Lieferantenmanagement


Hausarbeit, 2014

18 Seiten, Note: 2,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Ziele der Arbeit und Vorgehensweise

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Begriffsbestimmung Lieferantenmanagement
2.2 Begriffsbestimmung Lieferant
2.2.1 Rolle des Lieferanten
2.2.2 Lieferantentypen
2.2.3 Kooperationen zu den Lieferanten

3. Ziele des Lieferantenmanagements

4. Aufbau des Lieferantenmanagements

5. Anpassung des Lieferantenmanagements auf die Lieferantentypen

6. Zusammenfassung und zukünftige Entwicklung

Abbildungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Problemstellung

Auf den Märkten existieren Produkte mit einer enormen Vielfalt. Die Konsumenten kaufen nur die Produkte, die ihre Bedürfnisse befriedigen. Deshalb konzentrieren sich die Hersteller auf die Sachgüter und Dienstleistungen, mit denen sie sich von den Wettbewerbern abheben und somit überlebensfähig sind. Für die Produktion ihrer Sachgüter wird eine Vielzahl an Teilen benötigt. Dies beginnt bei Schmieröl für Produktionsmaschinen und endet bei fertigen Produkten, wie zum Beispiel einer Schraube. Die Unternehmen sind auf ihre Fertigungserzeugnisse spezialisiert, auf denen Entwicklungs- und Fertigungsgedanken basieren. Betriebliches Know-How für Entwicklung und Produktion wird nur bei Gütern eingesetzt, die relevant für das Endprodukt sind. Ein Beispiel sind Schrauben für die Herstellung von Stühlen. Um die eigene Produktion günstig und qualitativ hochwertig zu gestalten, muss auch der Lieferant tadellose Arbeit leisten. Deswegen sollen sich Unternehmen intensiv mit ihren Lieferanten befassen.

Ein weiterer Grund für die Auseinandersetzung mit dem Thema Lieferantenmanagement ist die Reduzierung der Kosten durch den Fremdbezug von benötigten Materialien. Wird für die Fertigung des Produkts ein bestimmter Zusatz, wie zum Beispiel Zucker in Tomaten-Ketchup, nur in geringer Anzahl benötigt, lohnt sich der Kauf. Die eigene Herstellung wäre für die geringe Menge zu teuer und logistisch kaum zu stemmen.

Das Lieferantenmanagement ist kein triviales Thema, da vielen Personen dessen Bedeutung unbekannt ist. Für die Führung eines Unternehmens ist die Prüfung von Fragen bezüglich des Lieferantenmanagements sehr wichtig. Falls sich die Unternehmensleitung mit dem Lieferantenmanagement nicht oder nur ungenügend auseinandersetzt, können hohe Kosten entstehen. Diese gefährden den Fortbestand und die Rentabilität des Unternehmens. Deshalb ist es wichtig, sich mit der Thematik „Lieferantenmanagement“ auseinander zu setzen.

1.2 Ziele der Arbeit und Vorgehensweise

Die Intention der Arbeit „Lieferantenmanagement“ ist, die Ziele und den grundsätzlichen Aufbau eines Lieferantenmanagements darzustellen und mit Hilfe von Beispielen zu vertiefen. Besonders hervorzuheben ist die Anpassung des Lieferantenmanagements auf die verschiedenen Lieferantentypen.

Zur Erreichung dieses Finalziels wurde das Assignment in sechs Kapiteln eingeteilt. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen: Nach der Einleitung folgen die Ausführungen zu den theoretischen Grundlagen des Lieferantenmanagements. Aufbauend auf dieser Basis werden anschließend die Ziele und der grundsätzliche Aufbau des Lieferantenmanagements im Allgemeingen und anhand von Beispielen näher erörtert. Im weiteren Verlauf erfolgt die Betrachtung der Umsetzung in die Praxis durch die Anpassung des Lieferantenmanagements auf die verschiedenen Lieferantentypen. Zur Abschließung des Themas Lieferantenmanagements wird das Wesentliche in einer Zusammenfassung widergegeben.

2. Theoretische Grundlagen

2.1 Begriffsbestimmung Lieferantenmanagement

Der Begriff Lieferantenmanagement wird im folgenden Kapitel anhand von zwei unterschiedlichen Definitionen erörtert.

Das Lieferantenmanagement ist laut der ersten Definition die Gestaltung, Lenkung und Entwicklung von Lieferantenportfolios und Lieferantenbeziehungen eines Unternehmens. Die Konzentration liegt dabei auf dem Management der Lieferantenbasis, der Lieferantenentwicklung und der Lieferantenintegration.[1]

Diesen drei Kernbereichen werden folgende Tätigkeiten zugeordnet:

-Management der Lieferantenbasis: Segmentierung der Lieferantenbasis; Lieferantenbewertung und -auswahl und Lieferantenauditierung
-Lieferantentwicklung: Lieferantenförderung und Lieferantenausbau
-Lieferantenintegration: Integration in der Entwicklungsphase; Integration in der Industrialisierungsphase[2]

Bei der zweiten Definition findet eine Unterteilung des Lieferantenmanagement in zwei verschiedene Sichtweisen statt. Zum einen in das Lieferantenmanagement aus betriebswirtschaftlicher Sicht, zum anderen in das Lieferantenmanagement aus rechtlicher Sicht. Bei der ersten Sichtweise stehen das Kostenmanagement, der Know-Transfer und die Liefersicherheit im Vordergrund. Wohingegen die Verantwortungsabgrenzung, die Verteilung der Haftung und die Haftungsvermeidung bei der zweiten Sicht analysiert werden. Das Kostenmanagement zielt darauf ab, den finanziellen Aufwand für den Endhersteller bestmöglichst zu reduzieren. Ein Grund hierfür ist, dass der Lieferant die benötigten Materialien oder Dienstleistungen kostengünstiger produzieren kann. Beim Fremdbezug werden nicht nur Güter, sondern auch das Know-how von deren Entwicklung und Produktion erworben. Der Begriff Liefersicherheit bedeutet die zuverlässige und möglichst preisstabile Lieferung der erforderlichen Produkte.

Unter der Verantwortungsabgrenzung versteht man die klare Definition der Verantwortungsbereiche. Entsteht ein Schaden am Endprodukt, muss klargestellt werden, welches der beiden Unternehmen einen Fehler verursacht hat. Ähnlich verhält es sich mit der Haftungsverteilung. Diese muss zwischen Lieferanten und Endhersteller klar bestimmt und gleichmäßig aufgeteilt werden. Grundsätzlich beinhaltet sie die Organisation der Beziehung zwischen Lieferant und Endhersteller. Dazu zählt unter anderem die präzise Kommunikation zwischen den Vertragspartnern.[3]

Die erste Definition beschreibt die Inhalte und den Aufbau des Lieferantenmanagements.

Bei der zweiten Definition geht es insbesondere darum, auch die rechtlichen Fragen zu klären.

Da viele größere Unternehmen in der Regel eine Rechtsabteilung haben, werde ich die Rechtsfragen nicht näher erläutern, sondern die Inhalte des Lieferantenmanagements analysieren. Somit beruht das Assignment auf der zuerst genannten Definition.

2.2 Begriffsbestimmung Lieferant

2.2.1 Rolle des Lieferanten

Die Produkte der Lieferanten nehmen einen unterschiedlich hohen Stellenwert bezüglich der eigenen Leistung ein. Zum Beispiel ist die Beschaffung von Standardprodukten, wie Schrauben, einfacher als die Beschaffung eines außergewöhnlichen Materials, wie zum Beispiel exklusives Leders. Die Standardisierung bzw. die Individualität des bezogenen Sachgutes und die Größe des Lieferantemarktes ermöglichen die Einteilung der Lieferanten betreffend ihrer Rolle für das Unternehmen.

Die Lieferanten unterscheiden sich in Standard-, Hebel-, Engpass- und strategischer Lieferant.

[...]


[1] Vgl. Wagner Stephan M., Lieferantenmanagement, Wien, 2002, Seite 11

[2] Vgl. Prof. Dr. rer. pol. Hofbauer Günter, Dr.-Ing. Mashhour Tarek, Dipl.-Wirtschaftsing. Fischer Michael, Lieferantenmanagement, Die wertorientierte Gestaltung der Lieferbeziehung, 2. aktualisierte Auflage, München, 2012, Seite 23

[3] Vgl. Heuer Jens-Uwe, Produkthaftung und Lieferantenmanagement, Schulungspaket Produkthaftung und Produktsicherheit, Kissing, 2008, Seite 18 und 19

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Lieferantenmanagement
Hochschule
AKAD-Fachhochschule Pinneberg (ehem. Rendsburg)
Note
2,7
Autor
Jahr
2014
Seiten
18
Katalognummer
V270953
ISBN (eBook)
9783656629672
ISBN (Buch)
9783656629641
Dateigröße
520 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
lieferantenmanagement
Arbeit zitieren
Sophie Weber (Autor:in), 2014, Lieferantenmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270953

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