Die Sionpilger ist eine geistliche Pilgerreisebeschreibung, die nicht nur die Reise wiedergibt, sondern speziell für mental Reisende konzipiert wurde. In diesem Text werden Fahrten nach Jerusalem, Santiago de Compostela und Rom beschrieben. Fabri passt darin seinen Text dem speziellen Publikum durch eine bestimmte Konstitution der Beschreibung an, welche in dieser Arbeit untersucht und mit der 'Peregrination in terram sanctam' von Bernhard von Breydenbach und Fabris 'Pilgerbuch' verglichen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Sionpilger
- Konstitution von Fortbewegung und Raum
- Definition geistlicher und körperlicher Pilgerfahrten
- Tag 24 - 61
- Exkurs: das Fliegen
- Tag 63
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Inszenierung von Raum und Fortbewegung in Felix Fabris „Die Sionpilger“ mit dem Ziel, die spezifische Konstruktion des Textes für mentale Pilger zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus auf der Gestaltung von Bewegung und Wahrnehmung in einer geistlichen Reisebeschreibung.
- Untersuchung der Konstitution von Fortbewegung und Raum in „Die Sionpilger“
- Analyse der unterschiedlichen Perspektiven von körperlichen und geistlichen Pilgerfahrten
- Die Rolle der Imagination und die Konstruktion einer mentalen Reise
- Vergleich der Darstellung von Raum und Bewegung in „Die Sionpilger“ mit anderen Reiseberichten
- Die Besonderheiten der Wahrnehmung und Beschreibung in „Die Sionpilger“
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema der Pilgerreisen im Mittelalter und die Entstehung des Genres der geistlichen Pilgerfahrten ein. Sie beschreibt die Bedeutung von „Die Sionpilger“ als mentale Reisebeschreibung für Personen, die sich nicht physisch auf eine Pilgerfahrt begeben konnten.
- Das Kapitel „Die Sionpilger“ befasst sich mit der Konstitution von Fortbewegung und Raum in Fabris Werk. Es analysiert die Unterschiede zwischen körperlichen und geistlichen Pilgerfahrten und die spezifische Wahrnehmung, die für die mentale Reise erforderlich ist.
- Die Abschnitte zu den Tagen 24-61 und 63 untersuchen die Darstellung der Reise nach Jerusalem und die besondere Konzeption der Fortbewegungsarten in Fabris Text.
- Der Exkurs widmet sich der phantastischen Fortbewegungsart des Fliegens, die Fabri in „Die Sionpilger“ einführt und die besondere Gestaltung der mentalen Reise verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen der mittelalterlichen Pilgerreisebeschreibungen, insbesondere die Unterscheidung zwischen körperlicher und geistlicher Pilgerfahrt, die Inszenierung von Raum und Bewegung im Text, die Rolle der Imagination und die spezifische Wahrnehmung der mentalen Reise. Der Fokus liegt auf der Analyse von Felix Fabris „Die Sionpilger“ als exemplarischem Werk für die Konstruktion einer mentalen Reisebeschreibung.
- Citar trabajo
- Antonia Riedel (Autor), 2012, Jerusalem im Geiste. Die Konzeption einer geistlichen Pilgerfahrt, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272319