Der Titel dieser Arbeit „Machtstrukturen der sino-brasilianischen Beziehungen im globalen
Kontext“ würde darauf schließen lassen, dass im Weiteren den Beziehungen Chinas zu
Brasilien sowie den Relationen Brasiliens zu China gleich viel Aufmerksamkeit geschenkt
werden wird. Jedoch soll in dieser Arbeit der Bedeutung der sino-brasilianischen
Beziehungen für Brasilien auf den Grund gegangen werden. Um diese Beziehungen genauer
analysieren und verorten zu können, soll unterstützend die Theorie des Neorealismus von
Kenneth N. Waltz herangezogen werden, die als Leitfaden dienen wird, um die sinobrasilianischen
Beziehungen nicht nur auf bilateraler Ebene zu erklären, sondern in einem
internationalen Kontext zu verorten. Auf vier Ebenen wird nach einem historischen Abriss der
sino-brasilianischen Beziehungen erklärt werden, welcher Stellenwert China für Brasilien auf
militärischer, ökonomischer, politischer und ideologischer Ebene zukommt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Herangehensweise
- Der Realismus
- Der Neorealismus
- Epochen der sino-brasilianischen Beziehungen
- Die sino-brasilianischen Beziehungen bis zum Ende der bipolaren Weltordnung
- 1949-1959 Lateinamerika als Hinterhof der USA
- 1959-1969 Lateinamerika als Joker und Spielball des globalen Kräftemessens
- 1969-1978 Lateinamerika als Partner in einer globalen Dreiteilung
- 1978-1988 Lateinamerika als Zielobjekt einer neuen Öffnungspolitik
- Die sino-brasilianischen Beziehungen bis zum Ende der bipolaren Weltordnung
- Die sino-brasilianischen Beziehungen ab dem Ende der bipolaren Weltordnung
- Die ökonomischen Beziehungen
- Die politischen Beziehungen
- Beziehung zu Taiwan
- Die ideologischen Beziehungen
- WTO und G-20
- UNO
- Die militärischen Beziehungen
- Sino-brasilianische Beziehungen auf den unterschiedlichen Ebenen der Macht
- Verortung der sino-brasilianischen Beziehungen in der neorealistischen Theorie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Analyse der Bedeutung der sino-brasilianischen Beziehungen für Brasilien. Sie beleuchtet, wie diese Beziehungen im Kontext der neorealistischen Theorie, insbesondere im Hinblick auf die Machtstrukturen im globalen System, zu verstehen sind. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Beziehungen aus historischer Perspektive und untersucht ihre Bedeutung auf den Ebenen der Militär-, Wirtschafts-, Politik und Ideologie.
- Sino-brasilianische Beziehungen im globalen Kontext
- Neorealistische Theorie als Analysewerkzeug
- Historische Entwicklung der Beziehungen
- Machtstrukturen auf unterschiedlichen Ebenen
- Bedeutung Chinas für Brasilien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit widmet sich der Untersuchung der Bedeutung der Beziehungen zwischen China und Brasilien für Brasilien. Die neorealistische Theorie von Kenneth N. Waltz wird als analytisches Framework herangezogen, um die Beziehungen in einem globalen Kontext zu verorten. Die Arbeit untersucht die Entwicklung der Beziehungen auf den Ebenen der Militär-, Wirtschafts-, Politik und Ideologie.
Theoretische Herangehensweise
Der Abschnitt führt in die realistische Theorie und ihre Weiterentwicklung in Form des Neorealismus ein. Die zentralen Annahmen des Realismus werden erläutert, wobei ein Fokus auf die Rolle des Nationalstaates als Hauptakteur in den internationalen Beziehungen liegt. Der Neorealismus als ein struktureller Ansatz wird vorgestellt, der die Positionierung von Staaten im internationalen System als entscheidenden Faktor betont.
Epochen der sino-brasilianischen Beziehungen
Der Abschnitt analysiert die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und Brasilien in verschiedenen Epochen, beginnend mit der Zeit vor dem Ende der bipolaren Weltordnung und der Entwicklung bis hin zur gegenwärtigen Situation. Die Rolle Brasiliens in der jeweiligen Konstellation der Machtverhältnisse wird untersucht, wobei die Positionierung Brasiliens als Hinterhof der USA, Joker und Spielball des globalen Kräftemessens, Partner in einer Dreiteilung und Zielobjekt einer neuen Öffnungspolitik beleuchtet werden.
Die sino-brasilianischen Beziehungen ab dem Ende der bipolaren Weltordnung
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen China und Brasilien im Kontext der neuen Weltordnung, die durch das Ende des Kalten Krieges geprägt wurde. Die ökonomischen Beziehungen und ihre Bedeutung für Brasilien werden untersucht, ebenso wie die politischen Beziehungen, wobei ein Fokus auf die Beziehung zu Taiwan gelegt wird. Die ideologischen Beziehungen mit Schwerpunkt auf WTO und G-20 sowie die UNO werden analysiert, und die Bedeutung der militärischen Beziehungen wird erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Machtstrukturen in den sino-brasilianischen Beziehungen im globalen Kontext. Die neorealistische Theorie von Kenneth N. Waltz dient als theoretisches Framework. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Beziehungen auf den Ebenen der Militär-, Wirtschafts-, Politik und Ideologie. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Neorealismus, Machtstrukturen, sino-brasilianische Beziehungen, globale Weltordnung, internationale Beziehungen, Brasilien, China, Wirtschaft, Politik, Ideologie, Militär.
- Quote paper
- Claudia Fallmann (Author), 2013, Machtstrukturen der sino-brasilianischen Beziehungen im globalen Kontext, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271255