Verhaltenswissenschaftliche und ökonomische Erklärungsansätze des motivationalen Crowding-Out-Effektes - eine Gegenüberstellung


Term Paper (Advanced seminar), 2004

26 Pages, Grade: 2,0


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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Intrinsische und extrinsische Motivation in Ökonomie und Psychologie – Entstehung und Nachweis des Crowding-Out-Effektes

3. Verhaltenswissenschaftliche Erklärungsansätze
3.1 Zwang und Kontrollempfindung
3.2 Sinkender Rechtfertigungsdruck und kognitive Dissonanz
3.3 Veränderte Selbstwahrnehmung durch Beeinflussung durch Dritte
3.4 Beeinträchtigung des Flow-Erlebnisses

4. Ökonomische Erklärungsansätze
4.1 Profitabilitäts- und Vertrauenseffekt
4.2 Wertrationalität

5. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Motivation zu erzeugen, d.h. seine Mitarbeiter zu mehr Leistung und langfristig zu höheren Anstrengungen zu motivieren, scheint eine der wichtigsten Managementaufgaben geworden zu sein. Die „richtige“ Motivation zu erzeugen ist Ziel der meisten Anreizsysteme, wie variablen Löhnen, Bonusprogrammen und vielen anderen Spielarten der Anreizsysteme (vgl. u. a. Sprenger 1992, S. 13-20; Kohn 1993, S. 54). Dabei wird unter Motivation fast ausschließlich die Einflussnahme von Außen verstanden, das heißt, es soll extrinsische Motivation erzeugt werden. Übergangen wird dabei, bewusst oder nicht, die schon vorhandene intrinsische Motivation des Mitarbeiters. Dies kann nachgewiesenermaßen zu einem Verdrängungseffekt führen, wobei die ursprüngliche intrinsische Motivation ersetzt wird (z.B. Deci 1975, S.132-157). Dieser Crowding-Out-Effekt (Verdrängungseffekt) ist teilweise erwünscht, teilweise eine negative Auswirkung der externen Motivationsversuche. (Frey/Osterloh 1997, S.312-313)

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dieser vielfach beobachtbaren Verdrängung der intrinsischen Motivation durch extrinsische Anreize. Ziel ist es, Erklärungsansätze aus den unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen der Ökonomie und der Psychologie zusammenzustellen und damit zu einem besseren Gesamtverständnis des Verdrängungseffektes beizutragen. Aus diesen theoretischen Erkenntnissen können eventuell praktische Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die zu einer Verringerung des meist unerwünschten Effektes führen. Dann könnte er gezielt nur dort eingesetzt werden, wo er Nutzen stiftet. Dazu ist die Kenntnis der Entstehungsgründe erforderlich.

Für die detaillierte Erläuterung der verschiedenen Interpretationen des Crowding-Out-Phänomens ist es wichtig, kurz die Entstehungsgründe intrinsischer Motivation zu beleuchten und so die Möglichkeiten der Einflussnahme durch extrinsische Anreize aufzuzeigen. Daran anschließend werden Erscheinungsformen des Verdrängungseffektes und Möglichkeiten seines experimentellen Nachweises beschrieben.

Zur Systematisierung werden erst die zeitlich früher publizierten verhaltenswissenschaftlichen Erklärungsansätze vorgestellt und anschließend unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Blickwinkel der beiden Wissenschaften, auf die ökonomischen Interpretationsversuche eingegangen.

Nach der Gegenüberstellung der verhaltens- und der wirtschaftswissenschaftlichen Ansätze folgt zum Schluss eine Zusammenführung wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede der präsentierten Ideen herausgearbeitet werden. Eventuelle Parallelen und Integrationsmöglichkeiten sollen aufgezeigt und mögliche Verbindungen und Überschneidungen betont werden.

Auch hier wird, wie in der gesamten Arbeit, ein rein theoretischer Zugang genommen, um die schon vorhandenen Erklärungen darzustellen.

2. Intrinsische und Extrinsische Motivation in Ökonomie und Psychologie – Entstehung und Nachweis des Crowding-Out-Effektes

Was ist Motivation?

Unter Motivation versteht man den Teil des menschlichen Handelns, der diesem seine Richtung, Stärke und Dauer verleiht und das Individuum für eine bestimmte Handlung aktiviert (Frey/Osterloh 1997, S.310). Ohne Motivation würden viele Aufgaben nicht in Angriff genommen oder ihre Bewältigung vorzeitig abgebrochen, so dass man Motivation als das Rückgrat und das Zentrum menschlicher Arbeit beschreiben kann (Frey/Osterloh 1997, S. 315-317; Frey et al. 2002, S.35-37).

Im Allgemeinen wird zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterschieden. Eine weit verbreitete und oft zitierte Definition intrinsischer Motivation wurde von Deci /Ryan (1986, S. 43) eingeführt:

“Intrinsic motivation is the innate, natural propensity to engage one’s interests and exercise one’s capacities and in so doing, to seek and conquer optimal challenges“

“Intrinsically motivated behaviours are those in which there is no apparent reward except with the activity itself” (Deci/Ryan 1986, S.11).

Das bedeutet, ein intrinsisch motivierter Mensch unternimmt eine Aktivität ohne einen externen Anreiz, z.B. eine Belohnung, dafür zu erhalten. Er lernt und arbeitet also aus eigenem innerem Antrieb, weil ihm die Beschäftigung an sich gefällt.

Intrinsische Motivation kann aus verschiedenen Gründen entstehen und von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden. Nach Deci (1975/1986) ist die wichtigste Quelle intrinsischer Motivation das angeborene Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Kompetenzerleben. Der „Locus of Control“ muss im Menschen selbst liegen, so dass er das Gefühl hat, die jeweilige Situation und sein Verhalten selbst zu steuern. Das Bedürfnis nach Selbstbestimmung wird durch Freiheit, Weiterentwicklung und Lernen gefördert und durch das Erreichen angestrebter Ziele befriedigt.

Auch das so genannte Flow-Erlebnis ist eine wichtige Quelle intrinsischer Motivation. Es entsteht bei der Ausführung einer interessanten, Freude bringenden Tätigkeit. Nur solche Aufgaben wecken intrinsische Motivation, da sie per se befriedigend und Nutzen stiftend wirken können. Eintönige und unkreative Arbeit hingegen wird kaum mit intrinsischer Motivation verbunden sein, so dass bei diesen Tätigkeiten von vornherein kein negativer Verdrängungseffekt durch extrinsische Anreize entstehen kann.

Des Weiteren kann die Wahrnehmung des eigenen Verhaltens und das an Dritte vermittelte Verhaltensbild, Einfluss auf die intrinsische Motivation haben (Fehr/Falk 2001, S.704-707). Dies kann der Fall sein, wenn beispielsweise die Einhaltung von Normen per se als Nutzen stiftend empfunden wird. Dann wird das Individuum intrinsisch motiviert, sich an die herrschenden sozialen Normen, die es von Außenstehenden vermittelt bekommt, zu halten.

Dies ist auch Entstehungsgrund intrinsischer Motivation, der von den Ökonomen in ihre Modelle, die von einem rational handelnden Menschen ausgehen, einbezogen wird. Die Vertreter der Wirtschaftswissenschaften sehen intrinsische Motivation dort, wo die Ausübung einer Tätigkeit, also der Prozess selbst, dem Individuum Nutzen bringt. Ist dies der Fall, ist es intrinsisch motiviert, die Aufgabe zu erfüllen - unabhängig vom sonstigen Ergebnis (Sliwka 2003b, S. 302). Den folgenden wirtschaftswissenschaftlichen Erklärungsversuchen ist diese Interpretation im Sinne der Präferenzen, die zu rationalen Entscheidungen führen, gemein.

Im Gegensatz zur intrinsischen Motivation wird extrinsische Motivation von Außen durch die Einwirkung extern gesetzter Anreize erzeugt. Extrinsisch sind Anreize, die als Mittel zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung dienen, wie z.B. monetäre Anreize oder andere positive, aber auch negative Sanktionen (Frey/Osterloh 1997, S. 308). Während die Ausführung einer Aufgabe dadurch in den Hintergrund gedrängt wird, verschiebt sich die Aufmerksamkeit des Individuums auf die Belohnung.

Besonders in den Wirtschaftswissenschaften fand diese Art der Motivation bisher große Beachtung (Frey/Osterloh 1997, S. 312-313). Da sie von Außen erzeugt wird, wird davon ausgegangen, dass sie als Steuerungsinstrument genutzt werden kann. Sie soll zur Ausrichtung der Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensziele beitragen. Dabei ist zu beachten, dass Anreize häufig nur punktuell wirken. Durch sie wird die Energie und Aufmerksamkeit zwar auf die gewünschten Punkte konzentriert, mit der möglichen Folge, dass dadurch aber die Erledigung anderer Aufgaben eventuell vernachlässigt wird (Frey et al. 2002, S.31).

Was bedeutet der Crowding-Out-Effekt?

Das Crowding-Out-Phänomen ist dann zu beobachten, wenn die extern gesetzten Anreize Einfluss auf eine oder mehrere Quellen der vorhandenen intrinsischen Motivation nehmen. Kommt es dabei zur Minderung oder Zerstörung der intrinsische Motivation erzeugenden Faktoren, sinkt der Grad an intrinsischer Motivation und wird durch äußerlich erzeugte extrinsische Motivation ersetzt (Frey/Jegen 2000, S. 8-12). Fände diese Substitution nicht statt, würde das Individuum aufgeben und die Tätigkeit nicht weiter ausführen. Eine Motivationsaddition, wie sie lange Zeit von den Ökonomen aus Vereinfachungsgründen angenommen wurde (vgl. Herzberg 1966, S. 56-58; Frey/Osterloh 1997, S. 308-310), ist nach den Erkenntnissen der Forschungen von Deci und anderen nicht mehr zu halten. Sie belegen im Gegenteil einen negativen Zusammenhang, wie ihn auch Sprenger (1992) und Kohn (1993) propagieren.

Einen ersten experimentellen Nachweis des Verdrängungseffektes lieferten Deci (1975, S. 132-145) und Deci/Ryan (1986). Als Maßstab der intrinsischen Motivation galt dabei eine so genannte „free choice period“. Der Versuchsaufbau bestand aus mindestens zwei Gruppen von Versuchspersonen, einer Treatmentgruppe und einer Kontrollgruppe. Alle Teilnehmer wurden gebeten, eine interessante Aufgabe zu lösen. Hierzu war eine bestimmte Zeit angesetzt. Die Teilnehmer aus der Treatmentgruppe bekamen extrinsische Anreize wie einen Stücklohn, einen Erfolgslohn oder auch nur eine fixe Teilnahmeprämie - je nachdem was getestet werden sollte. Nach einer gewissen Zeit wurde den Probanden mitgeteilt, die erste Runde sei vorbei, sie hätten eine gewisse freie Zeitspanne bis zur nächsten Aufgabe zur Verfügung. Die Versuchspersonen wurden in dieser „free choice period“ allein gelassen und unbemerkt beobachtet. Während der Freizeit konnten sie versuchen weiter die Aufgabe zu lösen, hatten aber auch die Möglichkeit zu lesen oder sich anderweitig im Raum zu beschäftigen. Die Zeit, die die Teilnehmer sich freiwillig weiter mit der Aufgabe beschäftigten, galt als Maß ihrer intrinsischen Motivation. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung der extrinsischen Anreize ließ sich feststellen, dass sich die Teilnehmer der Treatmentgruppe eine signifikant geringere Zeit freiwillig mit den gestellten Aufgaben beschäftigten und auch nach Aufhebung der Belohnung weniger Engagement zeigten als die Teilnehmer der Kontrollgruppe. Daraus wurde auf die verdrängende Wirkung der extrinsischen Anreize auf die intrinsische Motivation geschlossen. In weiteren Experimenten konnten außerdem deutlich negative Effekte auf die Kreativität der Versuchspersonen bei der Aufgabenlösung verzeichnet werden. (Frey et. al 2002, S.144-150).

Der hier beschriebene Versuchsaufbau wurde mit geringen Variationen in zahlreichen Studien genutzt und brachte immer vergleichbare Ergebnisse. Detaillierte Beschreibungen der unterschiedlichen Experimente finden sich in den Metaanalysen von Wirsma (1992), Deci et al. (1998) und Cameron et al. (2000).

Zusätzlich zu den Laborexperimenten gibt es Versuche, den Crowding-Out-Effekt in Feldexperimenten nachzuweisen, was aber durch die vielen unberechenbaren Einflussfaktoren schwieriger ist und teilweise ungenauere Ergebnisse liefert. Gneezy und Rustichini (2002a, S.796-802) führten Feldexperimente mit israelischen Schülern durch. Sie beobachteten die Auswirkungen von Strafzahlungen auf die Pünktlichkeit von Eltern bei Abholung ihrer Kinder aus der Tagesstätte. Diese Beispiele werden auch von Sliwka (2003b, S. 295-296) aufgegriffen. Sie werden später in Kapitel 4.2 dieser Arbeit ausführlicher beschrieben.

Ein ökonomisch motiviertes und speziell auf das Prinzipal-Agenten-Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer abgestimmtes Experiment führten Sliwka und Irlenbusch 2003 durch (Sliwka/Irlenbusch 2003, S. 6-12). Sie untersuchten die Auswirkung von Fixlöhnen und leistungsbezogenen Vergütungsformen in Bezug auf das Anstrengungsniveau der Arbeitnehmern entsprechenden Agenten. Der beschriebene Versuch zeigt, dass entgegen der herrschenden Meinung Fixlöhne ein höheres durchschnittliches Anstrengungsniveau fördern als die variable Entlohnung.

Die Verdrängung intrinsischer Motivation ist nach diesen Erkenntnissen und Versuchsergebnissen nicht mehr generell bestritten. Unsicherheit besteht noch über die Intensität und die Dauerhaftigkeit des Effektes, die wiederum abhängig sind von der Ursache der Verdrängung. Es bleibt also die Frage des wie und warum der Verdrängung zu klären.

Nachdem die Verhaltenswissenschaften den Nachweis für den Crowding-Out-Effekt erbracht hatten, versuchten sie ihn mit Hilfe ihrer Theorien zu erklären. Erst später griffen Wirtschaftswissenschaftler die gewonnenen Erkenntnisse auf. Sie versuchten dann eine Integration der Ergebnisse in die bestehenden ökonomischen Modelle zu Entscheidungs- und Leistungsverhalten der Individuen. Deshalb werden auch in dieser Arbeit die verhaltenswissenschaftlichen den ökonomischen Erklärungsversuchen vorangestellt.

3. Verhaltenswissenschaftliche Erklärungsansätze

Bevor allerdings im Folgenden die populärsten verhaltenswissenschaftlichen Erklärungen vorgestellt werden, sind kurz einige Unterschiede in der wissenschaftlichen Herangehensweise zu benennen. Wie die Ökonomie sind auch die Verhaltenswissenschaften eine Disziplin der Sozialwissenschaften. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die vier Unterkategorien Anthropologie, Ethnologie, Psychologie und Soziologie. Bei der Betrachtung des Crowding-Out-Effektes liegt der Schwerpunkt auf den Argumenten der Psychologie, da diese sich wie die Wirtschaftswissenschaften auf die Betrachtung des Individuums konzentriert. Im Unterschied zur Ökonomie, die von einem einheitlichen, als allgemeingültig akzeptierten Menschenbild geprägt ist, versucht die Psychologie, das menschliche Verhalten in all seinen Facetten und Widersprüchen zu erklären. Dabei entsteht ein teilweise isoliertes Nebeneinander partieller Theorien und Erklärungen einzelner Effekte, ohne dass sich daraus ein analytisch scharfes Bild ableiten ließe. Die Verhaltenswissenschaften sehen die sozialen Einstellungen, d.h. die Neigung ein Objekt positiv oder negativ zu bewerten, als zentrale Determinante des menschlichen Verhaltens (Frey/Benz 2001, S. 10). Eine Steuerung des Verhaltens läuft deshalb über eine Präferenzbeeinflussung, die wesentlich schwieriger und ungenauer zu erfassen ist als die Veränderung der externen Restriktionen, die die Ökonomie zur Verhaltenssteuerung anwendet.

Die Psychologie greift bei der Erklärung wirtschaftlicher Momente vor allem beim Auftreten von Anomalien, also bei Abweichungen vom vorausgesagten Verhalten durch eingeschränkte Rationalität. Eine solche Anomalie kann vordergründig auch im Verdrängungseffekt gesehen werden. Die klassische Ökonomie erwartet bei leistungsbezogener Bezahlung und ähnlichen positiven Änderungen der externen Reize gesteigerte Anstrengungen und bessere Leistungen. Sind diese nicht zu beobachten, spricht man von eingeschränkt rationalem oder irrationalem Verhalten. In diesem Fall kann die Wirtschaftswissenschaft eventuell Unterstützung durch die Psychologie erhalten, wenn sie deren Erklärungen für den Crowding-Out-Effekt berücksichtigt. In der Verhaltenswissenschaft finden sich für diesen Effekt hauptsächlich folgende Erklärungen.

3.1 Zwang und Kontrollempfindung

Das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Kontrolle über das eigene Handeln ist dem Menschen angeboren (Deci 1975, S. 60). Schon Maslow (1943), McGregor (1960), Herzberg (1966, S. 57-59) und weitere hatten das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, Selbstbestimmung, Einflussnahme und Kontrolle hervorgehoben und teilweise Vorschläge unterbreitet, wie dies in der Personalführung berücksichtigt werden könnte. Das Gefühl der Freiwilligkeit und des Handelns aus eigener Überzeugung befriedigt dieses Bedürfnis und schafft so intrinsische Motivation. Jeder extrinsische Anreiz hat unabhängig von seiner Ausprägung einen kontrollierenden und einen informierenden Aspekt. Die Bewertung dieser zwei Seiten der Medaille liegt in der Wahrnehmung des Individuums begründet. Sie wird vor allem beeinflusst durch Erfahrungen, Einstellungen und die aktuelle Situation. Überwiegt für den Einzelnen der kontrollierende Aspekt, so bedeutet das einen Verlust an Selbstbestimmung und Freiwilligkeit. Dadurch wiederum ergibt sich ein negativer Einfluss auf die intrinsische Motivation des Individuums. Der äußere Anreiz wirkt als Druck indem eine Erwartungshaltung aufgebaut wird, der sich das Individuum nicht entziehen kann. Die anfängliche Selbstbestimmung weicht der Außensteuerung. Das Individuum fühlt sich nun verpflichtet, die Aufgabe zu erfüllen, unabhängig davon, ob es will oder nicht. Dies kommt einem Verlust der Freiwilligkeit gleich, in Folge wird die intrinsische Motivation verdrängt.

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Details

Title
Verhaltenswissenschaftliche und ökonomische Erklärungsansätze des motivationalen Crowding-Out-Effektes - eine Gegenüberstellung
College
TU Bergakademie Freiberg  (Fakultät für WIWI)
Course
Seminar Monetäre Vergütungs- und Anreizsysteme für Fach- und Führungskräfte
Grade
2,0
Author
Year
2004
Pages
26
Catalog Number
V27204
ISBN (eBook)
9783638293143
File size
649 KB
Language
German
Keywords
Verhaltenswissenschaftliche, Erklärungsansätze, Crowding-Out-Effektes, Gegenüberstellung, Seminar, Monetäre, Vergütungs-, Anreizsysteme, Fach-, Führungskräfte
Quote paper
Stella Bertelmann (Author), 2004, Verhaltenswissenschaftliche und ökonomische Erklärungsansätze des motivationalen Crowding-Out-Effektes - eine Gegenüberstellung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27204

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