Diese Arbeit wird sich mit der friedlichen Streitbeilegung aus Kapitel VI der UN-Charta auseinandersetzen. Hierfür wird zunächst der Mechanismus der friedlichen Streitbeilegung erklärt, die Akteure und ihre Aufgaben dargestellt. Im nächsten Teil der Arbeit wird die friedliche Streitbeilegung in der internationalen Politik untersucht. Hierfür werden empirische Untersuchungen angeführt. Es wird gezeigt werden, unter welchen Umständen die friedliche Streitbeilegung erfolgreich war und wie die Vereinten Nationen mit Krisen und Konflikte umgegangen sind.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sah sich die internationale Staatengemeinschaft neuen Konflikten und Problemen gegenüber, die mit der friedlichen Streitbeilegung aus Kapitel VI nur unbefriedigend zu lösen waren. Also wurden neue Konzepte ausgearbeitet. Die „Agenda für den Frieden“ ist eines davon, dass dann näher untersucht werden soll. Sie steht für den Versuch, die friedliche Streitbeilegung um die Dimension der Vorbeugung zu erweitern. Konflikte sollen nicht eskalieren, ihre Ursachen beseitigt werden. Innerhalb der Diskussion sollen auch die strukturellen Probleme der Vereinten Nationen aufgezeigt werden und welche Ansätze zu ihrer Behebung unternommen wurden, um Konflikte besser bearbeiten und lösen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das Prinzip der friedlichen Streitbeilegung
- Die Kohärenz zwischen den drei Ebenen der Ziele, Grundsätze und Verfahren der friedlichen Streitbeilegung
- III. Die Verfahren und Methoden friedlicher Streitbeilegung
- 1. Die Mittel der friedlichen Streitbeilegung aus Art. 33 Abs. 1 UN-Charta:
- 2. Die diplomatischen Formen der Streitbeilegung:
- Verhandlungen
- Guten Dienste u. Vermittlung
- Untersuchungsverfahren
- Vergleichsverfahren
- 3. Die gerichtlichen Entscheidungsverfahren
- a) Das Schiedsgerichtliche Verfahren
- b) Der Internationaler Gerichtshof:
- (1) Rechtsstellung:
- (2) Organisation:
- (3) Zuständigkeit:
- (4) Gutachten:
- 4. Aufgaben und Befugnisse des Sicherheitsrates
- II5. Aufgaben und Befugnisse der Generalversammlung
- 6. Die Rolle des Generalsekretärs
- IV. Die friedliche Streitbeilegung in der internationalen Politik
- V. Die Vereinten Nationen - vom Krisenmanagement zur Konfliktprävention
- 1. Begriffserklärung und Einordnung der Konfliktprävention im friedenspolitischen Instrumentarium der UNO
- 2. Erstes Fazit zur „Agenda“
- 3. Bisherige Präventionsaktivitäten der Vereinten Nationen und ihre Defizite
- 4. Weiterentwicklung und Stärkung der UN-Organe zum Zweck der Konfliktprävention
- VI. Fazit
- VII. Anmerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die friedliche Streitbeilegung im Kontext der UN-Charta, insbesondere in Kapitel VI. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Mechanismus der friedlichen Streitbeilegung, der involvierten Akteure und deren Aufgaben. Der Text beleuchtet außerdem die Rolle der friedlichen Streitbeilegung in der internationalen Politik, wobei empirische Untersuchungen herangezogen werden. Die Arbeit zeigt auf, unter welchen Bedingungen die friedliche Streitbeilegung erfolgreich war und wie die Vereinten Nationen mit Krisen und Konflikten umgegangen sind. Insbesondere werden die Herausforderungen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und die Entwicklung neuer Konzepte wie der „Agenda für den Frieden“ untersucht.
- Die Mechanismen der friedlichen Streitbeilegung im Rahmen der UN-Charta
- Die Rolle der Vereinten Nationen in der Bewältigung von Konflikten
- Die Anwendung und Erfolgsfaktoren der friedlichen Streitbeilegung in der internationalen Politik
- Die Entwicklung neuer Konzepte zur Konfliktprävention wie der „Agenda für den Frieden“
- Strukturelle Probleme der Vereinten Nationen und Ansätze zu deren Behebung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der friedlichen Streitbeilegung im Rahmen der UN-Charta ein. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und hebt die zentralen Themen hervor, die im Laufe der Untersuchung beleuchtet werden. Kapitel II erläutert das Prinzip der friedlichen Streitbeilegung und betont die Kohärenz zwischen den Zielen, Grundsätzen und Verfahren der UN-Charta. Kapitel III befasst sich mit den Verfahren und Methoden friedlicher Streitbeilegung, die in Artikel 33 der UN-Charta aufgeführt sind. Es werden die Mittel der friedlichen Streitbeilegung, die diplomatischen Formen der Streitbeilegung, die gerichtlichen Entscheidungsverfahren, sowie die Aufgaben und Befugnisse des Sicherheitsrates und der Generalversammlung besprochen. Außerdem wird die Rolle des Generalsekretärs beleuchtet. In Kapitel IV wird die friedliche Streitbeilegung im Kontext der internationalen Politik analysiert. Schließlich untersucht Kapitel V die Vereinten Nationen im Wandel vom Krisenmanagement zur Konfliktprävention. Der Fokus liegt auf der „Agenda für den Frieden“ als Versuch, die friedliche Streitbeilegung um die Dimension der Vorbeugung zu erweitern. Außerdem werden die Präventionsaktivitäten der Vereinten Nationen, ihre Defizite und Ansätze zur Stärkung der UN-Organe im Hinblick auf Konfliktprävention beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themenbereiche des Systems kollektiver Sicherheit der Vereinten Nationen, wie die friedliche Streitbeilegung, Konfliktprävention und Krisenmanagement. Wichtige Schlüsselbegriffe sind Artikel 33 der UN-Charta, die „Agenda für den Frieden“, das internationale Recht, die diplomatischen Methoden der Konfliktlösung, sowie die Aufgaben und Befugnisse der UN-Organe, insbesondere des Sicherheitsrates und der Generalversammlung.
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- Nico Taormina (Autor), 2002, Die friedliche Streitbeilegung aus Kapitel VI der UN-Charta, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27084