Eugène Delacroix, Wegbereiter des Impressionismus, malte im Jahre 1830 ein Gemälde namens La Liberté guidant le peuple. Dieses Bildnis zeigt die Pariser Juli-Revolution, welche kurz jedoch gewalttätig war. Delacroix stellt in dieser Arbeit einen Akt des Menschengeschlechtes dar. Gefallene und Kämpfende umringt von Blut, Gestank sowie Feuersbrunst und inmitten dieser Tragik, die Personifizierung der Freiheit. Sie weist dem Volke den Weg. In der einen Hand die tricolore, in der anderen die Muskete, bereit Leid und Tot herbeizuführen. In wieweit entspricht dies hingegen der Realität? In wie weit kämpften jene, die mit dem Gewehr und dem Säbel, nicht der tricolore, auf die Straßen gingen, für die Freiheit? Sie strebten eine Veränderung an, jedoch mit Hilfe der Gewalt.
Anhand dessen werden zwei wichtige Faktoren der Revolution offenkundig, die Freiheit und die Gewalt. Beides mögliche Bestandteile, doch wirken sie auch zusammen? Tritt das Streben nach Freiheit zugleich mit gewaltsamen Auseinandersetzungen auf, oder wird die Revolution erst gewaltsam, wenn andere Faktoren den Ausschlag zur Revolution geben?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Privater Raum und öffentliche Freiheit
- Die soziale Frage
- Die Gewalt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Revolution und ihrer Beziehung zu Gewalt, insbesondere im Kontext der historischen Entwicklung des 19. Jahrhunderts. Sie untersucht die Auswirkungen eines veränderten Menschenbildes auf die Revolution und deren Endziel.
- Die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft von der griechischen Antike bis zur Moderne
- Hannah Arendts Vita Activa und die Unterscheidung von privatem Bereich und öffentlicher Freiheit
- Die Rolle der Gewalt in Revolutionen
- Die Verbindung zwischen Freiheit und Gewalt im Kontext von Revolutionen
- Die Frage, ob eine von Gewalt geprägte Revolution noch im Rahmen des Politischen bewegt
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Problem der veränderten Bedeutung des Revolutionbegriffes im 19. Jahrhundert dar und setzt den Fokus auf die Rolle des Menschenbildes im Kontext von Revolutionen. Die Arbeit fokussiert sich auf Hannah Arendts Vita Activa und ihre Unterscheidung zwischen privatem Bereich und öffentlicher Freiheit.
Hauptteil
Privater Raum und öffentliche Freiheit
Dieser Abschnitt beleuchtet das Konzept der Revolution im Kontext der griechischen Antike und Arendts Unterscheidung zwischen privatem Raum und öffentlicher Freiheit. Er beleuchtet die drei menschlichen Grundtätigkeiten - Arbeiten, Herstellen und Handeln - und ihre Bedeutung für die Revolution.
- Arbeit zitieren
- Peter Manzei (Autor:in), 2014, Revolution und Gewalt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272857