Das interne Kontrollsystem, kurz IKS genannt, stellt ein wichtiges Werkzeug der Unternehmensführung dar. Bei der Implementierung handelt es sich um eine gesetzliche Verpflichtung gemäß § 22 GmbHG. Durch diese gesetzliche Bestimmung müssen sich Geschäftsführer wichtigen Fragen stellen, da die Einrichtung dieses Systems in deren Aufgabenbereich liegt. Das Thema ist besonders heikel, da Geschäftsführer in die Haftung genommen werden können, wenn das interne Kontrollsystem erhebliche Schwachstellen aufweist.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Geschäftsführern einer GmbH Werkzeuge zur Umsetzung eines wirksamen internen Kontrollsystems zu liefern. Um dieses Ziel zu erreichen, wird auf das COSO-Modell und auf dessen Implementierung besonderes Augenmerk gelegt.
Das COSO-Modell umfasst alle Teilbereiche des Unternehmens, dadurch haben Geschäftsführer die Möglichkeit, die beste Lösung flexibel auf jeden Prozess anzupassen und umzusetzen.
Aufgrund dieser Zielsetzung ergeben sich folgende Forschungsfragen:
Welche Voraussetzungen für das interne Kontrollsystem gemäß GmbHG gibt es?
Welche sind die Schlüsselfaktoren eines effektiven internen Kontrollsystems?
Was versteht man unter COSO, und wie kann dieses Modell eingesetzt werden?
Woran kann die Wirksamkeit eines internen Kontrollsystems gemessen werden?
Die wissenschaftliche Methode besteht ausschließlich aus Literaturrecherche.
Der Aufbau der Arbeit sieht folgendermaßen aus:
Im ersten Kapitel werden die gesetzlichen Vorgaben beleuchtet, die zu einem internen Kontrollsystem verpflichten. Es wird auch über die Grenzen Österreichs hinaus auf Vorschriften und Modelle aus Deutschland und den USA eingegangen.
Um die Inhalte des internen Kontrollsystems zu präzisieren, wird im zweiten Kapitel das COSO-Modell aufgegriffen. Dieses zeigt, wie führende Wirtschaftsprüfungskanzleien interne Kontrollsysteme überprüfen und wie Unternehmen diese umsetzen sollten.
Im letzten Kapitel wird die tatsächliche Implementierung herangezogen. Dabei werden die essentiellen Punkte eines wirksamen internen Kontrollsystems erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklung und Aufgaben des internen Kontrollsystems
- Pflichten und Haftung der Geschäftsführer
- Funktionsweise des internen Kontrollsystems
- Definition und Entwicklung des internen Kontrollsystems
- Das interne Kontrollsystem
- Compliance
- Insolvenzrechts-Anderungsgesetz
- Unternehmensrechts-Anderungsgesetz
- Internationale Gesetze und Ausprägungen des internen Kontrollsystems
- Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
- Sarbanes-Oxley-Act
- Das COSO-Modell als Grundlage für ein effektives internes Kontrollsystem
- Funktionsweise des COSO-Modells
- Entwicklung des COSO-Modells
- COSO I
- COSO II
- Ausblick COSO neu
- COSO-Würfel
- Kontrollarten und deren Kategorisierung
- Implementierung des internen Kontrollsystems und Überprüfung der Wirksamkeit
- Wesentliche Bestandteile des internen Kontrollsystems und dessen Effektivität
- Vieraugenprinzip
- Funktionstrennung
- Berechtigungssystematik
- Dokumentation
- Standardisierung der Prozessabläufe
- Checkliste zur Beurteilung der Wirksamkeit des IKS
- Mitarbeiter als Erfolgsfaktor
- EDV-Absicherung und Überprüfung der automatischen Kontrollen
- Interne Revision
- Vorteile eines effektiven IKS
- Wesentliche Bestandteile des internen Kontrollsystems und dessen Effektivität
- Zusammenfassung
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Implementierung eines effektiven internen Kontrollsystems (IKS) in einer GmbH. Sie richtet sich an Geschäftsführer und soll ihnen Werkzeuge für die Umsetzung eines wirksamen IKS liefern. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf das COSO-Modell und dessen Implementierung.
- Die gesetzlichen Vorgaben für die Einrichtung eines IKS gemäß GmbHG
- Die Schlüsselfaktoren eines effektiven internen Kontrollsystems
- Die Bedeutung und Anwendung des COSO-Modells
- Die Messung der Wirksamkeit eines internen Kontrollsystems
- Die Vorteile eines effektiven IKS
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die gesetzlichen Vorgaben, die zu einem internen Kontrollsystem verpflichten. Es wird auch auf Vorschriften und Modelle aus Deutschland und den USA eingegangen.
Das zweite Kapitel behandelt das COSO-Modell, das als Grundlage für die Überprüfung und Umsetzung von internen Kontrollsystemen dient. Es werden die fünf Hauptkomponenten des COSO I-Modells sowie die Erweiterung durch das Enterprise-Risk-Management-System (COSO ERM) vorgestellt.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Implementierung des internen Kontrollsystems und der Überprüfung dessen Wirksamkeit. Es werden wichtige Bestandteile wie Vieraugenprinzip, Funktionstrennung, Berechtigungssystematik, Dokumentation, Standardisierung der Prozessabläufe und die Checkliste zur Beurteilung der Wirksamkeit des IKS behandelt. Weitere Themen sind die Bedeutung der Mitarbeiter als Erfolgsfaktor, die EDV-Absicherung und die Überprüfung der automatischen Kontrollen, die Rolle der internen Revision und die Vorteile eines effektiven IKS.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das interne Kontrollsystem (IKS), die Implementierung eines IKS in einer GmbH, die Pflichten und Haftung der Geschäftsführer, das COSO-Modell, die Wirksamkeit des IKS, die Bedeutung der Mitarbeiter, die EDV-Absicherung, die interne Revision und die Vorteile eines effektiven IKS. Die Arbeit beleuchtet die gesetzlichen Vorgaben für die Einrichtung eines IKS gemäß GmbHG und bietet praktische Hinweise für die Umsetzung eines wirksamen IKS in der Praxis.
- Arbeit zitieren
- Kevin Nitsch (Autor:in), 2014, Implementierung eines effektiven internen Kontrollsystems in einer GmbH, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271776