Der Anteil an alten, multimorbiden und chronisch-kranken Patienten nimmt in Deutschland
seit mehreren Jahren kontinuierlich zu.1 Viele dieser Patienten sind im Anschluss
an einen stationären Krankenhausaufenthalt temporär oder dauerhaft pflegebedürftig
und benötigen ein gut strukturiertes Überleitungsmanagement seitens des Krankenhauses,
um eine bedarfsgerechte poststationäre Versorgung zu erhalten.2 Die Einleitung
des Überleitungsmanagements beginnt jedoch in vielen Krankenhäusern erst mit
der Entlassung des Patienten. Dies ist jedoch zu spät, um die Kontinuität der Behandlung
und Betreuung des Patienten über das Krankenhaus hinaus gewährleisten zu
können.
Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst relevantes Wissen zu den Themen Überleitungs-
und Entlassungsmanagement gesammelt. Ausführlich wird der Expertenstandard
Entlassungsmanagement beschrieben. Auf Basis dieser Informationen wird
nach einer kurzen Einführung in das Thema e-Learning ein e-Learning-Konzept für das
Überleitungsmanagement entwickelt. Im Rahmen der e-Learning-Einheit soll Pflegefachkräften
in kurzer Zeit und direkt am Arbeitsplatz relevantes Basiswissen zum Thema
Überleitungsmanagement vermittelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Fragestellung und Zielsetzung
- 1.3 Vorgehen
- 2. Überleitungsmanagement im Rahmen der Integrierten Versorgung
- 2.1 Hintergrund
- 2.2 Definition Überleitungsmanagement
- 2.3 Ziele des Überleitungsmanagements
- 2.4 Rahmenbedingungen des Überleitungsmanagements
- 2.4.1 Integrierte Versorgung
- 2.4.2 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 2.5 Expertenstandard Entlassungsmanagement in der Pflege
- 2.5.1 Assessment
- 2.5.2 Planung
- 2.5.3 Durchführung
- 2.5.4 Evaluation
- 2.6 Kritik
- 3. E-Learning
- 3.1 Hintergrund
- 3.2 Definition und Formen des e-Learning
- 3.2.1 Computer-Based-Training & Web-Based-Training
- 3.2.2 Virtual Classroom
- 3.2.3 Blended Learning
- 3.3 Potenziale des e-Learning
- 3.4 Erstellung von e-Learning-Einheiten
- 3.5 Kritik
- 4. E-Learning-Konzept für das Überleitungsmanagement
- 4.1 Zielgruppe
- 4.2 Lernziele
- 4.2.1 Theoretische Einführung
- 4.2.2 Lernziele des e-Learning-Konzeptes Überleitungsmanagement
- 4.3 Lerninhalte
- 4.3.1 Der Überleitungsbogen
- 4.3.2 Poststationäre Versorgungsmöglichkeiten
- 4.4 Drehbuch e-Learning Überleitungsmanagement
- 4.4.1 Technische Umsetzung
- 4.4.2 Inhaltliche Aufbereitung
- 5. Fazit
- 6. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines e-Learning-Konzeptes für das Überleitungsmanagement im Kontext der integrierten Versorgung. Ziel ist es, Pflegefachkräften relevantes Basiswissen zum Thema Überleitungsmanagement in kurzer Zeit und direkt am Arbeitsplatz zu vermitteln. Die Arbeit analysiert den Bedarf an strukturiertem Überleitungsmanagement angesichts des steigenden Anteils älterer und multimorbider Patienten.
- Entwicklung eines e-Learning-Konzeptes für das Überleitungsmanagement
- Analyse des Expertenstandards Entlassungsmanagement
- Beschreibung der Herausforderungen im Überleitungsmanagement
- Untersuchung der Potenziale von E-Learning in der Pflege
- Definition und Abgrenzung von Überleitungs- und Entlassungsmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Bachelorarbeit ein. Es beschreibt die Problemstellung des unzureichenden Überleitungsmanagements im Gesundheitswesen, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der steigenden Zahl multimorbider Patienten. Die Fragestellung der Arbeit wird formuliert, und es wird das Vorgehen zur Entwicklung des e-Learning-Konzeptes skizziert. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit einer verbesserten Versorgungskontinuität nach einem Krankenhausaufenthalt.
2. Überleitungsmanagement im Rahmen der Integrierten Versorgung: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Überleitungsmanagement. Es definiert den Begriff, beschreibt die Ziele und Rahmenbedingungen, beleuchtet die Rolle der integrierten Versorgung und analysiert den Expertenstandard Entlassungsmanagement. Die Kapitelteile gehen detailliert auf Assessment, Planung, Durchführung und Evaluation ein und zeigen kritische Punkte des bestehenden Systems auf. Es wird die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit und der individuellen Patientenversorgung hervorgehoben.
3. E-Learning: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über E-Learning. Es werden verschiedene Formen des E-Learnings definiert und ihre Potenziale sowie Kritikpunkte diskutiert. Das Kapitel legt den Grundstein für die spätere Entwicklung des e-Learning-Konzeptes im Kontext des Überleitungsmanagements, indem es die verschiedenen Methoden und Möglichkeiten der digitalen Wissensvermittlung präsentiert. Der Fokus liegt auf der Effizienz und Flexibilität von E-Learning-Methoden.
4. E-Learning-Konzept für das Überleitungsmanagement: In diesem Kapitel wird das eigens entwickelte E-Learning-Konzept vorgestellt. Es beschreibt die Zielgruppe (Pflegefachkräfte), die Lernziele und die konkreten Lerninhalte. Das Kapitel detailliert die technische Umsetzung und die inhaltliche Aufbereitung des E-Learning-Moduls. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der praktischen Anwendung des erlernten Wissens und der Integration des Überleitungsbogens in den Arbeitsablauf der Pflegekräfte.
Schlüsselwörter
Überleitungsmanagement, Entlassungsmanagement, Integrierte Versorgung, E-Learning, Pflegefachkräfte, multimorbide Patienten, Expertenstandard, poststationäre Versorgung, e-Learning-Konzept.
Häufig gestellte Fragen zum e-Learning-Konzept für das Überleitungsmanagement
Was ist der Inhalt dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines e-Learning-Konzeptes für das Überleitungsmanagement im Kontext der integrierten Versorgung. Sie analysiert den Bedarf an strukturiertem Überleitungsmanagement, untersucht die Potenziale von E-Learning in der Pflege und beschreibt Herausforderungen im Überleitungsmanagement. Die Arbeit beinhaltet eine detaillierte Analyse des Expertenstandards Entlassungsmanagement und definiert und grenzt Überleitungs- und Entlassungsmanagement voneinander ab.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Überleitungsmanagement, Entlassungsmanagement, Integrierte Versorgung, E-Learning, die Herausforderungen im Umgang mit multimorbiden Patienten, den Expertenstandard Entlassungsmanagement, poststationäre Versorgungsmöglichkeiten und die Entwicklung eines konkreten e-Learning-Konzeptes für Pflegefachkräfte.
Welche Zielgruppe spricht die Arbeit an?
Die Arbeit richtet sich primär an Pflegefachkräfte, die ihr Wissen im Bereich Überleitungsmanagement verbessern möchten. Das entwickelte e-Learning-Konzept soll ihnen relevantes Basiswissen in kurzer Zeit und direkt am Arbeitsplatz vermitteln.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Überleitungsmanagement im Rahmen der Integrierten Versorgung, E-Learning, E-Learning-Konzept für das Überleitungsmanagement und Fazit. Jedes Kapitel beinhaltet eine detaillierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Themenbereichen. Die Einleitung beschreibt die Problemstellung und das Vorgehen. Kapitel 2 und 3 liefern den theoretischen Hintergrund zu Überleitungsmanagement und E-Learning. Kapitel 4 präsentiert das entwickelte e-Learning-Konzept mit detaillierter Beschreibung der technischen und inhaltlichen Umsetzung. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Was sind die Lernziele des entwickelten e-Learning-Konzeptes?
Das e-Learning-Konzept zielt darauf ab, Pflegefachkräften relevantes Basiswissen zum Überleitungsmanagement zu vermitteln. Konkrete Lernziele umfassen die theoretische Einführung in das Thema, die Anwendung des Überleitungsbogens und die Kenntnis poststationärer Versorgungsmöglichkeiten.
Welche Methoden des E-Learnings werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Formen des E-Learnings, darunter Computer-Based-Training, Web-Based-Training, Virtual Classroom und Blended Learning. Die Wahl der Methode für das entwickelte Konzept wird begründet und die jeweiligen Potenziale und Kritikpunkte diskutiert.
Wie wird der Expertenstandard Entlassungsmanagement in der Arbeit berücksichtigt?
Der Expertenstandard Entlassungsmanagement wird ausführlich analysiert. Die Arbeit beleuchtet die Aspekte Assessment, Planung, Durchführung und Evaluation im Kontext des Überleitungsmanagements und zeigt kritische Punkte des bestehenden Systems auf.
Welche Herausforderungen im Überleitungsmanagement werden angesprochen?
Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen im Überleitungsmanagement vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der steigenden Zahl multimorbider Patienten. Sie betont die Notwendigkeit einer verbesserten Versorgungskontinuität nach einem Krankenhausaufenthalt und die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Überleitungsmanagement, Entlassungsmanagement, Integrierte Versorgung, E-Learning, Pflegefachkräfte, multimorbide Patienten, Expertenstandard, poststationäre Versorgung, e-Learning-Konzept.
- Quote paper
- Sarah Pinsdorf (Author), 2012, Die Entwicklung eines e-Learning-Konzeptes für das Überleitungsmanagement im Rahmen der Integrierten Versorgung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270881