Bei dieser Hausarbeit mit dem Titel Möglichkeiten zur Nutzung von Personalkostenbudgetierung im Schulwesen in Berlin und Brandenburg geht es um die Frage, inwieweit die Schulen die Möglichkeit haben Vertretungslehrkräfte zu organisieren und wirkungsvoll einzusetzen.
In der Gegenwart und in Zukunft wird die Frage immer bedeutsamer, wie der Unterricht bei Langzeitausfällen, wie beispielsweise Krankheiten oder sonstigen Gründen gewährleistet sein kann. Da Lehrer der Berufsgruppe angehören die einen hohen Krankenstand haben und frühzeitig pensioniert werden, ist die Frage für den Schulleiter besonders zentral. In Berlin sind von 27000 Lehrern in der Hauptstadt 1096 dauerkrank. In Brandenburg waren laut Ministerium für Jugend, Bildung, Jugend und Sport 455 Lehrer dauerkrank. Das entspricht bei 17773 Lehrern einer Quote von 2,3 Prozent. In Brandenburg ist die Zahl der Dauerkranken bereits gestiegen. Zwar hat das Land Brandenburg ab dem Schuljahr 2014 / 2015 veranlasst, dass Lehrkräfte an Grundschulen und Oberschulen zur Entlastung eine Stunde weniger arbeiten. Ob die Maßnahmen allerdings helfen, den hohen Krankenstand der Lehrkräfte und den Unterrichtsausfall einzudämmen, kann frühestens in zwei Jahren beantwortet werden. Fakt ist, dass die Mobilisierung von Vertretungslehrkräften eine immer bedeutende Rolle für die Schulleiter darstellt.
Der Verfasser ist auf diese Idee der Hausarbeit gekommen, da er selbst zurzeit als Vertretungslehrkraft in einer Oberschule fachfremd tätig ist. Auch aus diesem Grund kann er empirisch zeigen, inwiefern die Maßnahme Vor- und Nachteile für die Unterrichtsqualität und für die Schule hat.
Im ersten Kapitel wird daher explizit auf die Ziel- und Fragestellung der Arbeit eingegangen. Dies dient dazu, um das Thema wissenschaftlich abzugrenzen und genaue und detaillierte Fragestellungen zu formulieren. Da diese Hausarbeit rein auf theoretischer Literatur beruht und den daraus resultierenden Gedanken des Verfasser, ist dieser Punkt von immenser Bedeutung. Überdies werden bei der Untersuchung der Problemstellung kurze Interviews für die Gestaltung der Personalkostenbudgetierung mit dem Schulleiter geführt.
Im zweiten Kapitel geht es um den allgemeinen theoretischen Bezugsrahmen, welcher der Personalkostenbudgetierung zugrunde liegt. Das Kapitel zwei dient zur kurzen Auseinandersetzung mit dem Thema der Personalkostenbudgetierung. Dies bildet die Grundlage für die neue Form der Personalkostenbudgetierung.
Das Kapitel drei beinhaltet..
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel- und Fragestellung der Arbeit
- Theoretischer Bezugsrahmen zur Personalkostenbudgetierung
- Die Entwicklung der Personalkostenbudgetierung
- Personalkostenbudgetierung in Berlin und Brandenburg
- Begriffsbestimmung
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Einstellung für Vertretungslehrkräfte
- Ziele der Personalkostenbudgetierung
- Kritische Diskussion über die Einsetzung von Vertretungslehrkräften
- Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Schulen in Berlin und Brandenburg die Möglichkeit haben, Vertretungslehrkräfte effektiv zu organisieren und einzusetzen. Im Fokus steht die Personalkostenbudgetierung als ein Instrument zur Bewältigung von Unterrichtsausfall aufgrund von Langzeitausfällen von Lehrkräften.
- Die Rolle der Personalkostenbudgetierung im Schulwesen
- Die theoretischen Grundlagen des New Public Managements
- Die Umsetzung der Personalkostenbudgetierung in Berlin und Brandenburg
- Die Vor- und Nachteile der Einsetzung von Vertretungslehrkräften
- Die Auswirkungen der Personalkostenbudgetierung auf die Schulqualität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Personalkostenbudgetierung im Schulwesen ein und erläutert die Relevanz der Thematik im Kontext von Lehrermangel und Unterrichtsausfall. Die Ziel- und Fragestellung der Arbeit wird präzisiert, wobei der Fokus auf die Möglichkeiten der Schulleiter in Berlin und Brandenburg liegt, Vertretungslehrkräfte zu mobilisieren.
Kapitel zwei beleuchtet den theoretischen Bezugsrahmen der Personalkostenbudgetierung, indem es das Konzept des New Public Managements als Grundlage für die Einführung dieser Managementtechnik im Schulwesen darstellt. Die wichtigsten Merkmale des New Public Managements werden erläutert und auf die spezifischen Herausforderungen im Schulbereich angewendet.
Kapitel drei zeichnet einen historischen Abriss der Entwicklung der Personalkostenbudgetierung nach, wobei der Fokus auf die Entstehung und Verbreitung dieser Managementtechnik im Wirtschaftssektor liegt. Die Adaption des Konzepts auf den Bildungsbereich und die Herausforderungen im Kontext von Lehrermangel werden thematisiert.
Kapitel vier vergleicht die Personalkostenbudgetierungskonzepte in Berlin und Brandenburg. Der Begriff der Personalkostenbudgetierung wird erläutert, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Einstellungsprozesse für Vertretungslehrkräfte in beiden Bundesländern werden herausgestellt und die Ziele der Personalkostenbudgetierung werden dargelegt.
Kapitel fünf diskutiert die Vor- und Nachteile der Einsetzung von Vertretungslehrkräften. Sowohl positive Aspekte wie die Reduzierung von Unterrichtsausfall und die Möglichkeit der flexiblen Personaleinsatzplanung werden betrachtet, als auch negative Aspekte wie die mögliche Senkung der Unterrichtsqualität durch den Einsatz von fachfremden Lehrkräften und die prekären Arbeitsbedingungen von Vertretungslehrkräften.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Personalkostenbudgetierung, Vertretungslehrkräfte, Unterrichtsausfall, New Public Management, Schulqualität, Lehrermangel, Schulpolitik, Berlin, Brandenburg, sowie die Herausforderungen der Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
- Citation du texte
- M. Ed. Christoph Staufenbiel (Auteur), 2014, Personalkostenbudgetierung im Schulwesen in Berlin und Brandenburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272194