„Fritz Fischer hat den Deutschen geholfen, sich aus der Gefangenschaft von Geschichtslegenden zu befreien, die zu nationalen Lebenslügen geworden waren. Sein moralischer Mut war nicht minder ausgeprägt als sein wissenschaftlicher Erkenntnisdrang. Die Deutschen haben Grund, Fritz Fischer dankbar zu sein.“
Zu diesem Urteil kommt der Geschichtswissenschaftler Heinrich August Winkler in seinem Nachruf auf den 2009 verstorbenen Historikerkollegen Fritz Fischer. Dieser legte durch seine Forschungsergebnisse und mit seinem 1961 erschienenen Buch „Griff nach der Weltmacht“ den Grundstein für eine Jahrzehnte andauernde, nicht immer ausschließlich rein wissenschaftliche Debatte über Deutschlands Kriegsziele und die Kriegsursachen des Ersten Weltkriegs.
Doch was waren das für kraftvolle Thesen, die in den 1960er-Jahren eine solche fachwissenschaftliche und mediale Aufmerksamkeit auf sich zogen? Wie genau gestaltete sich die Diskussion der Argumente Fischers und welche Für- und Widerargumente führten die Fachkollegen an? Und welche Bedeutung trägt die Fischer-Kontroverse heute noch?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die These Fritz Fischers
2.1 Die Reaktion der Forschung auf die These Fritz Fischers
2.2 Die gegenwärtige Bedeutung der Thesen Fritz Fischers
3. Schlussbetrachtung
4. Quellen- und Literaturverzeichnis
4.1 Quellenverzeichnis
4.2 Literaturverzeichnis
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