Die Rezeption von TV Nachrichten und die während der Rezeption von statten gehenden Informationsverarbeitungsprozesse erachte ich als sehr kontrovers diskutierte Bereiche innerhalb der Rezeptionswirkungsforschung. Weder die Rezeption als Bereich der Kommunikationsforschung noch die Prozesse der Informationsverarbeitung innerhalb der Psychologie sowie Biologie sind losgelöst voneinander zu betrachten. Stattdessen soll die Arbeit vor allem eine Beziehung zwischen Rezeption und Informationsverarbeitungsprozesse aufzeigen und in abschliessender Betrachtung mögliche Änderungen in der Konzeptualität von TV Nachrichten benennen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellungen
- Forschungsstand
- Hauptteil
- Begriffsdefinition
- Informationsverarbeitung beim weiblichen Geschlecht
- Probleme des 'maskulinen' Journalismus
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Rezeption von TV-Nachrichten und den daran beteiligten Informationsverarbeitungsprozessen, insbesondere mit genderspezifischen Unterschieden. Sie untersucht, wie Frauen TV-Nachrichten im Vergleich zu Männern rezipieren und welche Auswirkungen der "maskuline" Journalismus auf die Informationsverarbeitung von Frauen hat. Ziel ist es, die bestehenden Informationsdefizite bei weiblichen Rezipienten zu erklären und Lösungsansätze aufzuzeigen.
- Genderspezifische Unterschiede in der Rezeption von TV-Nachrichten
- Informationsverarbeitungsprozesse im weiblichen Gehirn
- Kritik am "maskulinen" Journalismus und dessen Auswirkungen auf Frauen
- Mögliche Lösungsansätze zur Verbesserung der Rezeption von TV-Nachrichten durch Frauen
- Das Konzept des "Human Interest" als möglicher Ansatzpunkt für einen feminineren Journalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Rezeption von TV-Nachrichten als kontroversen Bereich der Rezeptionswirkungsforschung vor und hebt die enge Verknüpfung von Rezeption und Informationsverarbeitungsprozessen hervor. Die Arbeit fokussiert auf genderspezifische Unterschiede und untersucht, wie Frauen TV-Nachrichten anders als Männer rezipieren. Im Hauptteil wird zunächst der Begriff der TV-Nachrichten definiert und der Fokus auf die Informationsverarbeitung des weiblichen Geschlechts gelegt. Es werden neuropsychologische Erkenntnisse über Unterschiede in der Gehirnaktivität von Frauen und Männern beleuchtet, die auf eine stärkere Emotionalität und Interaktion der Gehirnhälften bei Frauen hindeuten. Im Anschluss wird die Problematik des "maskulinen" Journalismus auf textueller Ebene beleuchtet, der eine maskuline Sichtweise auf die Welt vermittelt und zu Informationsdefiziten bei weiblichen Rezipienten führen kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Rezeption von TV-Nachrichten, die Informationsverarbeitung, genderspezifische Unterschiede, "maskuliner" Journalismus, "Human Interest", femininerer Journalismus, TV-Nachrichtenrezeption, Informationsdefizite, weibliche Rezipienten, Geschlechterthematik, TV-Nachrichtennutzung, neuropsychologische Erkenntnisse, Gehirnaktivität, Emotionen, Gehirnhälften, maskuline Sichtweise, Konzeption der Wirklichkeit, feministische Perspektive, femininerer Journalismus, feministische Kritik, feministische Medienforschung, feministische Kommunikationsforschung.
- Arbeit zitieren
- Master of Arts UZH Roman Weber (Autor:in), 2010, Probleme des "maskulinen" Journalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273582