Interkulturelle Kommunikation im Vergleich zwischen Deutschland und China


Studienarbeit, 2013

20 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Einleitung

3. Kommunikation
3.1 Definition
3.2 Kommunikationsprobleme
3.3 Problemlosung
3.4 Veranderung der Kommunikation durch virtuelle Medien 5-
3.5 Stereotypen

4. Nonverbale Kommunikation
4.1 Mimik
4.2 Gestik
4.3 Paraverbale Kommunikation

5. Kommunikationsmodelle
5.1 Vier-Seiten-Modell
5.2 Unendliche Kommunikation

6. Interkulturelle Kommunikation
6.1 Definition
6.2 Verbale Problematik
6.3NonverbaleProblematik
6.4ParaverbaleProblematik

7. Kulturvergleich Deutschland und China
7.1 Definition des Begriffs Kultur
7.2 Kulturvergleich
7.3 Wirtschaftliche Beziehungen dieser beiden Lander

8. Personliche Erfahrung mit der Chinesischen Kultur

9. Schlusswort

10. Literaturverzeichnis

1. Vorwort

„Eines Morgens werden wir aufwachen undfeststellen, dafi wir nicht mehr mit der Hand schreiben konnen, von unserem Schreibtisch sind Briefumschlage und -papier verschwunden, die Tinte im Fuller ist vertrocknet. Wir offnen den Mund, und kein Laut kommt heraus. Wir haben es verlernt, uns die Hande zu schutteln oder laut zu lachen. Sicher, wir konnen weiter kommunizieren, alle in demselben uniformierten Stil. Der einzige Unterschied zwischen unseren Botschaften aber wird der Inhalt sein.ul

2. Einleitung

Interkulturelle Kommunikation ein Begriff der Neuzeit, dessen Ursprung eben so alt ist wie die Menschheit selbst. Die meisten, die diesen Begriff horen, assoziieren ihn mit der heutigen komplexen Wirtschaft und deren zusammenhangenden Vorgange und Verhaltensmuster. Kommunikation ist keinesfalls ein Phanomen, welches erst mit der Internationalisierung und der Globalisierung in unserem System Einzug hielt. Verstandigung begann mit der Evolution/Schopfung und tritt in allen menschlichen Epochen/Stromungen auf, da es sich um ein menschliches angelegtes Grundbedurfnis handelt. Ideen und Assoziationen, welche der moderne Mensch heute mit dem Begriff Kommunikation verbindet, haben ihren Ursprung mit der Entstehung der ersten Lebewesen auf diesem Planeten, welche vermutlich in noch nicht all zu ausgereifter Sprache (sozialistischer und linguistischer Art) durch Gestik, Mimik und Korpersprache in Verbindung traten. Seit der Zeit, als die ersten Menschen unsere Erde bevolkerten und mit Kommunikation fullten, bis zu der heutigen ausgereiften Form, welche jede Kultur unabhangig voneinander fur sich weiter entwickelt hat, sind etwa 3 Millionen Jahre vergangen. Doch noch immer oder vielleicht gerade deshalb, bestehen grofie kulturelle und kommunikative Diskrepanzen zwischen einigen Nationen dieser Erde. Im spateren Verlauf dieser Studienarbeit, werde ich noch auf personlich Erlebtes zuruckgreifen, angefangen von kleinen Beispielen, bis hin zu skurrilen Geschichten, welche ich im Laufe meiner beruflichen Karriere als Mannequin/Fotomodel, national sowie international in China, Thailand, USA, Kanada oder in den Nachbarstaaten der Bundesrepublik Deutschland erleben konnte.

3. Kommunikation

Kommunikation ist ein interaktiver Prozess, indem sich jegliche Lebewesen dieser Erde bewusst sowie unbewusst mittels einer Sprache ,,verbal oder nonverbal einbringen. Das sich gegenseitige Verstehen ist somit zum zentralen Thema geworden.

3.1 Definition

Kommunikation definiert sich durch einen stetigen, nie abbrechenden Transfer von verbalen und nonverbalen Informationen. Kommunikation dient der Verstandigung. Betrachtet man z.B. den menschlichen Organismus, so findet im Korper ein Informationsaustausch zwischen Gehirn, Nervenstrangen, Synapsen und Muskeln (efferente und afferente Bahnen)1 statt.

Der Begriff Kommunikation meist oberflachlich nur als verbale Verstandigungsmethode bekannt, wird nur von wenige Menschen in seiner gesamten Komplexitat betrachtet. Prinzipiell unterscheidet man in der profanen Kommunikation zwischen einem Sender und einem Empfanger. Unterschieden werden diese zwei grundlegenden Bestandteile der Kommunikation wie folgt: Der Sender ubermittelt nonverbale und/oder verbale Informationen, welche dem Empfanger als bereits bekannte Benachrichtigungen vorliegen. Durch diese bereits vorhandenen, abgespeicherten Informationen, ist es dem Empfanger moglich, die des Senders bekanntgegebenen Erklarungen sinngerecht zusammenzusetzen, um so eine fur ihn logische Information herzustellen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle an der Kommunikation teilhabenden Parteien mit den Definitionen des Senders vertraut sind oder vertraut gemacht werden. Ohne zu Wissen, was gewisse Teile dieser Nachricht auszusagen vermogen, ist es dem Empfanger fast unmoglich die zu empfangenden Daten zu verarbeiten und sinngerecht zu analysieren. Eine Information im Sinne der Kommunikation beschrankt sich keinesfalls auf Buchstaben, Silben, Worte oder ganze Satze. Wenn man von Daten oder Informationen im Bezug auf Kommunikation spricht, sind damit vielmehr bekannte Muster, wie Korpersprache, Mimik, Gestik und verbale Aufierungen gemeint, welche dem Menschen und seinem gegenuber sinngerechte Erklarungen ubermitteln sollen. Kommunikation muss aber nicht ausschliefilich von Mensch zu Mensch weiter gegeben werden, sondern kann auch virtuell oder durch materielle Guter erfolgen (Radio, TV,Strafienschild, etc). Der Austausch von Botschaften als naturgegebene Fahigkeit zwischen Mensch/Tier aber auch Mensch/Natur sowie Mensch/Mensch ist eine von Geburt an bestehende Grundfahigkeit.

3.2 Kommunikationsprobleme

Wie in jedem Bereich des taglichen Lebens, entstehen auch bei der Kommunikation Fehler. Kommunikationsprobleme konnen entstehen z.B. durch fehlende Informationen, mangelnde Anteilnahme oder fehlendes Verstandnis.

Ausschlaggebende Punkte, weshalb es in einer Transaktion zu Missverstandnissen kommen konnte, ist eine unklare Aussprache und ein sich stark unterscheidendes Wortschatz-/Bildungsniveau der einzelnen Personen. Auch aus der wortlosen Kommunikation, konnen viele Fauxpas hervorgehen oder z.B. durch falsche Interpretationen der Korpersprache, Mimik oder Gestik des Gegenubers entstehen.2

„Paul Watzlawick, Kommunikationswissenschaftler und Psychoanalytiker, pragte in seiner Kommunikationstheorie den Satz „Man kann nicht nicht kommunizieren“.

Ein Beispiel: Schaut ein Mitarbeiter wahrend eines Gesprachs mit seinem Vorgesetzten immer nach unten statt sich seinem Gegenuber direkt zuzuwenden, konnte das ein Hinweis auf Desinteresse oder Schuchternheit sein. Obwohl der Mitarbeiter bekraftigt, dass er sich im Unternehmen sehr wohl fuhlt, ist der Vorgesetzt unsicher, wie er die Aussage interpretieren soll. Korpersprache und verbale Aussage passen nach seiner Interpretation nicht zusammen. Auf diese Weise kommt es taglich zu unzahligen Missverstandnissen und Kommunikationsproblemen.“3

3.3 Problemlosung

Wie im Punkt 3.2 Kommunikationsprobleme beschrieben, konnen durch meist ungewollte Fehler in der Erklarung, Fehler in der Ubermittlung von Informationen entstehen. Elementare Verhaltensregeln im kommunikativen Umgang mit anderen oft unbekannten Personen, verhelfen meist zu einer klaren Verbindung zweier oder mehrerer Gesprachsparteien. Ausschlaggebend hierfur ist nicht zuletzt das Sprechen der gleichen Sprache. Ein nicht zu vernachlassigender Punkt ist unter Punkt 6.2 Problematik, nachzulesen. Weitere Kriterien fur eine fehlerfreie Konversation sind neben dem Sprechen der gleichen Sprache auch eine klare und eindeutige Artikulation. Ohne diese, konnte es dem Gegenuber schwer fallen, dem Gesprachsverlauf zu folgen.

Aufgrund dieser Umstande, konnte man Gefahr laufen, einem Kommunikationsirrtum zu unterliegen. Es kann auch angenommen werden, dass die Sprache der Reflektierbarkeit unterliegt und somit mangelnde emotionale Intelligenz zu Verstandigungsproblemen fuhren konnte.4

Um Missverstandnisse kommunikativer Art zu vermeiden, ist es deshalb unerlasslich, Klarheit und eine genaue Ansage zum Tenor einesjeden Gespraches zu machen.

3.4 Veranderung der Kommunikation durch virtuelle Medien

Mit der Erfindung des Internets, Mobiltelefons, Computer und vor allem des Social- Networks, wurde die Art der Kommunikation in den letzten 10 Jahren massiv verandert und gepragt. All diese Neuerungen, welche vor 20 Jahren noch kaum Beachtung fanden, pragen heute mehr denje das Bild der modernen Verstandigung.

Nicht zuletzt ist das stetige Wachstum der Weltwirtschaft und die zunehmenden Ausmafie der Globalisierung ein entscheidender Punkt, weshalb gerade die virtuelle Kommunikation einen ungebremsten Aufschwung erlebt. Die Vorteile der Verstandigung, welche man privat sowie beruflich zu spuren bekommt, z.B. durch SMS, Facebook, Google oder Ebay, um nur einige zu nennen, erleichtern das Miteinander und lassen selbst Personen uber eine weite Entfernung binnen kurzester Zeit in qualitativ und quantitativ ausgereifter Form kommunizieren. Wenn man nunjedoch das Prinzip des Senders und Empfangers wieder etwas genauer betrachtet, ist es ein stetiger Wechsel zwischen beiden, dem der Benutzter ausgesetzt ist. Wie unter 3.1 Definition zu finden, ist es materiellen Gutern, seien es Handys oder Laptops, nicht moglich Emotionen zu signalisieren. Aus diesem Grund entstehen sehr oft Missverstandnisse bei virtueller Kommunikation. Ein einfaches „Hallo“ in einer SMS, konnte frohlich, ebenso aber auch abwertend gemeint sein. Missklange oder Emotionen konnen nur sehr schwer klar ausgelotet werden. Kann ein einfaches „Liebe Grufie“ personlich oder nur als Hoflichkeitsbeweis gedeutet werden?! Abhilfe sollte in der Zeit der hochauflosenden Kameras, Videochatdienste, wie z.b. Skype bringen. Viele global agierende Unternehmen benutzen videochat gestutzte Programme, mit deren Hilfe sie live Konferenzen von jedem Punkt unseres Planeten aus starten konnen. Ein grofier Vorteil fur Unternehmen ist das Einsparen von Zeit und Geld aufgrund wegfallender Reisezeit und der damit entstehenden Kosten.

[...]


1 Vgl. Thews, Mutschler, Vaupel, (1991), S.455

2 Vgl. http://www.unternehmerakademie.net/fuehrungskraeftecoaching/kommunikationsprobleme/index.html

3 http://www.unternehmerakademie.net/fuehrungskraeftecoaching/kommunikationsprobleme/index.html

4 Vgl. Rothig, (1992), S. 240.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Interkulturelle Kommunikation im Vergleich zwischen Deutschland und China
Hochschule
Hochschule für angewandtes Management GmbH  (Erding)
Veranstaltung
Kommunikation
Note
1,3
Autor
Jahr
2013
Seiten
20
Katalognummer
V271290
ISBN (eBook)
9783656635239
ISBN (Buch)
9783656635178
Dateigröße
503 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
interkulturelle, kommunikation, vergleich, deutschland, china
Arbeit zitieren
Timon Rottmüller (Autor:in), 2013, Interkulturelle Kommunikation im Vergleich zwischen Deutschland und China, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271290

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Im eBook lesen
Titel: Interkulturelle Kommunikation im Vergleich zwischen Deutschland und China



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden