto, Massaker von Oradour-sur-Glane, Ermittlungsverfahren, Gerichtsverfahren, Strafverfolgung, NS-Verbrechen, SED-Staat, politische Verfolgung.

Final del extracto de 27 páginas  - subir

Detalles

Título
Kriegsverbrecherprozesse in der DDR
Subtítulo
Die Fälle Heinz Barth und Josef Blösche
Universidad
University of Rostock  (Historisches Institut)
Curso
Kriegsverbrecherprozesse nach 1945
Calificación
2,0
Autor
Julius Ledge (Autor)
Año de publicación
2013
Páginas
27
No. de catálogo
V270133
ISBN (Ebook)
9783656614982
ISBN (Libro)
9783656614999
Idioma
Alemán
Etiqueta
Josef Blösche Heinz Barth SS oradour sur glane Nachkriegsverbrecherprozesse Kriegsverbrecherprozesse Kalter krieg Nürnberger Prozesse DDR Staatssicherheit Stasi Massaker von Oradour Warschauer Ghetto Ghetto Henker von Warschau Auschwitz
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Julius Ledge (Autor), 2013, Kriegsverbrecherprozesse in der DDR, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270133
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