George Perec sagt über sich als Schriftsteller selbst: «presque aucun de mes livres n'échappe tout à fait à un certain marquage autobiographique (par exemple en insérant dans un chapitre en cours une allusion à un événement survenu dans la journée)». Er sagt weiter, dass er der Ansicht ist « que la somme de mes livres pourra fonctionner aussi comme autobiographie.» Es sind vor allem seine Kindheitserlebnisse und Traumata, die er in seinen Büchern integriert und dadurch verarbeite. Die folgende Ausarbeitung versucht daher, die bereits angesprochenen biografischen Elemente, die in jedem seiner Werke zu finden seien, in dem Buch La Vie mode d’emploi anhand ausgewählter Szenen herauszustellen, wobei ich mich auf die Kellerszenen beschränken möchte. Anhand dieser Abschnitte möchte ich eine gewisse Chronologie herausarbeiten, die Perecs Kindheit vor, während und nach dem Krieg widerspiegelt. Nach einer biografischen Zusammenfassung der Kindheitszeit und Jugendphase von Georges Perec erfolgt ein kurzer Einblick in den Oulipo und die Auswirkung dieser Vereinigung auf Perec.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografische Daten von Georges Perec
- Der Einfluss des Oulipo auf Georges Perec
- Elemente seiner Kindheit vor, während und nach dem Krieg
- Perecs Vorüberlegungen in seinem „Cahier des charges" und der Übertrag auf die Kapitel im Buch
- Zusammenhänge der Kellerräumen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die autobiografischen Elemente in Georges Perecs Roman "La Vie mode d'emploi" anhand ausgewählter Kellerszenen. Die Arbeit zielt darauf ab, die biografischen Aspekte in den Kellerszenen herauszuarbeiten und zu analysieren, wie Perec seine Kindheitserlebnisse vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg in seinem Werk verarbeitet.
- Die Rolle autobiografischer Elemente in Perecs Werk
- Die Verwendung von "contraintes" im Oulipo-Stil
- Die Verbindung zwischen Perecs Kindheitserlebnissen und den Kellerszenen
- Die Bedeutung von "La Disparition" als Symbol für Perecs jüdische Identität
- Die Verwendung von Bildern und Rätseln als Mittel der Erinnerung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der autobiografischen Elemente in Perecs Werk ein und stellt die Bedeutung von Kindheitserlebnissen für seine Schreibweise dar. Anschließend werden die biografischen Daten von Georges Perec zusammengefasst, wobei insbesondere seine Kindheit im Kontext des Zweiten Weltkriegs beleuchtet wird. Der Einfluss des Oulipo und die Verwendung von "contraintes" in Perecs Werk werden erläutert.
Das Hauptkapitel untersucht die Kellerszenen in "La Vie mode d'emploi" und versucht, biografische Elemente in den beschriebenen Objekten und Details zu identifizieren. Die Analyse konzentriert sich auf fünf Kellerszenen, die als Metaphern für Perecs Kindheit vor, während und nach dem Krieg gedeutet werden können. Die Arbeit zeigt auf, wie Perec seine Kindheitserlebnisse in seinen Texten verarbeitet, indem er sie mit fiktiven Elementen verwebt und mit Hilfe von Rätseln und Bildern verschlüsselt.
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und diskutiert die Bedeutung des Spiels und der Mehrdeutigkeit in Perecs Werk. Die Arbeit stellt heraus, dass Perec seinen Lesern einen Interpretationsspielraum eröffnet, indem er autobiografische Elemente mit fiktiven Elementen verbindet und somit die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die autobiografischen Elemente in Georges Perecs "La Vie mode d'emploi", die Kindheitserlebnisse des Autors im Kontext des Zweiten Weltkriegs, die Verwendung von "contraintes" im Oulipo-Stil, die Bedeutung von "La Disparition" als Symbol für Perecs jüdische Identität, die Verwendung von Bildern und Rätseln als Mittel der Erinnerung sowie die Analyse der Kellerszenen als Metaphern für Perecs Kindheit.
- Arbeit zitieren
- Maria Betsch (Autor:in), 2013, Georges Perec. Autobiografische Elemente in "La vie mode d’emploi", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271990